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Engelschalk II.

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Engelschalk II. war Markgraf der Ostmark Ende des 9. Jahrhunderts.

Er war vermutlich einer der Söhne der Markgrafen Wilhelm II. und Engelschalk I., die 871 in den Kämpfen gegen das Großmährische Reich fielen, und die als Nachfolger nicht in Betracht gezogen wurden.

Es gelang ihnen, dem neuen Markgrafen Aribo I. eine langjährige Auseinandersetzung aufzuzwingen und zeitweise sogar zu verdrängen, jedoch mussten sie sich spätestens 882, als Aribo I. erneut eingesetzt wurde, geschlagen geben.

Obwohl Engelschalk in seiner Sache die Unterstützung Arnulfs von Kärnten hatte, hatte sein Gegner, als Arnulf 887 König wurde, seine Macht soweit gefestigt, dass der neue König ihn bestätigte und Engelschalk fallen ließ.

Vor 893 entführte Engelschalk Arnulfs uneheliche Tochter Ellinrat (und heiratete sie vermutlich auch), um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, musste dann aber nach Mähren flüchten. Zwar konnte er sich mit Arnulf aussöhnen, doch kam es dann 893 in Regensburg zu einer Verhandlung gegen Engelschalk – die vom bayerischen Adel initiiert wurde, um eine besondere Positionierung Engelschalks zu verhindern, und von der Arnulf keine Kenntnis hatte – in der er verurteilt und geblendet wurde.