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Neuhausen/Erzgeb.

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Datei:Flöhatalbahn bei Neuhausen.jpg
Neuhausen im Jahre 1901

Der staatlich anerkannte Erholungsort Neuhausen/Erzgeb. ist eine Gemeinde im westlichen Osterzgebirge. Die Gemeinde liegt im Süden des Landkreises Freiberg. Die Gemeinde mit rund 3300 Einwohnern ist für das Schloss Purschenstein und als Wintersportort bekannt.

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde Neuhausen/Erzgeb. befindet sich im westlichen Osterzgebirge zur Grenze zum Mittleren Erzgebirge, eingebettet im oberen Flöhatal. Das Gebiet erstreckt sich zwischen der Talsperre Rauschenbach, dem 837 m hohen Kohlberg, dem 834 m hohen Klogehügel sowie dem 789 m hohen Schwartenberg und befindet sich im Naturpark Erzgebirge/Vogtland.

Geologie

Der Ort befindet sich auf kristallinen Schiefern wie beispielsweise Gneis.

Ortsgliederung

Neuhausen besteht aus folgenden Ortsteilen:

Geschichte

Das als wehrhafte Burganlage errichtete Schloss Purschenstein nahm im oberen Erzgebirge eine bedeutende Stellung ein. Der erste urkundliche Nachweis des Schlosses stammt aus dem Jahre 1289. Zwischen 1389 und 1945 verblieb das Schloss in der Hand des früheren Rittergeschlechts von Schönberg. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts nahm Neuhausen die Entwicklung zu einem Zentrum der Möbelindustrie mit dem Schwerpunkt Stuhlbau. Aus dieser Entwicklung heraus entstanden Fabriken, Wohnungen, Geschäfte, das Rathaus und das Postamt. Seit dem 1. Oktober 1895 erhielt die Gemeinde auch den Anschluss an das sächsische Eisenbahnnetz, als man die Bahnstrecke zwischen Olbernhau und Neuhausen eröffnete. Damit hatte Neuhausen eine Verbindung zu den Industriegebieten von Chemnitz und Umgebung. Zwischen 1945 und 1990 nahm das Schloss Purschenstein die neue Funktion als Kinderheim und kommunales Kulturzentrum wahr. 1989 wurde das Schloss jedoch stark zerstört, da das Dachgeschoss brannte. Der Außenbau konnte wiederhergestellt werden, die Innenräume jedoch sind nur teilweise komplett ausgebaut.

Politik

Partnerschaften

Affalterbach, Baden-Württemberg

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Gemeinde Neuhausen hat fünf Museen. Mit steigender Bedeutung hat sich der Wintersport in der Gemeinde etabliert.

Museen

Das Erzgebirgische Glashüttenmuseum befindet sich in der ehemaligen Fronfeste von Schloss Purschenstein und zeigt u.a. eine Glashütte aus der Zeit von Georgius Agricola, eine Werkstattstube und weitere Schrift- und Sachzeugen der erzgebirgischen Glasmacherei sowie der Geschichte Neuhausens bzw. Purschensteins. Im Schloss Purschenstein befindet sich auch eine Motorradausstellung mit der kompletten Sammlung aller produzierten und importierten Motorradmodelle der Jahre 1945 bis 1989. Weithin bekannt ist auch das erste und größte Nussknackermuseum Europas mit rund 4400 Exemplaren aus 30 Ländern. Besondere Attraktion ist der größte funktionsfähige Nussknacker der Welt mit 5,87 Metern und die weltgrößte Spieldose. Das Technische Museum „Alte Stuhlfabrik“ gibt die Geschichte des Stuhlbaus in Neuhausen wieder. In Cämmerswalde stehen zwei originalgetreue Flugzeuge, eine IL14 und das Jagdflugzeug MIG21 zur Besichtigung. Das erstgenannte Flugzeug wurde auf Antrag der damaligen Gemeinde Cämmerswalde 1973 dort platziert, das letzte nach Auflösung der Nationalen Volksarmee der DDR.

Sport

Als Erholungsort bietet die Gemeinde den Gästen neben dem Freibad und dem Schwartenbergstadion zahlreiche Anlagen des Wintersports. So sind im Winter über 30 km gespurte Skiloipen verhanden. Traditioneller Wintersportort ist die Gemeinde spätestens mit den seit 1923 jährlich stattfindenden Langlaufwettkämpfen des Schwartenberglaufs . Im Sommer ist die Region auch ein für den Flugsport genutztes Gebiet.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

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