Geschichte Nordmazedoniens
Mazedonien gehörte bis zur Unabhängigkeit Serbiens zum Osmanischen Reich, danach zu Serbien. Eine eigenständige mazedonische Nation bildete sich erst sehr spät, nämlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ab 1945 existierte eine jugoslawische Teilrepublik Mazedonien, die territorial identisch mit dem heutigen Staat Mazedonien war. Die Gründung des unabhängigen Staates Mazedonien 1991 führte zu schweren Spannungen mit Griechenland, das aufgrund des Namens - im Hinblick auf die gleichnamige griechische Provinz Makedonien- und bestimmer Staatssymbole (Stern von Vergina) einen Angriff auf die nationale Integrität Griechenlands sah - sowohl geographisch als auch geschichtlich. International ist die Republik deshalb vorläufig als Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien (FYROM) anerkannt und wurde unter dieser Bezeichnung auch 1993 in die UNO aufgenommen. Die damalige Flagge "Stern von Vergina" wurde nicht als Staatssymbol anerkannt. Erst seit 1995 ist die jetzige Fahne als Staatssymbol bei der UNO anerkannt.Gerade weil der Namen "Mazedonien" des Staates FYROM problematisch ist,wird seit 1995 (laut Abkommen zwischen Griechenlands und FYROM) über den Namen des Staates FYROM verhandelt unter UNO Aufsicht.
Um das Jahr 2000 herum kam es erneut zu Spannungen in Mazedonien, weil innerhalb der großen albanischen Minderheit Separationstendenzen ausbrachen. Ein Bürgerkrieg konnte bisher durch ausländische Truppenpräsenz verhindert werden (Operation Amber Fox).