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Gangs of New York

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Film
Titel Gangs of New York
Produktionsland USA,
Deutschland,
Italien,
England,
Niederlande
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2002
Länge 160 Minuten
Stab
Regie Martin Scorsese
Drehbuch Jay Cocks,
Kenneth Lonergan,
Steven Zaillian
Produktion Harvey Weinstein,
Bob Weinstein
Musik Howard Shore
Kamera Michael Ballhaus
Schnitt Thelma Schoonmaker
Besetzung
Leonardo DiCaprio als Amsterdam Vallon,
Daniel Day-Lewis als William Cutting,
Cameron Diaz als Jenny Everdeane,
Jim Broadbent als William Boss,
Henry Thomas als Johnny Sirocco,
Liam Neeson als Priester Vallon,
John C. Reilly als 'Happy' Jack Mulraney
Giovanni Lombardo Radice als Mr. Legree

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Gangs of New York ist ein Kinofilm des Regisseurs Martin Scorsese aus dem Jahr 2002.

Inhalt

Im Jahr 1846 herrscht ein erbitterter Bandenkrieg in den Five Points, einem Viertel im Süden von Manhattan. Bill Cutting (Daniel Day-Lewis), auch „The Butcher“ (= der Schlachter) genannt, der Anführer der Natives (= Einheimische), ermordet den „Priester“ Vallon (Liam Neeson), den Führer der irischstämmigen Bevölkerung, und bringt dessen kleinen Sohn in ein Waisenhaus. Sechzehn Jahre später kehrt Vallon (Leonardo DiCaprio) in die Five Points zurück, um Rache am Mörder seines Vaters zu nehmen. Dort stehen sich die Einheimischen und die irischen Einwanderer immer noch feindselig gegenüber. Bill Cutting regiert das Viertel wie ein König. Vallon beschließt, die Reihen seines Feindes unerkannt zu unterwandern, bis es schließlich während der Draft Riots, den bürgerkriegsähnlichen Unruhen des Jahres 1863, zum großen Finale kommt.

Hintergrund

Die Kosten für den Film betrugen 100 Mio. Dollar. Finanziert wurde der Film von der Kölner Produktionsfirma Splendid Medien, die durch Vorverkäufe der Rechte bereits vor dem Kinostart die Produktionskosten komplett wieder eingespielt hatte.

Martin Scorseses Epos wurde bereits während der achtmonatigen Drehzeit von unterschiedlichsten Meldungen begleitet. So war von enormen Budgetüberschreitungen die Rede, es gab hitzige Diskussionen über die Gewaltdarstellung in dem Film und der Starttermin wurde ebenfalls mehrfach verschoben. Die Dreharbeiten fanden in New York und in einem Studio im italienischen Cinecittà statt. Als Darsteller hatte sich Scorsese eine hochkarätige Besetzung zusammengestellt.

Obwohl Gangs of New York fast 200 Millionen US-Dollar an der Kinokasse einspielte und zu Scorseses größtem Hit wurde, galt der Film seit seinem Erscheinen als Flop. Die durchwachsenen Kritiken stellten die künstlerische Freiheit des Regisseurs in Frage und unterstellten Produzent Harvey Weinstein negativen Einfluss (beide widersprachen den Vorwürfen), doch sparte die Filmkritik nicht an Lob für die Leistung von Daniel Day-Lewis.

Begleitend zum Spielfilm entstand die Fernseh-Dokumentation Uncovering the Real Gangs of New York, die sich mit den geschichtlichen Hintergründen befasste.

Synchronsprecher

Auszeichnungen

Gangs of New York ging mit zehn Nominierungen als großer Favorit ins Oscar-Rennen, wurde aber nicht ausgezeichnet (ähnlich ist es zuletzt 1986 Steven Spielbergs Film Die Farbe Lila ergangen). Der Film war Anwärter auf folgende Preise:

Leonardo DiCaprio, Martin Scorsese und Cameron Diaz in Cannes, 2002
  • Bester Film
  • Beste Regie
  • Bestes Drehbuch
  • Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
  • Bestes Szenenbild
  • Beste Kamera
  • Beste Kostüme
  • Bester Schnitt
  • Bester Song ("The Hands That Built America" von U2)
  • Bester Ton

Gangs of New York wurde 2003 für fünf Golden Globes nominiert, von denen er zwei gewann:

  • Beste Regie
  • Bester Song ("The Hands That Built America" von U2)

Für den Golden Globe nominiert, aber nicht gewonnen:

  • Bester Film in der Kategorie Drama
  • Bester Hauptdarsteller in der Kategorie Drama (Daniel Day-Lewis)
  • Beste Nebendarstellerin (Cameron Diaz)

Preise der Filmkritik

vergeben durch die Kritikervereinigungen in:

  • Chicago: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
  • Florida: Beste Regie, Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
  • Kansas: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
  • Las Vegas: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis), Bester Nebendarsteller (John C. Reilly), Bester Song ("The Hands That Built America" von U2)
  • Los Angeles: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis), Bestes Szenenbild
  • New York: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
  • San Diego: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
  • Seattle: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis), Bestes Szenenbild
  • Südstaaten: Beste Regie, Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
  • Vancouver: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)

außerdem

  • BAFTA: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
  • Gilde der Filmeditoren: Bester Schnitt in der Kategorie Drama
  • Gilde der Maskenbildner: Beste Frisuren in einem Historienfilm
  • Gilde der Schauspieler: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
  • Gilde der Toneditoren: Bester Tonschnitt in der Kategorie Dialoge
  • Journalistenvereinigung der USA: Bester Hauptdarsteller in der Kategorie Drama (Daniel Day-Lewis), Bestes Szenenbild, Bester Schnitt
  • Kritikervereinigung von Italien: Bestes Szenenbild
  • Kritikervereinigung von Russland: Bester ausländischer Darsteller (Daniel Day-Lewis)
  • Kritikervereinigung der USA: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
  • Online-Kritikervereinigung der USA: Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)
  • DVD Champion in der Kategorie Internationaler Film