Nackt und zerfleischt
Film | |
Titel | Nackt und zerfleischt |
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Originaltitel | Cannibal Holocaust |
Produktionsland | Italien, Kolumbien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 1980 |
Länge | 96 Minuten |
Stab | |
Regie | Ruggero Deodato |
Drehbuch | Gianfranco Clerici |
Produktion | Franco Di Nunzio, Franco Palaggi |
Musik | Riz Ortolani |
Kamera | Sergio D'Offizi |
Schnitt | Vincenzo Tomassi |
Besetzung | |
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Cannibal Holocaust ist ein Horrorfilm aus dem Jahr 1980 von Ruggero Deodato.
Handlung
Der Anthropologe Harold Monroe (Robert Kerman) reist an den Amazonas, um eine vermisste Gruppe von Dokumentarfilmern wieder zufinden. Alan Yates (Carl Gabriel Yorke), Tina "Faye" Daniels (Francesca Ciardi), Jack (Perry Pirkanen) und Mark (Luca Barbareschi) wollten dort eine Dokumentation über Kanibalen filmen. Monroe entdekt bei einem Stamm von Eingeborenens die Kamera des Filmteams und gleich daneben die Überresten und Knochen der Leute. Wieder daheim in New York sichtet er den Film und was er da sieht ist das blanke Grauen.
Allgemeines
Von vielen Horrorfans wird er als Mutter aller Kannibalenfilme bezeichnet. Zwar ist nicht Cannibal Holocaust sondern Umberto Lenzis "Mondo Cannibale" aus dem Jahre 1973 als erster Kannibalenfilm anzusehen, doch inszenierte Ruggero Deodato sein Werk in einem erschreckend realistisch wirkenden und harten Dokumentationsstil. In vielen Ländern dieser Erde ist der Film daher auch indiziert oder beschlagnahmt, unter anderem auch in Deutschland wo der Film auch unter dem Namen "Nackt und zerfleischt" erschienen ist.
Kritik
Kritik erntete Ruggero Deodato für die Filmszenen in denen Tiere getötet wurden, seiner Aussage zufolge wurden diese allerdings anschließend vom Filmteam oder den Eingeborenen verspeist und wären auch so getötet worden. Auch wurde Ruggero Deodato vorgeworfen, für seinen Film echte Menschenleichen verwendet zu haben und extra für den Film eine Frau getötet zu haben, welche in dem Film als gepfählt dargestellt wird. In Wahrheit ist Cannibal Holocaust allerdings ein komplett inszenierter Film, für welchen weder echte Menschenleichen verwendet noch Menschen getötet wurden. Die Pfählungsszene wurde mittels eines Baumstammes, an dessen Ende sich ein Fahrradsattel befand, realisiert. Der Schauspielerein wurde dann symmetrisch zum "Unterstamm" ein Ast auch "Weichholz" in den Mund gesteckt.
Regie
Cannibal Holocaust ist nicht Ruggero Deodatos erster Ausflug in die Welt der Kannibalenfilme. 1978 drehte er den Nachfolger zu "Mondo Cannibale", "Mondo Cannibale 2" welcher in Deutschland auch den Beinamen "der Vogelmensch" trägt. Laut Deodato boten ihm viele Produzenten eine Menge Geld für einen zweiten Teil von Cannibal Holocaust, welchen er aber nie drehte.
Fortsetzungen
1984 erschien ein Kannibalenfilm von Mario Gariazzo welcher unter anderem auch unter dem Namen "Cannibal Holocaust 2" erschienen ist, jedoch nichts mit dem Original zu tun hat und als eigenständiger Kannibalenfilm agiert. Viele Horrorfans sehen dies als Markenschwindel