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Forchheimer Annafest

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Das Annafest ist das Namensfest der heiligen Anna und wird in verschiedenen Städten teils als reines kirchliches Fest, teils (z. B. in Franken und Westfalen) als Volksfest begangen.

Forchheimer Annafest

Das Forchheimer Annafest findet alljährlich um den 26. Juli (dem Namenstag der Heiligen Anna) im Kellerwald der oberfränkischen Stadt Forchheim statt. Während des zehntägigen Festbetriebes zählt das Annafest um die 500.000 Besucher.

Geschichte des Forchheimer Annafests

Im Jahre 1516 war in dem kleinen Ort Unterweilersbach nahe Forchheim der heiligen Anna eine Kapelle geweiht worden. Dorthin pflegten die Forchheimer eine kleine Wallfahrt zu unternehmen. Auf dem Rückweg machten die Pilger Rast im Kellerwald, um sich mit Hilfe der dort befindlichen Bierkeller zu stärken. Die daheimgebliebenen Angehörigen der Pilger zogen ihnen entgegen und brachten Speis und Trank mit. Bei der Gelegenheit wurde auch das dort gelagerte Bier getrunken.

Als der Forchheimer Schützenverein 1840 sein Hauptschießen vom Schießanger an der Regnitz in den Kellerwald verlegte, entstand das Annafest.

Die ortsansässigen Brauereien Hebendanz, Greif, Eichhorn und Neder brauen speziell zu diesem Fest ein Starkbier, das sogenannte Annafestbier. Dieses wird mehrere Wochen vor Festbeginn in Kellerschächten auf dem Kellerberg gelagert.

Annafest in anderen Regionen

Das Annafest findet in jedem Jahr auch in Düren statt und wird hier auch Annakirmes genannt.

Ebenso wird im ostwestfälischen Brakel das Annafest mit einer Kirmes gefeiert. Hier nennt man es allerdings Annentag.

Als rein religöses Fest wird das Annafest mit großer Lichterprozession im baden-württembergischen Städtchen Fridingen an der Donau begangen.