Zauberer
Als Zauberer gilt üblicherweise eine männliche Person, der übersinnliche Kräfte nachgesagt werden, die übernatürliche Dinge vollbringen wie Dinge aus dem Nichts erscheinen lassen kann. Das weibliche Gegenstück heißt Zauberin, wird aber meist Hexe genannt. Umgekehrt ist die Bezeichnung Hexer eher selten.
Der ursprüngliche Zauberer in der europäischen Mythologie, vor allem in den ehemals keltisch besiedelten Gebieten, dürfte wohl der Druide oder auch Barde sein. Deren übersinnliche Kräfte hatten aber nichts oder nur wenig zu tun mit den erst in der Romantik oder noch später auftauchenden Märchen-Zauberern. Der französische Begriff für Zauberer, "enchanteur", weist noch darauf hin, dass deren "Zauberei" mehr mit sakraler Sangeskunst und Rede zu tun hatte als mit profanem Schnickschnack wie "herbeizaubern" oder "wegzaubern" von Gegenständen.
In früheren Zeiten wurden Zauberer und Hexen von der Kirche als der konkurrierenden spirituellen Macht und aus Unverständnis als gottesverachtend und bösartig hingestellt und gerichtet oder gelyncht. In vielen Prozessen diente die angebliche Zauberei lediglich als kaum widerlegbarer Vorwand, um seitens der Anklage andere Ziele zu erreichen.
Umgangssprachlich werden häufig auch Illusionisten, Taschenspieler und Entfesselungskünstler als Zauberer oder Magier bezeichnet.
Berühmte Zauberer
- Merlin,
- Gandalf, Saruman und Radagast aus "Der Herr der Ringe",
- Rincewind ist, da es so auf seinem Hut steht, ein 'Zaubberer' der Scheibenwelt
- Harry Potter,
- Der Zauberer von Oz aus dem gleichnamigen Werk von L. Frank Baum,
- Ganondorf aus "The Legend of Zelda".
Berühmte Trickzauberer (Magier, Illusionisten)
- Jean-Eugène Robert-Houdin
- Harry Houdini,
- Marvelli,
- Kala-Nag,
- James Randi,
- David Copperfield (Magier),
- Lance Burton,
- Siegfried und Roy.