Zum Inhalt springen

Armin Berg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Januar 2007 um 22:31 Uhr durch Otto Normalverbraucher (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Armin Berg (Pseudonym für Hermann Weinberger; * 9. Mai 1883 in Brünn (Mähren); † 23. November 1956 in Wien) war ein österreichischer Kabarettist.

Mit 15 Jahren versuchte er sich erstmals als Komiker am Stadttheater in Leitmeritz. Engagements in Teplitz, Mährisch-Ostrau und Aussig folgten. Erste größere Erfolge hatte er gemeinsam mit Heinrich Eisenbach als Mitglied des „Budapester Orpheum“ (Wien), dem er 17 Jahre angehörte. In der Folge trat er in diversen Kabaretts und Lokalen auf, wie dem „Theater der Komiker“ (Wien), an dessen Führung er sich eine Zeit lang beteiligte, und dem „Ronacher“ (Wien). Er spielte auch in einigen österreichischen Filmproduktionen mit, u. a. in „Charly, der Wunderaffe“ und Hugo Bettauers „Die Stadt ohne Juden“.

Berg flüchtete 1938 in die USA, wo er vom Verkauf von Papierwaren notdürftig lebte. Hin und wieder hatte er die Möglichkeit, Vorstellungen zu geben, wie im New Yorker Exilkabarett „Kabarett der Komiker“. Nach seiner Rückkehr nach Wien 1949 war er unter anderem im „Simpl“ engagiert und gab einige Gastspiele in Amsterdam und Zürich. Zu seinen bekanntesten Coupletvorträgen zählen „Der Überzieher“, „Ich glaub' ich bin nicht ganz normal“ und „Mir ist schon alles ganz egal“. Seine Grabstelle befindet sich am Wiener Zentralfriedhof im israelitischer Teil, Tor 5.

Literatur

  • Georg Wacks: Die Budapester Orpheumgesellschaft. Ein Varieté in Wien 1889-1919. Vorw. von Gerhard Bronner. Verlag Holzhause, Wien 2002 ISBN 3-85493-054-2