Wolfsquinte
Vorlage:MusikalischeIntervalle Unter einer Wolfsquinte versteht man eine sehr stark verstimmte Quinte, wie sie in verschiedenen historischen Stimmungen auftritt.
Pythagoreische Wolfsquinte
Bei der Benutzung der pythagoreischen Stimmung werden die Töne der Tonleiter (Skala) mit Hilfe von aufeinandergesetzten reinen Quinten definiert. Eigentlich sollte nach 12 Schritten der Grundton wieder erreicht sein. Tatsächlich ist dieser Ton jedoch um das pythagoreische Komma höher als die entsprechende Oktave des Grundtones. Um alle Tonarten „spielen“ zu können und die Quintreihe zum Quintenzirkel zu schließen, wird die zwölfte Quinte entsprechend angepasst. Die Tonreihe besteht dann aus 11 reinen und einer um ein pythagoreisches Komma verminderten Quinte, die dann auch wirklich scheußlich klingt. Man sagte damals: "Die Quinte heult wie ein Wolf!"
Die so entstandene Wolfsquint hat das Frequenzverhältnis
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Mitteltönige Wolfsquinte
Auch bei der mitteltönigen Stimmung entsteht eine derart unbrauchbare Quinte, die ebenfalls Wolfsquinte genannt wird. Diese entsteht als Restintervall zwischen 11 aufeinandergeschichteten mitteltönigen Quinten mit dem Frequenzverhältnis und der siebten Oktave des Grundtons. Sie ist größer als die reine Quinte und hat bei der 1/4-Komma-mitteltönigen Stimmung das Frequenzverhältnis:
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Reine Quinte
Die reine Quinte hat im Vergleich dazu das Frequenzverhältnis:
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