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Fritz Umland

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Fritz Umland (* 22. Januar 1922 in Drochtersen, † 19. März 1990 in Münster) war ein deutscher Chemiker.

Umland studierte nach schwerer Kriegsverwundung 1942-1945 und 1949-1950 Chemie an der TH Hannover und promovierte 1953 bei Werner Fischer. 1963 wurde er auf den Lehrstuhl für "Anorganische-analytische Chemie" an der Westfälischen-Wilhelms-Universität in Münster berufen. Einen Ruf auf den Lehrstuhl für Analytische Chemie an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz im Jahr 1971 lehnte er ab.

Zu Umlands Hauptarbeitsgebieten zählten die anorganische Spurenanalyse mit optischen und elektrochemischen Methoden sowie Bildung und Verteilung von Chelaten, z.B der Borchelate und Borometall-Komplexe. Er hat an führender Stelle in Forschung und Lehre eine Zeit mitgestaltet, in der die Analytische Chemie einen großen Aufschwung erlebte. 1981 wurde er zum Ehrenmitglied der Japanischen Gesellschaft für Analytische Chemie ernannt.

Monographien

  • Theorie und praktische Anwendung von Komplexbildnern (zusammen mit Anton Janssen, Detlef Thierig, Gerold Wünsch), Akademische Verlagsgesellschaft, Frankf./M 1971, 759 Seiten.
  • Charakteristische Reaktionen anorganischer Stoffe, Akademische Verlagsgesellschaft Frankf./M 1975, 252 Seiten.
  • Untersuchungen über borhaltige Ringsysteme vom Chelattyp (zusammen mit Eberhard Hohaus), Westdeutscher Verlag, Opladen 1976, 101 Seiten.
  • Entwicklung und Untersuchung neuartiger Indikatorelektrodenn zur Titration hochverdünnter Lösungen (zusammen mit Egon Schumacher, Ulrich Bartels, Felizitas Sefzik), Westdeutscher Verlag, Opladen 1979, 75 Seiten.