Prävention
Als Prävention (vom lateinischen prævenire „zuvorkommen, verhüten") bezeichnet man vorbeugende Maßnahmen um ein unerwünschtes Ereignis oder eine unerwünschte Entwicklung zu vermeiden.
Der Begriff wird verwendet in:
- der Medizin und der Psychologie in den Bereichen der Krankheitsvorbeugung, siehe Prophylaxe. Außerdem beispielsweise in der Unfallverhütung, im Bereich der Schwangerschaftsprävention, siehe Empfängnisverhütung und der Verhütung von sexuell übertragbaren Krankheiten.
- in der Politik, siehe Krisenprävention, Präventivdoktrin, Präventivschlag und Präventivschlagthese
- in der Kriminologie für Maßnahmen zur Vermeidung von strafbaren Handlungen, siehe Kriminalprävention, Straftheorie
- in der Sozialen Arbeit z.B. im Zusammenhang mit Suchtprävention, Gewaltprävention, Misshandlungsprävention, Schuldenprävention, Mobbingprävention.
Im Unterschied zur Prävention, welche unerwünschte Entwicklungen vermeiden, verzögern oder in ihrem Schweregrad verringern will, widmet sich die Gesundheitsförderung dem Ausbau und der Stärkung von gesundheitlichen Ressourcen, unabhängig von konkreten Gesundheitsgefährdungen.
Die Vorsorge gegen psychische Erkrankungen gewinnt immer mehr öffentliche Aufmerksamkeit. Verschiedene Programme und Vereine (z.B. Active Life) arbeiten insbesondere mit Jugendlichen um deren Persönlichkeit zu stärken und so der Gefahr solcher Erkrankugen vorzubeugen.