Shulamith Firestone

Shulamith Firestone (auch Shulie Firestone genannt, * 1945) ist eine jüdische kanadische Feministin. Sie war eine zentrale Figur in der frühen Entwicklung des radikalen Feminismus, nachdem sie ein Gründungsmitglied der New York Radical Women, Redstockings und New York Radical-Feminists war. 1970 schrieb sie The Dialectic of Sex: A Case for Feminist Revolution, deutsch: Frauenbefreiung und sexuelle Revolution.

Firestone wurde in Ottawa, Kanada Ende des Zweiten Weltkrieges geboren und ist die ältere Schwester des Rabbiners Tirzah Firestone. Während ihrer Studienzeit am Kunst-Institut, wurde sie zum Thema eines Dokumentarfilmes, der nie veröffentlicht wurde. Dieser Film wurde in den neunziger Jahren von der experimentellen Filmemacherin, Elisabeth Subrin, wiederentdeckt und erschien in einer überarbeiteten Version 1997 als Shulie.

Während ihres Aufenthaltes in Chicago, organisierte Firestone mit Jo Ehrenbürger die Westside Group (einen Vorgänger der Chicago Women's Liberation Union). Im Oktober 1967 zog sie nach New York um den New York Radical Women in ihren Anfängen zu helfen. Bis 1969 war NYRW tief zwischen den "Politicos" (oder den sozialistischen Feministinnen) und den radikalen Feministinnen aufgespaltet. Firestone war die zentrale Figur in der letzteren Gruppe. Als NYRW sich auflöste, begannen Firestone und Ellen Willis die radikale feministische Gruppe Redstockings im Februar 1969 zu gründen, gegen Widersprüche über ihres Führungsstils. Firestone verließ bald die Redstockings um 1969 die New York Radical Feminists mitzugründen welche Interessen sich ähnelten.

In der Zeit als die Frauenbefreiung und sexuelle Revolution 1970 veröffentlicht wurde, hatte Firestone weitesgehend aufgehört politisch aktiv zu sein. Schließlich erlitt sie eine Geisteskrankheit, einschließlich einige Zeiträume der Institutionalisierung. Während dieser Zeit, blieb sie beim der schreiben von Kurzgeschichten aktiv und eine Ansammlung ihrer kurzen Geschichten wurde 1998 als Airless Spaces veröffentlicht. Obgleich die Frauenbefreiung und sexuelle Revolution fortfährt eine einflußreiches und weit verbreitetes feminstisches Werk zu sein (Kathleen Hanna, unter anderen, zitiert sie häufig als kritische Werk, Firestone selbst bleibt eine öffentlichkeitsscheue Person.