Gustav Klimt
Gustav Klimt (*14. Juli 1862 Baumgarten bei Wien, † 6. Februar 1918 Wien-Neubau) war ein österreichischer Maler und einer der berühmtesten Vertreter des Wiener Jugendstils.
Zwischen 1876 und 1882 studierte er an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Ferdinand Laufenberger. 1879 arbeitete er bei Hans Markart. 1897 gehörte er zu den Gründern der Wiener Secession und war bis 1905 deren Präsident. 1902 schuf er den Beethoven-Fries für den linken Seitensaal des Secessionsgebäudes (mit Beethovenstatue Klingers); 1905 tritt er aus der Secession aus. 1907 erster Kontakt mit Egon Schiele. 1909-1911 unternimmt er eine Reise nach Paris und nimmt an der IX. Bienale von Venedig teil. 1916: Teilnahme an der Ausstellung des "Bundes Österreichischer Künstler" in Berlin mit Schiele und Kokoschka.
Eine enge Freundschaft verband Klimt mit den Gründern der Wiener Werkstätte Josef Hoffmann und Koloman Moser.
Klimt war nie verheiratet, hatte aber zu mehreren Frauen erotische Beziehungen, darunter Alma Mahler-Werfel und Emilie Louise Flöge.
Am 6.Februar 1918 stirbt Gusav Klimt infolge eines Gehirnschlages. Sein Grab befindet sich auf dem Hietzinger Friedhof.
Besonders in der deutschsprachigen Kunstkritik der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts wurde Klimts Werk teilweise völlig ignoriert, teils als reine Dekorationsmalerei abgetan. Erst später erkannte man seine statische Flächenhaftigkeit als richtungsweisend für die Entwicklung der modernen Malerei (Kubismus, abstrakte Malerei).
Die Goldhintergründe auf Klimts Bildern erinnern an den japanischen Maler des 17. Jahrhunderts Ogata Korin.
Berühmte Gemälde
- "Judith I", 1901
- "Der Kuss", 1907, Österreichische Galerie im Schloss Belvedere
- "Salome (Judit II)", 1909
- "Beethoven-Fries"
- "Landhaus am Attersee"
- "Adele Bloch-Bauer"
- "Oberösterreichisches Bauernhaus", 1911, Österreichische Galerie im Schloss Belvedere