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Untertürkheim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Stadtteil-Wappen Stadtkarte
UntertürkheimRotenberg
Untertürkheim   Rotenberg  
Stadtplan mit Pos. von Untertürkheim
Liste der Stadtteile von Stuttgart Datei:Stuttgart-wappen.jpg
Bundesland: Baden-Württemberg
Stadt: Stuttgart
Fläche: 6,05 km²
Einwohner: 16.170 (1.1.2002)
Bevölkerungsdichte: 2673 Einwohner je km²
Höhe: 225 bis 411 m ü. NN
Postleitzahl: 70327
Vorwahl: 0711
Adresse des
Bezirksrathauses
Großglocknerstr. 24
70327 Stuttgart
Website (offizielle): www.stuttgart.de
E-Mail-Adresse: U15uinfo@stuttgart.de
Politik
Bezirksvorsteher: Klaus Eggert
Untertürkheim 1915 vor der Neckarverlegung
Untertürkheim 1915 vor der Neckarverlegung
Untertürkheim 1915 vor der Neckarverlegung

Untertürkheim ist einer der am Neckar liegenden Stadtbezirke von Stuttgart, eingekreist von Obertürkheim, Wangen, Bad Cannstatt und Fellbach.

Siehe auch Stuttgart-Luginsland und Stuttgart-Rotenberg.

Geschichte

Datei:Wangen1913.jpg
Blick von Wangen auf Untertürkheim 1913

Untertürkheim hat eine lange Geschichte (1121 erstmals urkundlich erwähnt). Durch die Lage am Fluss war früher die Neckarflößerei eine wichtige Einnahmequelle. Daneben war und ist der Weinanbau aufgrund der Exposition der Neckartalhänge in Untertürkheim von großer Bedeutung. Zahlreiche Weinbaubetriebe (teils mit Besenwirtschaften) sowie zwei Genossenschaftskeltern befinden sich in Untertürkheim (Weinmanufaktur) und in Rotenberg (WG Rotenberg).

Am 22. Oktober 1845 verkehrte die erste württembergische Eisenbahn von Cannstatt nach Untertürkheim.

1898 siedelte die 1857 in Stuttgart gegründeten Kakao- und Schokoladenfabrik Staengel & Ziller – aus den Initialen entstand der Name "Eszet" - nach Untertürkheim. Hier wurden ab 1933 die Eszet-Schnitten produziert. Seit 1975 werden sie vom Kölner Stollwerck-Konzern hergestellt, Staengel & Ziller existiert nicht mehr.

1903 siedelte sich in Untertürkheim die von Gottlieb Daimler gegründete Daimler-Motoren-Gesellschaft mit einer Automobilfabrik an, da deren Motorenwerk in der benachbarten Oberamtsstadt Cannstatt abgebrannt war. Diese Fabrik war somit die erste größere Produktionsstätte des heutigen DaimlerChrysler-Konzerns. Der ursprünglich zum Oberamt Cannstatt gehörige Ort Untertürkheim wurde am 1. April 1905 zwangsweise nach Stuttgart eingemeindet. Bei der Einteilung der Stadt Stuttgart in Stadtbezirke im Jahre 1956 wurde der Stadtteil Untertürkheim mit dem Stadtteil Luginsland und dem am 1. Mai 1931 eingemeindeten Stadtteil Rotenberg zum Stadtbezirk Untertürkheim vereinigt. Bei der Neugliederung der Stuttgarter Stadtteile zum 1. Januar 2001 wurde der Stadtteil Untertürkheim in die Stadtteile Benzviertel, Bruckwiesen, Flohberg, Gehrenwald, Lindenschulviertel (Weblink: Lindenschulviertel) und Untertürkheim aufgeteilt. Seither verwaltet das Bezirksrathaus in Untertürkheim insgesamt 8 Stadtteile des Stadtbezirks Untertürkheim. Dieser hatte am 1.1.2002 insgesamt 16.170 Einwohner.

Sehenswürdigkeiten

Datei:Grieshaberwand untertuerkheim.jpg
HAP Grieshaber-Wand
Oldtimer im Mercedes-Benz Museum

Medien

Bereits seit 1899 gibt es in Untertürkheim eine eigene Tageszeitung, die Untertürkheimer Zeitung. Sie kooperiert heute als Stuttgarter Lokalausgabe zusammen mit der Cannstatter Zeitung mit der Esslinger Zeitung im Verlagshaus Bechtle.

Persönlichkeiten

Grabkapelle auf dem Württemberg in Stuttgart-Rotenberg