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Vokal

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Ein Selbstlaut oder Vokal (v. lat.: vocalis [littera] tönender Buchstabe; zu vox Stimme) ist der Laut bei dessen Artikulation die Atemluft gewissermaßen ungehindert ausströmt.

Zur Darstellung aller Vokale wird oft das Vokaltrapez benutzt. In ihm sind die Vokale nach ihrer Bildung im Mundraum von "offen" (z. B. "a") nach geschlossen (z. B. "i", "u") angeordnet, und werden unabhängig davon in vorne ("e", "i") oder hinten ("o", "u") im Mundraum entstehend unterteilt. Neben den dem Deutschen bekannten Vokalen ("a", "e", "i", "o" und "u") treten auch die Umlaute ("ö" und "ü") und die Diphthonge ("ei", "ai", "eu", "äu") im Vokaltrapez auf.

Das Ypsilon wird teilweise auch als Vokal gebraucht.

Zusätzlich werden Vokale in vielen Sprachen nach ihrer Länge in kurze oder lange Vokale unterteilt. Da im Deutschen die Länge der Vokale bedeutungsunterscheidend ist, hat die deutsche Sprache 14 Vokalphoneme (a,e,i,o,u,ö und ü jeweils in kurzer und langer Form).
Einzelne deutsche Dialekte haben noch mehr Vokalphoneme. Im Mittelbairischen beispielsweise werden bei "e" und "o" jeweils noch eine offene und eine geschlossene Variante unterschieden, und es gibt mehrere nasalierte Vokale sowie gebietsweise noch einen dritten Umlaut "ä", der nicht wie "e" auszusprechen ist.

siehe auch: Konsonant, Alphabet, Vokaldreieck, Formant