Deutsche Literatur des Spätmittelalters
Die Dichtung des Spätmittelalters ist die Phase der Literaturgeschichte, die etwa von 1250 bis 1450 dauert.
Mit dem Zerfall der Macht und des Ansehens des deutschen Kaisertums erlebte die unterhaltsame Märchendichtung ihre große Blüte. Als recht produktiv erwiesen sich die zahlreichen religiösen und didaktischen Autoren des Spätmittelalters, deren Werke besonderen Anklang fanden, wenn sie mit Fabeln und Erzählungen verknüpft wurden, so bei Ulrich Boner (Der Edelstein), Hugo von Trimberg (Der Renner), Heinrich Wittenwiler (Der Ring) und den Schachallegorien (Schachzabelbüchern).
Als geistig und sprachlich kreativ erwiesen sich die Autoren und Autorinnen der Mystik. Der späte Minnesang fand in bürgerlichen Volks- und Gesellschaftsliedern und im Meistersang manche lebensfrohe Nachahmung.
Siehe auch: