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Johann Daniel Müller (Theologe)

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Prof. Dr. Johann Daniel Müller (* 22. Mai 1721 in Allendorf (Lumda); † 30. April 1794 in Rinteln/Weser) war einer der schreibfreudigsten Theologen der Barockzeit. Nach Abschluss seines Studiums an der Universität Gießen wurde er zunächst Rektor der Stadtschule in Allendorf/Lumda. 1743 promovierte er ebenfalls in Gießen zum Dr. phil. und ersuchte bereits ein Jahr später um eine freigewordene Professur an der dortigen Universität, die ihm jedoch aufgrund seines Alters -er war erst 23 Jahre alt- verwehrt wurde. 1749 wurde er Mitglied der Königlichen deutschen Gesellschaft in Göttingen. Wider erwarten wurde er 1768 als Professor nach Rinteln berufen. 1787 erhält er dort die erste theologische Professur. Im Laufe seines Lebens verfasste er über 50 theologische und moralische Schriften.

Müller war zweimal verheiratet. Zuerst mit Friederike Charlotte, geb.Schmidtborn, aus deren Ehe Friedrich Christoph Müller, ebenfalls ein berühmter Theologe und Kartograph hervorging. Nach deren Tod heiratete er Anna Sophie Schmitdborn, wahrscheinlich eine Cousine seiner ersten Frau. Insgesamt hatte Müller acht Kinder. Er starb am 30 April 1794, im Alter von 73 Jahren in Rinteln.