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Nackt und zerfleischt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Film
Titel Nackt und zerfleischt
Originaltitel Cannibal Holocaust
Produktionsland Italien, Kolumbien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1980
Länge 96 Minuten
Stab
Regie Ruggero Deodato
Drehbuch Gianfranco Clerici
Produktion Franco Di Nunzio, Franco Palaggi
Musik Riz Ortolani
Kamera Sergio D'Offizi
Schnitt Vincenzo Tomassi
Besetzung

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Cannibal Holocaust ist ein Horrorfilm aus dem Jahr 1980 von Ruggero Deodato.

Handlung

Der Anthropologe Harold Monroe (Robert Kerman) reist an den Amazonas, um eine vermisste Gruppe von Dokumentarfilmern wieder zufinden. Alan Yates (Carl Gabriel Yorke), Tina "Faye" Daniels (Francesca Ciardi), Jack (Perry Pirkanen) und Mark (Luca Barbareschi) wollten dort eine Dokumentation über Kanibalen filmen. Monroe entdekt bei einem Stamm von Eingeborenens die Kamera des Filmteams und gleich daneben die Überresten und Knochen der Leute. Wieder daheim in New York sichtet er den Film und was er da sieht ist das blanke Grauen.

Allgemeines

Von vielen Horrorfans wird er als Mutter aller Kannibalenfilme bezeichnet. Zwar ist nicht Cannibal Holocaust sondern Umberto Lenzis "Mondo Cannibale" aus dem Jahre 1973 als erster Kannibalenfilm anzusehen, doch inszenierte Ruggero Deodato sein Werk in einem erschreckend realistisch wirkenden und harten Dokumentationsstil. In vielen Ländern dieser Erde ist der Film daher auch indiziert oder beschlagnahmt, unter anderem auch in Deutschland wo der Film auch unter dem Namen "Nackt und zerfleischt" erschienen ist.

Kritik

Kritik erntete Ruggero Deodato für die Filmszenen in denen Tiere getötet wurden, seiner Aussage zufolge wurden diese allerdings anschließend vom Filmteam oder den Eingeborenen verspeist und wären auch so getötet worden. Auch wurde Ruggero Deodato vorgeworfen, für seinen Film echte Menschenleichen verwendet zu haben und extra für den Film eine Frau getötet zu haben, welche in dem Film als gepfählt dargestellt wird. In Wahrheit ist Cannibal Holocaust allerdings ein komplett inszenierter Film, für welchen weder echte Menschenleichen verwendet noch Menschen getötet wurden. Die Pfählungsszene wurde mittels eines Baumstammes, an dessen Ende sich ein Fahrradsattel befand, realisiert. Der Schauspielerein wurde dann symmetrisch zum "Unterstamm" ein Ast auch "Weichholz" in den Mund gesteckt.

Regie

Cannibal Holocaust ist nicht Ruggero Deodatos erster Ausflug in die Welt der Kannibalenfilme. 1978 drehte er den Nachfolger zu "Mondo Cannibale", "Mondo Cannibale 2" welcher in Deutschland auch den Beinamen "der Vogelmensch" trägt. Laut Deodato boten ihm viele Produzenten eine Menge Geld für einen zweiten Teil von Cannibal Holocaust, welchen er aber nie drehte.

Fortsetzungen

1984 erschien ein Kannibalenfilm von Mario Gariazzo welcher unter anderem auch unter dem Namen "Cannibal Holocaust 2" erschienen ist, jedoch nichts mit dem Original zu tun hat und als eigenständiger Kannibalenfilm agiert. Viele Horrorfans sehen dies als Markenschwindel