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Herbede

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Meesmannstraße, Fußgängerzone von Herbede, bis 1975 Hauptstraße

Witten-Herbede ist ein Stadtteil von Witten mit etwa 15.000 Einwohnern. Er liegt etwa 5 km südwestlich des Wittener Stadtzentrums linksseitig der Ruhr am Rande des Rheinischen Schiefergebirges. Der Ortskern bildet die Einkaufsstrasse Meesmannstraße.

Geografie

Witten-Herbede liegt direkt an der Ruhr und am Kemnader Stausee mit großen Freiflächen und vielen Freizeitangeboten sowie zahlreiche Rad- und Wanderwege. Im Süden gibt es hügelige, größere zusammenhängende Waldgebiete, die den Übergang ins Sauerland und Bergische Land bilden. Essen, Bochum und Dortmund sind in wenigen Minute zu erreichen. Im direktem Einzugsbereich Herbedes gibt es fünf Universitäten (Witten-Herdecke, Bochum, Dortmund, Essen, Wuppertal).

Geschichte

Herbeder Wappen
851: Erste urkundliche Erwähnung Herbedes als Villa Herribeddiu.
1032: Bau der Kirche St. Vitus, die zur Abtei Deutz gehört.
1208: Erste urkundliche Nennung von Haus Herbede.
1347: Eine Ruhrbrücke bei Herbede wird erstmalig erwähnt.
1589: Reformation
1606: Errichtung einer Schule für das Kirchspiel.
1683: Herbede erhält das Recht, einen Wochenmarkt durchzuführen.
1689: Aufgrund des Widerstands der Nachbarstädte Witten und Hattingen wird dieses Recht zurückgezogen.
1780: Inbetriebnahme der Herbeder Schleuse.
1783: Der Fabrikant Friedrich Spennemann errichtet zwei Hämmer.
1788: Die Stahl- und Eisenfabrik Herdegen nimmt den Betrieb auf.
1811: Bau einer neuen Schleuse
1828: Eröffnung eines Postamts.
1860: Ein Walzwerk wird in Betrieb genommen.
1868: Die Ruhrtal-Bahn verbindet Herbede mit dem Rheinland.
1886: Gründung des Amtes Herbede mit Ost- und Westherbede, Durchholz, Vormholz und Heven.
1889: Pfarrvikar Johannes Wächter errichtet zusammen mit Franziskanerinnen ein Schwesternhaus, das auch als Waisenhaus dient.
1894: Anschluss an das Wasserversorgungsnetz.
1906: Herbede wird elektrifiziert.
1927: Das Gasversorgungsnetz wird in Betrieb genommen.
1951: Herbede erhält anlässlich der 1000-Jahrfeier die Stadtrechte.
1970: Im Rahmen einer Gebietsreform wird die Gemeinde Buchholz eingemeindet.
1971: Der Streckenabschnitt der A 43 wird freigegeben.
1975: Herbede wird nach Witten eingegliedert.
1980: Der Kemnader See wird eröffnet.
1982: Bruno J. Sobotka und Freunde gründen den Förderverein Haus Herbede, heute Förderverein Wittener Herrenhäuser.
1985: Franz Hengsbach eröffnet das Altenzentrum St. Josefshaus.

Infrastruktur und Wirtschaft

Verkehr

Schienen-, Straßenbahn- und Busverkehr

Der ÖPNV wird in Herbede durch mehrere Buslinien sichergestellt. Der nächste Regionalbahnhof in Witten-Mitte ist in 16 Minuten zu erreichen, der nächste Fernverkehrsbahnhof in Bochum innerhalb von etwas mehr als 30 Minuten.

In den Außenbezirken von Herbede gibt es aufgrund der dünnen Besiedlung nur ein rudimentäres Busnetz. Selbst der Versuch einen Bürgerbus einzurichten, scheiterte 2006 an der mangelnden aktiven Unterstützung durch die Bevölkerung.

Von April bis November fährt die RuhrtalBahn an einigen Tagen den Haltepunkt Witten-Herbede, mit der Museumsbahn die zwischen Bochum-Dahlhausen und Hagen verkehrt, an.

Darüberhinaus gibt es in Herbede mehrere Anleger für das Fahrgastschiff Kemnade, das ebenfalls nur in den Sommermonaten verkehrt.

Straßen

Herbede ist durch die Bundesautobahnen A 43 an das Fernstraßennetz angebunden

Wirtschaft

  • Brill Gartengeräte GmbH, Produktion von Rasenmähern, Vertikutierer, Rasentrimmern, Häckslern und elek. Heckenscheren
  • Pleiger GmbH, Maschinenbau, elektronische Maschinensteuerungen und Kunststofftechnik
  • Boesner (Künstlerbedarf / über Deutschland hinaus agierendes Unternehmen mit Hauptsitz in Herbede)

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