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Holy Moses

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Holy Moses
Gründung: 1980
Genre: Thrash-Metal
Website: http://www.holymoses.de
Gründungsmitglieder
Gesang und Gitarre: Jochen Fünders
Bass: Ramon Brüssler
Schlagzeug: Peter Vonderstein
Momentane Besetzung
Gesang: Sabina Classen
Gitarre und Rhythmus: Michael Hankel
Gitarre und Rhythmus: Olli Jaath
Bass: Ozzy Frese
Schlagzeug: Asgard Niels

Holy Moses ist eine 1980 in Aachen gegründete deutsche Thrash-Metal-Band und galt als einer der Wegbereiter des Genres in Deutschland.

Werdegang

Am 17. Oktober 1980 beschlossen Ramon Brüssler (Bass), Jochen Fünders (Gesang und Gitarre) und Peter Vonderstein (Schlagzeug), die Band Holy Moses zu gründen. Bereits vier Tage später hatten sie ihren ersten Auftritt in Stolberg und stellten noch vor Ablauf des Jahres ihr erstes Demotape Black Metal Masters zusammen.

Nach einem Konzert in Eindhoven im Oktober 1981 kam es zur Trennung von Schlagzeuger Peter Vonderstein, der durch Paul Linzenich ersetzt wurde, und vom Gitarristen und Sänger Jochen Fünders, für welchen Andy Classen (Gitarrist) und Iggy (Gesang) zur Besetzung stießen. Iggy konnte sich jedoch nicht bis zum Ende des Jahres in der Band halten. Bei der Suche nach einem neuen Sänger gerieten die Bandmitglieder an die damalige Freundin und spätere Frau von Andy Classen, Sabina Classen.

Die folgenden Demos (unter anderem Satan's Angel und Call of the Demon) konnten die Band in der Untergrund-Szene bekannt machen und etablieren. Um sein Studium beenden zu können, verließ Paul Linzenich 1984 Holy Moses und wurde von Jörg Heins am Schlagzeug ersetzt. Als Folge davon trat Sabina zurück. Da die Nachfolgesängerin nicht überzeugen konnte, wurden die Veränderungen rückgängig gemacht. Sabina blieb Sängerin und Herbert Dreger übernahm das Schlagzeug.

1986 kam es dann zum Deal mit der Plattenfirma Aaargghh Records und zur Veröffentlichung des Debütalbums Queen of Siam. Das einzige verbliebene Gründungsmitglied Ramon Brüssler zog nach Thailand, übertrug Sabine das Management und Tom Becker die Gitarre. Da auch Herbert nicht mehr in der Band weitermachen wollte, war der Posten des Schlagzeugers wieder vakant, was sich der zum damaligen Zeitpunkt gerade mal 19-Jährige Uli Kusch zum Vorteil machte. Auf den Positionen des Schlagzeugers und des Gitarristen kam es in den nächsten Jahren immer wieder zu Veränderungen.

1987 nach Finished With The Dogs wurden Holy Moses von WEA (AC/DC, Van Halen) unter Vertrag genommen. Dieser wurde allerdings bereits zwei Jahre später wieder gekündigt, da sich die Band weigerte, eine poppige Single mit Mainstream-Charakter einzuspielen. In den nächsten Jahren veröffentlichten Holy Moses mehrere Platten, wie z.B. The New Machine Of Liechtenstein, World Chaos und Reborn Dogs. Nach dieser Platte kam es jedoch zum Bruch, Sabina startete mit Temple Of The Absurd ein neues Projekt und ließ sich von ihrem Mann scheiden, der sich nach No Matter What's The Cause ebenfalls seinen eigenen Projekten widmen wollte.

2000 fand eine Reunion von Holy Moses auf Initiative von Jochen Fünders und Sabina Claasen statt, ein Jahr später die Veröffentlichung der EP Master und Disaster, gefolgt 2002 vom Album Disorder Of The Order. Mit Strength, Power, Will, Passion kam es 2005 zur bisher letzten Veröffentlichung der Band.

Trivia

  • Die ehemalige Radiomoderatorin Sabina Claasen wurde aus Elfjährige aus dem Musikunterricht geworfen, weil sie das Lied Im Frühtau zu Berge angeblich schief gesungen vorbrachte.
  • Allgemeine Bekanntheit erlangte Claasen ab 1986 als Moderatorin der Heavy-Metal-Fernsehsendung MOSH auf RTL.


Ehemalige Mitglieder

Gesang

  • Jochen Fünders - (1980-1981)
  • Iggy - (1981)
  • Tom Hirtz - (1984)
  • Andy Classen - (1994)

Gitarre

  • Jochen Fünders - (1980-1981)
  • Jean-Claude - (1981)
  • Andy Classen - (1981-1994)
  • Georgie Symbos - (1987)
  • Thilo Hermann - (1988)
  • Rainer Laws - (1988-1990)
  • Jörn Schubert - (2000-2002)

Bass

  • Ramon Brüssler - (1980-1986)
  • Andre Chapelier - (1986-1987)
  • Johan Susant - (1987)
  • Thomas Becker - (1988-1990)
  • Ben Schnell - (1990-1992)
  • Dan Lilker - (1993-1994)
  • Jochen Fünders - (2000-2001)
  • Andreas Libera - (2001-2003)
  • Alex De Blanco - (2003-2005)

Schlagzeug

  • Peter Vonderstein - (1980-1981)
  • Paul Linzenich - (1981-1984)
  • Joerg Heins - (1984-1985)
  • Herbert Dreger - (1985-1986)
  • Uli Kusch - (1986-1990)
  • Guido Richter - (1990-1992)
  • Sven Herwig - (1992-1994)
  • Julien Schmidt - (2000-2005)

Diskografie

Demos

  • 1980 - Black Metal Masters
  • 1981 - Holy Moses
  • 1982 - Satan's Angel
  • 1983 - Call of the Demon
  • 1983 - Heavy Metal
  • 1984 - Death Bells
  • 1985 - Walpurgisnight
  • 1986 - The Bitch

Alben

  • 1986 - Queen Of Siam
  • 1987 - Finished With The Dogs
  • 1989 - The New Machine Of Liechtenstein
  • 1990 - World Chaos
  • 1991 - Terminal Terror
  • 1992 - Reborn Dogs
  • 1992 - Too Drunk To Fuck
  • 1994 - No Matter What's The Cause
  • 2001 - Master Of Disaster
  • 2002 - Disorder Of The Order
  • 2005 - Strength, Power, Will, Passion