Redensart
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Unter Redensarten versteht man feststehende sprachliche Wendungen. Sie müssen in einen Kontext eingebunden sein und sind meist von symbolischer Bedeutung. Im Gegensatz zu den Redewendungen unterliegen sie keiner festen syntagmatischen Reihenfolge und bestehen meist aus nicht mehr als zwei oder drei Satzgliedern (Subjekt, Prädikat und Objekt). Dennoch überschneiden sich die beiden Begriffe häufig. Auch unverbindliche bzw. nicht ernst gemeinte Worte werden als - in diesem Fall sinnentleerte – Redensart bezeichnet.
Beispiele
Vorlage:Highlight1 | Redensart | Vorlage:Highlight1 | Zusammenhang | Vorlage:Highlight1 | Bedeutung | ||||
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„Schwein haben“ | „Du hast vielleicht ein Schwein!“ | Glück haben | ||||
„die Hand aufs Herz legen“ | „Hand aufs Herz!“ | ehrlich sein | ||||
„einen Klotz ans Bein binden“ | „Da hat man ihm den Meier ans Bein gebunden!“ | jemandem eine schwere Bürde auferlegen | ||||
„etwas ausgefressen haben“ | „Hat er schon wieder etwas ausgefressen?“ | etwas verbrochen haben | ||||
„Farbe bekennen“ | „Es ist an der Zeit, Farbe zu bekennen!“ | Es ist an der Zeit, zu zeigen, auf welcher Seite man steht | ||||
„Hopfen und Malz verloren“ | „Bei dem ist Hopfen und Malz verloren!“ | - | "Da bleibt der Schnabel sauber" | Vergiss es! Nichts gibts! | "Jemandem einen Bären aufbinden" |
Siehe auch
Literatur
Weblinks |