Bruns-Pflanzen-Export
Die Bruns-Pflanzen-Export GmbH & Co.KG in Bad Zwischenahn ist eine der größten Baumschulen Europas. Sie ist besonders im Bereich Großpflanzen und Export spezialisiert.
firmengeschichte
1876 gründete Diedrich-Gerhard Bruns (1853-1925) eine Gärtnerei. Sein Sohn Johann Bruns (1876-1957) übernimmt den Betrieb im Jahre 1900 und erweitert ihn nach dem Vorbild des großen niederländischen Baumschulzentrums Boskoop zu einer Baumschule. 1928 tritt der älteste seiner drei Söhne, Erich Bruns (1905-1989), in den Betrieb ein, eine erster Filiale wird in Gristede eröffnet. 1937 tritt Wilhelm Bruns (*1912) ins Unternehmen ein und beginnt mit dem überregionalen Pflanzenvertrieb.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs mußten sämtliche Baumschulkulturen auf Befehl der allierten Besatzung gerodet werden, um dort stattdessen Lebensmittel anzubauen. 1946 beginnt der Wiederaufbau, ab den 1960er Jahren wächst insbesondere der Exportzweig stark und macht Bruns überregional unter dem Namen „Deutsche Exportbaumschule“ bekannt. Mitte der 1970er Jahre begann man mit der Kultur von Containerpflanzen. 1977 tritt in vierter Generation Jan-Dieter Bruns ins Unternehmen ein. 1997 wird das Verwaltungsgebäude und Logistikzentrum völlig neu gebaut.
Auf mehr als 350 Hektar werden heute mit etwa 250 Mitarbeitern über 4000 Pflanzenarten bzw. -sorten herangezogen. Besonders bekannt ist Bruns für seine Großbäume, mit einem Stammumfang von bis zu 1,20 m und mehr, einer Wuchshöhe von bis zu 14 m und einer Kronenbreite bis 8 m. Das operative Geschäft ist bei Bruns heute in zwei Sparten gegliedert, „Pflanzen für den Garten- und Landschaftsbau“ und „Pflanzen für Gartencenter“, mit jeweils eigenständigem Vertriebs- und Servicesystem.
Viele EDV-Lösungen der Branche (z.B. Gartenplanungs-Programme) basieren auf den Stammdaten des Bruns-Sortimentskataloges.
Geschäftsführer sind derzeit Johann Diedrich Bruns, Gisela Conrad, Bernhard Schmidt. Komplementärin ist die Bruns-Pflanzen-Export Beteiligungs-GmbH.
Auszeichnungen
Die Johann-Bruns-Allee in Bad Zwischenahn wurde nach dem Firmengründer benannt und ist auch Sitz der Firma. Im Oktober 1992 wurde Seniorchef Wilhelm Bruns mit der höchsten Auszeichnung des deutschen Gartenbaues, der Georg Arends-Gedächtnismünze geehrt.