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La Boum – Die Fete

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Film
Titel La Boum - Die Fete - Eltern unerwünscht
Originaltitel La Boum
Produktionsland Frankreich
Originalsprache französisch
Erscheinungsjahre 1980
Länge 110 Minuten
Stab
Regie Claude Pinoteau
Drehbuch Maurine Dallas Watkins
Produktion Alain Poiré
Musik Vladimir Cosma
Kamera Edmond Séchan
Schnitt Marie-Josèphe Yoyotte
Besetzung
Sophie Marceau als Victoire "Vic" Beretton,
Claude Brasseur als François Beretton,
Brigitte Fossey als Françoise Beretton,
Denise Grey als Poupette,
Alexandre Sterling als Mathieu,
Sheila O'Connor als Pénélope

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La Boum (französisch für "die Fete") ist eine französische Teenager-Komödie aus dem Jahre 1980.

Handlung

Die 13jährige Vic (Sophie Marceau in ihrer ersten Filmrolle) zieht mit ihren Eltern, einem Zahnarzt und einer Comiczeichnerin, nach Paris. Dort findet Vic schnell Freunde, unter anderem die jungenjagende Pénélope und deren gewiefte Schwester Samantha, und auf einer Fete ihre erste große Liebe, Mathieu, mit dem sie schon nach kurzer Zeit ausgeht. Doch die Idylle zerbricht, weil herauskommt, daß Vics Vater eine Affäre mit einer Parfumhändlerin gehabt hat. Wütend trennt sich ihre Mutter vorübergehend von ihm und demoliert rachdurstig das Geschäft der Geliebten. Wenig später beginnt sie eine Affäre mit Vics Deutschlehrer, Monsieur Lehman (in der deutschen Synchronisation: Englischlehrer Thompson). Vic entdeckt, dass Mathieu ein anderes Mädchen hat, und zahlt ihm dies heim, indem sie vor seinen Augen ihren verblüfften Vater küßt und umarmt wie einen Geliebten. Zwar klärt sich dieses Mißverständnis unter unfreiwilliger Mithilfe von Samantha, die in Vics Vater verliebt ist, wieder auf, doch eine dauerhafte Versöhnung kommt nicht zustande. Vics Mutter, die sich als Zeichnerin allmählich im Comicgewerbe etabliert, kann der Tochter beim Liebeskummer nicht helfen. Vic findet darum erst bei ihrer Urgroßmutter Poupette Trost, einer steinalten, aber quicklebendigen Frau, die als berühmte Harfenistin ständig an Konzerten und Empfängen teilnimmt und im Übrigen Auto fährt wie eine Verrückte. Auf ihr eigenes, sehr bewegtes Leben zurückblickend, erteilt sie Vic Ratschläge in Sachen Liebe, fährt ihre Urenkelin sogar in die Normandie, wo Mathieu seinen Urlaub verbringt. Das dort stattfindende Treffen führt jedoch nicht zur Lösung des Konflikts. Schließlich versöhnen sich Vics Eltern wieder. Nachdem der Vater den Konkurrenten aus den Händen von Räubern befreit und ihm ein blaues Auge verpaßt hat, will seine Frau (die mittlerweile wieder schwanger ist) mit Monsieur Lehman in den Urlaub nach Afrika fahren, entscheidet sich jedoch in letzter Minute anders, verläßt ihn und trifft in ihrem Lieblingslokal zufällig ihren Mann. Vic ihrerseits trifft auf ihrer Geburtstagsfete (bei Poupette) Mathieu wieder und söhnt sich ebenfalls mit ihm aus.

Sonstiges

La Boum ist einer der erfolgreichsten Teenager-Filme der letzten Jahrzehnte in Westeuropa und gilt heute noch in Frankreich und Deutschland als Kultfilm. Das Drehbuch ist witzig, pfiffig und sehr französisch. Die Nöte, Sorgen und Ängste der 13jährigen Vic werden realistisch und "kitschfrei" dargestellt. (Dasselbe gilt auch für die Fortsetzung von 1982.) Der Film zeigt die Welt der Teenager ohne jedes Pathos, sondern so, wie sie wirklich zu sein scheint. Darin wurde auch ausgiebig Sex thematisiert, wenn auch nicht immer ausdrücklich wie im Falle der Seitensprünge beider Elternteile oder der Freundin, die von ihrem ersten Mal erzählt.

Der Titelsong, Reality von Richard Sanderson, wurde zur Hymne der Stehblues-Tänzer. Sophie Marceau, seinerzeit 13 Jahre alt, gelang in der Rolle der Vic Beretton der internationale Durchbruch. Mit ihr wurde zwei Jahre später die Geschichte in La Boum 2 - Die Fete geht weiter fortgesetzt. Die Fortsetzung war zwar weniger erfolgreich als der erste Film, aber trotzdem ein Kassenschlager.

Wikiquote: La Boum – Zitate