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Haingeraide

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Vorlage:QS-Antrag2 Wikifizierung erforderlich Antifaschist 666 14:47, 7. Jan. 2007 (CET) Als Haingeraide bezeichnete man das durchgehende Waldgebiet von Wanzenau im Oberelsaß bis Bad Dürkheim in der Vorderpfalz. Das Gebiet war in 16 Waldbezirke unterteilt und wurde von sogenannten Waldgenossenschaften bewirtschaftet, in welchen einfache Bauern zusammengeschlossen waren.

Die Entstehung der Waldgenossenschaften ist bis heute nicht geklärt. Eine Theorie besagt, dass die Bauern den Franken um 500 im Kampf gegen die Alemannen beigestanden hätten und dadurch das Nutzungsrecht erwarben. Unter dem Merowingerkönig Dagobert I. (622-639) wurden die Geraiden neu geordnet und dabei die Grenzen an den natürlichen Bächen und Flüssen ausgerichtet. Die einzelnen Geraiden wurden zwischen dem 16. Jahrhundert - 18. Jahrhundert aufgelöst und der Besitz den öfflichen Gemeinden unterstellt.

Es gab folgende Waldbezirke:

  1. Wanzenau
  2. Den Brumather Wald
  3. Den Hagenauer Forst
  4. Die Weißenburger Mundat
  5. Die Bad Bergzaberner Geraide
  6. Die Rothenburger Geraide
  7. Die erste Haingeraide (Landau, Albersweiler, Gräfenbausen, Queichhambach, Godramstein, Nußdorf, Frankweiler, Siebeldingen und Birkweiler)
  8. Die zweite Haingeraide (Burrweiler, Böchingen, Dernbach, Flemlingen, Gleisweiler, Ramberg, Roschbach und Walsheim)
  9. Die dritte Haingeraide (Edesheim, Hainfeld, Weyher und Rhodt)
  10. Die vierte Haingeraide (Edenkoben, Venningen, Böbingen, Gommersheim und Altdorf)
  11. Die fünfte Haingeraide (Maikammer, St. Martin, Diedesfeld und Kirrweiler)
  12. Die erste Haardtgeraide (Hambach)
  13. Die zweite Haardtgeraide (Neustadt)
  14. Die dritte Haardtgeraide (Deidesheim)
  15. Die vierte Haardtgeraide (Wachenheim)
  16. Die fünfte Haardtgeraide (Dürkheim)