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Hannover

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Geografische Lage
Datei:Hannover wappen.jpg Hannovers Lage in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Region Hannover
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 55 m ü. NN (Kröpcke)
Fläche: 204,01 km²
Einwohner: 515.559 (30. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte: 2.527 Einwohner je km²
Postleitzahl: 30001-30669
Telefonvorwahl: 0511
Kfz-Kennzeichen: H
Gemeindeschlüssel: 03 2 41 001
UN/LOCODE: DE HAJ
Gliederung des
Stadtgebiets:
13 Stadtbezirke, 51 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Trammplatz 2
30159 Hannover
Website: www.hannover.de
Politik
Oberbürgermeister: Stephan Weil (SPD)
Regierende Parteien: Ratskoalition aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen
Rat der Stadt:
(64 Sitze)
SPD: 26 Sitze
CDU: 20 Sitze
Bündnis 90/Die Grünen: 9 Sitze
FDP: 4 Sitze
Linksbündnis: 3 Sitze
Wählerbündnis WfH: 1 Sitz
BFG 1 Sitz

Hannover [haˈnoːfɐ] ist die Hauptstadt des 1946 neu gebildeten deutschen Bundeslandes Niedersachsen. Mit rund 516.200 Einwohnern ist Hannover zugleich die größte Stadt des Landes sowie eines seiner Oberzentren. Hannover ist außerdem Sitz der Region Hannover - einer Gebietskörperschaft besonderen Rechts. Des Weiteren ist Hannover der Standort mehrerer Hochschulen sowie ein wichtiges Industrie-, Handels- und Dienstleistungszentrum. Mit der CeBIT (größte Computermesse der Welt) und der Hannover Messe (größte Industriemesse der Welt) finden jährlich weltweit beachtete Messen statt. Im November jedes ungeraden Jahres findet mit der Agritechnica die weltweit bedeutendste Ausstellung für Landtechnik statt. Im Jahr 2000 war Hannover Gastgeber der Weltausstellung (Expo 2000). Mit dem Schützenfest Hannover findet jährlich das größte Schützenfest der Welt statt.

Die Stadt Hannover ist Teil der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen, Deutschlands fünftgrößter Metropolregion.

Die englische Schreibweise Hannovers ist Hanover, die französische Hanovre, die spanische Hanóver, die polnische Hanower. Das deutschsprachige Eigenschaftswort zu Hannover heißt hannoversch oder hannöversch, nicht jedoch (wie häufig zu hören) hannoveraner. Als Hannoveraner werden die Einwohner Hannovers, aber auch eine Pferderasse, die Hannoveraner bezeichnet.

Weltweit gibt es ca. 121 Orte, Buchten, Inseln, Dörfer und Städte mit diesem Namen, wenn auch in unterschiedlicher Schreibweise.

Geografie

Datei:H NeuesRathaus1.jpg
Das Neue Rathaus mit Maschteich

Hannover liegt im Tal der Leine, an dessen schmalster Stelle am Übergang zwischen niedersächsischem Berg- und Hügelland und norddeutschem Flachland. Im Stadtgebiet mündet die Ihme in die Leine. Im Westen der Stadt grenzen die Ausläufer des Weserberglandes, im Norden die Ausläufer der Lüneburger Heide an das Stadtgebiet.

Die nächstgelegenen Großstädte sind etwa 100 km südwestlich Bielefeld, etwa 120 km nordwestlich Bremen, etwa 132 km nördlich Hamburg und etwa 250 km östlich Berlin. Großstädte in unmittelbarer Nachbarschaft sind etwa 25 km südlich Hildesheim, etwa 50 km östlich Braunschweig und etwa 74 km östlich Wolfsburg.

Die höchste natürliche Erhebung des Stadtgebiets ist der am Südostrand der Stadt gelegene Kronsberg mit 118 m über NN. Die höchste künstliche Erhebung ist der Müllberg Monte Müllo mit 122 m über NN am Nordostrand auf dem Gelände der Mülldeponie Lahe. Eine weitere Erhebung im Stadtgebiet ist der 89 m hohe Lindener Berg, auf dem die Sternwarte der Stadt und diverse Freizeiteinrichtungen untergebracht sind. Hannovers Entfernung bis zur Nordsee beträgt 160 km, zur Ostsee 200 km und zum Harz 70 km.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden der Region Hannover grenzen an die Stadt Hannover: Langenhagen, Isernhagen, Burgdorf, Lehrte, Sehnde, Laatzen, Hemmingen, Ronnenberg, Gehrden, Seelze, Garbsen.

Stadtgliederung

Hannovers Stadtgebiet ist in 13 Stadtbezirke und 51 Stadtteile unterteilt. Die Stadtbezirke sind Mitte, Vahrenwald-List, Bothfeld-Vahrenheide, Buchholz-Kleefeld, Misburg-Anderten, Kirchrode-Bemerode-Wülferode, Südstadt-Bult, Döhren-Wülfel, Ricklingen, Linden-Limmer, Ahlem-Badenstedt-Davenstedt, Herrenhausen-Stöcken und Nord. Siehe auch: Liste der Stadtbezirke und Stadtteile Hannovers

Klima

Klimadiagramm von Hannover/Langenhagen

[1]

Im langjährigen Mittel erreicht die Lufttemperatur in Hannover 8,7 °C und es fallen 661 mm Niederschlag. Zwischen Mai und August kann mit durchschnittlich 22 Sommertagen (klimatologische Bezeichnung für Tage, an denen die Maximaltemperatur 25° C übersteigt) gerechnet werden.

Geschichte

Merian-Kupferstich um 1650, im Vordergrund Windmühle auf dem Lindener Berg

Hauptartikel: Geschichte der Stadt Hannover

Hannover entstand aus einer am Leineufer gelegenen, mittelalterlichen Siedlung. Die Abstammung des Stadtnamens ist bis heute umstritten. Der erste hannoversche Chronist Johann Ulrich Grupen und der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz sahen den Namen Hannover als Ableitung von dem „hohen Ufer“ an der Leine. Als weitere Deutungsmöglichkeiten wurden später „Hahnenufer“, „Sumpfufer“, „Schilfufer“ und zuletzt „Hagenufer“ genannt. Begründet wird die Ablehnung des „hohen Ufers“ damit, dass Hannover an einer Furt, also einer besonders flachen Stelle der Leine entstand. Zudem beweisen aktuelle Ausgrabungen, dass die Uferhöhe damals mindestens drei Meter tiefer war als heute. Dabei wird jedoch übersehen, dass die erste bekannte Ansiedlung etwas abseits von der Furt entstand und auf dem damals doch schon relativ hohen Ufer vor den jährlichen Überschwemmungen gut geschützt war. Hinweise auf eine Marktsiedlung an dieser Stelle gibt es bereits um das Jahr 950. Der Vicus Hanovere (vicus: Marktflecken) wird erstmals um 1150 im Hildesheimer „Miracula Sancti Bernwardi“ erwähnt. 1241 erhält Hannover das Stadtprivileg, und im 14. Jahrhundert erlebte Hannover wirtschaftlich eine erste Blütezeit. Während des Dreißigjährigen Krieges machte Herzog Georg von Calenberg 1636 die gut befestigte Stadt zu seiner Residenz. Als Residenzstadt erlebte Hannover in den folgenden 80 Jahren eine erneute Blütezeit. Die Bauten dieser Epoche der Geschichte Hannovers setzten nachhaltige Akzente im Stadtbild. Hierzu zählen unter anderem das Stadtschloss, die Sommerresidenz Herrenhausen und die Oper. Mit der Besteigung des englischen Throns als Georg I. durch den Kurfürsten Georg Ludwig im Jahr 1714 wurde das vom Adel geprägte gesellschaftliche Leben der Stadt allmählich von einer zunehmend bürgerlichen Gesellschaft abgelöst. Bis 1837 wurden die Königreiche Großbritannien und Hannover in Personalunion regiert. Nach dem Tod Wilhelm IV. bestieg in Großbritannien Königin Victoria den Thron. Da im Königreich Hannover das salische Gesetz galt, folgte hier Victorias Onkel Ernst August I. als König, und nach 123 Jahren war die Personalunion beendet. Im Historischen Museum in Hannover kann aus dieser Zeit die vergoldete Kutsche bewundert werden.

Verwaltungsmäßig war Hannover eine autonome Stadt innerhalb des Landes Hannover. 1823 wurde sie Sitz der „Landdrostei Hannover“, einem Verwaltungsbezirk, aus dem später der Regierungsbezirk Hannover hervorging. 1824 wurde sie Sitz des Amtes Hannover, das durch Vereinigung des Gerichtsschulzenamtes Hannover und des Amtes Coldingen gegründet wurde. 1859 wurde das Amt Langenhagen eingegliedert.

Kröpcke um 1895

Mit der von Preußen erzwungenen Kapitulation des Königreichs Hannover 1866 – zwei Tage nach der Schlacht von Langensalza, aus der Hannover zunächst als Sieger hervorgegangen war – wurde die Stadt zur Hauptstadt einer gleichnamigen preußischen Provinz.

Um 1873 überstieg die Einwohnerzahl die Grenze von 100.000. 1883 wurde Hannover eine kreisfreie Stadt und Sitz des aus dem Amt Hannover entstandenen Landkreises Hannover sowie des aus der Landdrostei Hannover hervorgegangenen Regierungsbezirks Hannover. In den 1920er Jahren wurde der Landkreis Hannover um den Landkreis Linden vergrößert.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Innenstadt Hannovers stark zerstört, so blieb die Aegidienkirche als Ruine und Mahnmal stehen. Unter der Leitung des Stadtbaurats Rudolf Hillebrecht erfolgte nach dem Krieg der Wiederaufbau der Stadt. Hillebrecht setzte ein heute wie damals umstrittenes Modell von breiten Individualverkehrstangenten um die Innenstadt durch. Der Autoverkehr kann seitdem fließen, aber der Bau dieser Straßen führte zu einer zweiten Zerstörungswelle, und noch heute wirken sie wie Wunden im Stadtkörper. Ganze Stadtteile sind seitdem von der Innenstadt abgeschnitten (Calenberger Neustadt, List). In der Nachkriegszeit wurde Hannover als „Vorreiter“ der modernen Kunst und Architektur berühmt (populäres Beispiel sind die „Nanas“ von Niki de Saint Phalle).

Nanas in Hannover

Im Zuge der Kreisreform in Niedersachsen wurde der Landkreis Hannover zum 1. März 1974 um das Gebiet der Landkreise Burgdorf, Neustadt am Rübenberge und Springe vergrößert. Zum 1. November 2001 wurde der Landkreis Hannover schließlich mit der kreisfreien Stadt Hannover zur Region Hannover vereinigt. Formal ist Hannover somit keine kreisfreie Stadt mehr, ist aber nach dem Gesetz über die Region Hannover den kreisfreien Städten gleichgestellt, sofern in diesem Gesetz nichts anderes bestimmt ist.

Bis zum 31. Dezember 2004 gehörte Hannover zum Regierungsbezirk Hannover, der durch die Abschaffung aller Bezirksregierungen in Niedersachsen aufgelöst wurde.

Eingemeindungen

Folgende Städte, Ortschaften und Gemeinden beziehungsweise Gemarkungen wurden in die Stadt Hannover eingemeindet:

  • 1747: Aegidien Neustadt
  • 1824: Calenberger Neustadt
  • 1847: Ernst-August-Stadt (Bezirk Vorort)
  • 1859: Vorstadt Hannover mit den Ortschaften Königsworth, Schloßwende, Nordfeld, Vorort, Fernrode, Büteworth, Kirchwende, Bult, Heidorn, Tiefenriede, Emmerberg, Kleefeld
  • 1869: Vorstadt Ohe-Glocksee
  • 1882: Königsworther Platz, Welfenschloß und Welfengarten
  • 1891: Gemeinden Herrenhausen, Hainholz, Vahrenwald und List
  • 1907: Gemeinden Stöcken, Gutsbezirk Mecklenheide, Bothfeld, Klein-Buchholz, Groß-Buchholz, Kirchrode, Döhren und Wülfel
  • 1909 n. Linden: Gemeinden Badenstedt, Bornum, Davenstedt, Limmer und Ricklingen
  • 1913 n. Linden: Wassergewinnungsgebiet Ricklingen
  • 1920: Stadtkreis Linden mit Alt- und Neulinden, Limmer, Davenstedt, Badenstedt, Bornum, Ricklingen
  • 1928: Schloss- und Gartenbezirk Herrenhausen, Gutsbezirk Leinhausen und Marienwerder
  • 1937: Teile von Bemerode und Laatzen
  • 1967: Teil von Wettbergen
  • 1968: Teil von Wettbergen
  • 1974: Stadt Misburg sowie die Gemeinden Ahlem, Anderten, Bemerode, Vinnhorst, Wettbergen, Wülferode; Teile von Godshorn, von Isernhagen Niederhägener Bauerschaft, von Langenhagen, von Laatzen und von Rethen.

Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahlen von 1190 bis zur Gegenwart sowie aktuelle Informationen zur Einwohnerstatistik der Stadt Hannover sind in dem Artikel Einwohnerentwicklung von Hannover zusammengestellt.

Religion

Christentum

Abend der Begegnung beim Kirchentag Hannover 2005

2003 gehörte etwa die Hälfte der Hannoveraner einer der beiden großen christlichen Kirchen an. Im Mai 2005 war Hannover Gastgeberstadt des 30. Evangelischen Kirchentags (wie schon 1949, 1967 und 1983).

Im Stadtteil Mühlenberg existiert seit den 1970er Jahren ein ökumenisches Kirchenzentrum, das die Stadtteilgemeinden beider Konfessionen unter einem Dach vereint.

evangelisch

Die Stadt Hannover gehörte anfangs zum Gebiet des Bistums Minden beziehungsweise zum Archidiakonat Pattensen.

Martin Luther-Statue vor der Marktkirche
Die Bothfelder St. Nicolai Kirche

In der Altstadt Hannovers wurde 1533/34 und in der Neustadt 1544 die Reformation nach lutherischem Bekenntnis eingeführt. Danach war Hannover über viele Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. Katholiken und reformierte Gemeindeglieder konnten bis 1800 in der Altstadt Hannovers kein Bürgerrecht erwerben. Darum wurden deren Kirchen in der Neustadt errichtet. Es gab ab 1665 wieder eine katholische Gemeinde. 1697 entstand auch eine französisch-reformierte und 1702 eine deutsch-reformierte Gemeinde, die sich 1819 vereinigten.

1692 entstand das Kurfürstentum Hannover und mit ihm die heutige Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers, deren Kirchenverwaltung in Hannover eingerichtet wurde. Ab 1815 wurde Hannover zum Königreich erhoben und das Kirchengebiet gliederte sich fortan in fünf relativ selbständige Konsistorialbezirke, darunter Hannover. 1866 wurde Hannover Sitz des Landeskonsistoriums der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers. Die Konsistorialbezirke waren seinerzeit in Superintendenturen eingeteilt. In der Stadt Hannover gab es zunächst vier Superintendenturen, die jedoch später zum Stadtkirchenverband Hannover vereinigt wurden. Heute gehören alle landeskirchlichen evangelischen Kirchengemeinden Hannovers, zum Stadtkirchenverband Hannover innerhalb des gleichnamigen Sprengels der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hannover Sitz des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie des Kirchenamtes der Vereinigten Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD).

Die 1819 durch Vereinigung der 1697 beziehungsweise 1702 entstandenen französisch- beziehungsweise deutsch-reformierten Gemeinde entstandene reformierte Gemeinde Hannovers unterstand spätestens ab 1882 dem Konsistorium in Aurich, das seinerzeit oberste Kirchenbehörde aller reformierten Gemeinden innerhalb der Provinz Hannover wurde. Aus dieser Verwaltungsbehörde entstand später die heutige Evangelisch-reformierte Kirche - Synode evangelisch-reformierter Kirchen in Bayern und Nordwestdeutschland, zu der alle (landeskirchlichen) reformierten Gemeinden Hannovers gehören. Sie sind Teil des Synodalverbands X.

katholisch
Marktkirche um 1895

Die ab 1665 entstandene katholische Gemeinde gehörte zum Bistum Hildesheim, das 1824 neu festgelegt wurde und zunächst zur Kirchenprovinz Köln (Erzbistum Köln), ab 1930 zur Kirchenprovinz Paderborn (Erzbistum Paderborn) und seit 1995 zur neu gegründeten Kirchenprovinz Hamburg (Erzbistum Hamburg) gehört. Später entstanden weitere katholische Pfarrgemeinden, die heute alle zur Region Hannover des Bistums Hildesheim gehören. Die (kirchliche) Region Hannover ist in 6 Dekanate untergliedert und umfasst in etwa das Gebiet der politischen Region Hannover. Katholische Hauptkirche Hannovers und Sitz des Regionaldechants ist die Basilika St. Clemens.

orthodox

Es gibt in Hannover auch orthodoxe Christen. Neben der russisch-orthodoxen Kirche und einer serbisch-orthodoxe Kirchengemeinde ist die griechisch-orthodoxe Kirchengemeinde mit mehr als 6.000 Gemeindemitgliedern vertreten.

Freikirchen

Auch verschiedene Freikirchen sind in Hannover vertreten. So ist Hannover Sitz der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), die mehrere Gemeinden in Hannover hat. An weiteren Freikirchen sind vertreten: die Apostolische Gemeinschaft, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden), die Freie Evangelische Gemeinde, die Evangelisch-methodistische Kirche, die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, die Jesus Freaks, die Christus-Gemeinde Wettbergen und die Ichthys Freie Jesus-Gemeinde e.V..

Darüber hinaus sind auch die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), die Neuapostolische Kirche, die Christengemeinschaft, die Zeugen Jehovas und die Christliche Wissenschaft vertreten.

Judentum

Hannover hat zwei jüdische Gemeinden, die Jüdische Gemeinde Hannover K.d.ö.R. mit rund 5.000 Mitgliedern und die Liberale Jüdische Gemeinde Hannover e.V. mit rund 500 Mitgliedern.

Buddhismus

Markantestes Symbol des Buddhismus in Hannover ist die Pagode Viengiac in der Karlsruher Straße 6, Hauptsitz der vietnamesischen Buddhisten in Deutschland. Außerdem ist es die größte Buddhistische Pagode in Europa. Daneben gibt es Zentren der tibetischen Richtungen, des Theravada und des Zen-Buddhismus.

Politik

In Hannover ist schon seit 1241 ein Rat nachweisbar. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts standen zwei Bürgermeister an der Spitze der Stadt. Daneben gab es einen aus 12 Mitglieder bestehenden sogenannten „sitzenden Rat“ mit dem „regierenden Bürgermeister“. Die Mitglieder des Rats wechselten jährlich am 6. Januar. Die ausgeschiedenen Ratsherren (der „alte Rat“) gehörten dann zu den Geschworenen. Später änderte sich die Zusammensetzung des Rates. Ab 1699 gehörten ihm zwei Bürgermeister, ein Syndikus, ein Sekretär, zwei Kämmerer und sechs Senatoren an. Ab 1825 gab es in Hannover ein Magistratskollegium, das de facto bis 1935 Bestand hatte. Während dieser Zeit trug das Stadtoberhaupt Hannovers den Titel Stadtdirektor. Erst 1925 gab es einen Oberbürgermeister.

Die Calenberger Neustadt hatte eine eigene Verwaltung mit einem Vogt, später einem Gerichtsschulzen an der Spitze. Da sie erst 1710 zur Stadt erhoben wurde erhielt sie auch erst 1714 ein Ratskollegium, das bis zur Eingemeindung 1824 amtierte. Die ehemalige Stadt Linden hatte seit 1885 eine städtische Verfassung.

Ernst-August-Platz um 1895

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Stadtoberhaupt Hannovers von der NSDAP eingesetzt. Auch in Hannover gab es Kriegsendphasenverbrechen. Am 6. April 1945 trieben SS-Leute drei Kolonnen ausländische Häftlinge, darunter Frauen und Kinder, auf den Seelhorster Friedhof und brachten 154 Menschen um.[2]

1946 führte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat. Dieser wählte aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Daneben gab es ab 1946 einen ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1996 wurde in Hannover die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es einen hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seither direkt vom Volk gewählt. Er ist jedoch nicht mehr Ratsvorsitzender. Der Vorsitzende des Rates wird vom Rat aus seiner Mitte gewählt. Neben dem Oberbürgermeister gibt es drei ehrenamtliche Vertreter für repräsentative Aufgaben. Diese werden vom Rat gewählt, sie tragen den Titel Bürgermeister.

Der von 1972-2006 amtierende Oberbürgermeister Hannovers, Dr. h.c. Herbert Schmalstieg, war der dienstälteste Oberbürgermeister einer Stadt in Deutschland. Am 1. November 2006 übernahm der bisherige Stadtkämmerer Stephan Weil das Amt.

Altes Rathaus

Zuständig für die Überwachung der vom Rat beschlossenen Gesetze und Verordnungen sind von 1303 bis 1699 die sogenannten Bruchmeister. Sie haben niedere Gerichtsbarkeit. Ab 1710 übernehmen sie die Überwachung der städtischen Verteidigungsübungen und des städtischen Schießens, aus dessen Freischießen das heute größte Schützenfest der Welt hervorgeht. Sie tragen die Standarten der vier ursprünglichen Stadtteile Hannover und sind heute Repräsentanten der Stadt.

Siehe hierzu auch die Liste der Stadtoberhäupter von Hannover, in der die Stadtdirektoren, Bürgermeister beziehungsweise Oberbürgermeister Hannovers aufgeführt sind.

Wappen

Das Wappen der Stadt Hannover zeigt eine silberne Mauer mit zwei Zinnentürmen auf rotem Grund; in dem offenen Tor unter schwarzem Fallgatter ein goldenes Schildchen mit einer grünen Marienblume (nicht - wie häufig fälschlicherweise erwähnt - ein Kleeblatt); zwischen den Türmen steht ein goldener Löwe.

Das Wappen ist bereits ab 1266 als Siegel nachweisbar, mit Marienblume (vorher Münzzeichen) allerdings erst ab 1534, wobei der Löwe das Symbol der Welfen beziehungsweise der Herrschaft Braunschweig ist, zu dessen Herrschaftsgebiet die Stadt gehörte. Seit 1929 hat das Stadtwappen seine heutige Form. Die alten Stadtfarben Rot, Gelb und Grün wurden 1897 durch Rot-Weiß ersetzt.

Städtepartnerschaften

Hannover unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

Vorlage:Border Bristol, Vereinigtes Königreich, seit 1947
Vorlage:Border Perpignan, Frankreich, seit 1960
Vorlage:Border Rouen, Frankreich, seit 1966
Vorlage:Border Blantyre, Malawi, seit 1968
Vorlage:Border Poznan, Polen, seit 1979
Vorlage:Border Hiroshima, Japan, seit 1983
Vorlage:Border Leipzig, Sachsen, seit 1987
Vorlage:Border Bukarest, Rumänien

Zwischen 1971 und 1976 bestand auch eine Städtepartnerschaft mit Utrecht, Niederlande.

Wirtschaft und Infrastruktur

Hannover ist eine bedeutende Messestadt. Jedes Frühjahr ist Hannover der Schauplatz der weltgrößten Computermesse CeBIT und der Industriemesse Hannover Messe. Im Jahr 2000 fand in Hannover die Weltausstellung Expo 2000 statt. Daneben veranstaltet die Deutsche Messe AG zahlreiche weitere bekannte Messen.

Verkehr

Hannover gehört zu den zentralen Verkehrsknotenpunkten Deutschlands. Die Stadt wird von Eisenbahnen und Bundesautobahnen aus allen Himmelsrichtungen erreicht.

Im Nordosten der Stadt kreuzen sich die Bundesautobahnen A 2 Oberhausen-Berlin und A 7 Ellund-Füssen. Darüber hinaus verlaufen die A 37, A 352, B 3, B 6, B 65, B 217, B 441, B 443 und B 522 durch das hannoversche Stadtgebiet. Der urbane Stadtkern wird durch einen Ring aus A 2, Westschnellweg, Südschnellweg und Messeschnellweg umschlossen.

Hannoverscher Hauptbahnhof am Ernst-August-Platz
Bahnhof Hannover Messe/Laatzen

Der hannoversche Hauptbahnhof zählt zu den bedeutendsten Bahnknoten Deutschlands. Es verkehren ICE nach Hamburg, Berlin, Bremen, Dortmund, Köln, Frankfurt, München, Wien und Zürich. Während großer Messen halten einige ICE auch im am südlichen Stadtrand gelegenen Bahnhof Hannover Messe/Laatzen. Insgesamt befinden sich in Hannover 20 Bahnhöfe (darunter 5 Güterbahnhöfe, 2 Betriebsbahnhöfe und ein Rangierbahnhof). Zum Eisenbahnknotenpunkt Hannover gehört ferner der Rangierbahnhof im benachbarten Seelze.

Teil des Cityringes mit Bredero-Hochhaus und VW-Tower

Hannover verfügt über ein gut ausgebautes Nahverkehrsnetz mit Regionalbahn, S-Bahn, Metronom Eisenbahngesellschaft, Stadtbahn und Stadtbus. Sechs S-Bahnlinien, 2 Metronomlinien und 8 Regionalbahnlinien binden das Umland an Hannover an. Zusammen mit 14 Stadtbahnlinien der Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG und mit rund 100 Buslinien verschiedener Verkehrsunternehmen gewährleisten sie den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) der Stadt und des gesamten Umlands. Sie verkehren alle nach dem gleichen, gestaffelten Tarifmodell innerhalb des Verkehrsverbunds Großraum-Verkehr Hannover (GVH).

Hannover hat ferner folgende fünf Binnenhäfen am Mittellandkanal beziehungsweise an direkt abzweigenden Stichkanälen, zum Beispiel Stichkanal Hannover-Linden:

  • Brinker Hafen
  • Jachthafen
  • Lindener Hafen
  • Misburger Hafen
  • Nordhafen

Bei Hannover liegt der internationale Flughafen Hannover-Langenhagen. Der Heliport Hannover am Messegelände wird fast ausschließlich während den großen Messen genutzt.

Medien

NDR-Landesfunkhaus Hannover

Hannover ist Sitz des Landesfunkhauses Niedersachsen des Norddeutschen Rundfunks. Der NDR produziert in Hannover zum Beispiel die Talk-Show Herman und Tietjen, die Spielshow Bingo, das Regionalmagazin Hallo Niedersachsen, die Reisemagazine Nordtour und Nordsee-Report sowie die Krimiserie Tatort. Direkt nebenan liegt das Landesfunkhaus des ZDF. Als Tageszeitung erscheint in Hannover die Hannoversche Allgemeine Zeitung, sowie die Neue Presse. Beide Zeitungen werden von der Madsack-Gruppe herausgegeben. Eine weitere bedeutsame Zeitung ist die Bild Hannover. Darüber hinaus hat der Heise-Verlag seinen Sitz in Hannover. In Hannover gibt es außerdem das nichtkommerzielle Lokalradio Radio Flora und den freien TV-Sender h-eins (ehemals Offener Kanal). Große Hannoversche Radiosender sind NDR 1 Niedersachsen, Hit-Radio Antenne und Radio ffn. RTL und Sat.1 betreiben in Hannover jeweils ein Nordstudio und produzieren dort die Sendungen Guten Abend (RTL) und 17:30 (Sat.1). Die Fernseh-Shoppingsender Voyages und RTL Shop senden und produzieren ebenfalls alle Sendungen aus Hannover. Mit MonA TV sendet auch ein digitaler Fernsehsender aus Hannover.

Wichtige Ereignisse für die Hannoverschen Medien sind der Landespresseball im Januar und die Media-Night im September.

Ansässige Unternehmen

Einstige Grammophonfabrik Emil Berliners in der Kniestraße
Continental AG
Bahlsen Keksfabrik
Konzernzentrale der TUI AG

In Hannover haben verschiedene Industriebetriebe ihren Sitz. Unter anderem der Reifenhersteller Continental AG, die VW Nutzfahrzeuge, der Fahrzeugsystemhersteller WABCO, der Nutzfahrzeughersteller Komatsu Hanomag, die Lebensmittelindustrie von Bahlsen, das Varta-Batteriewerk und der Schleifmittelhersteller VSM. Des weiteren hat die SBS, ein Unternehmensbereich der Siemens AG ihren Sitz in Hannover. Hannover ist zudem ein wichtiger Standort für Dienstleistungsunternehmen. Zu den Unternehmen, die Ihren Sitz in Hannover haben, gehören eine Reihe von Banken, Finanzdienstleistern und Versicherungen, zum Beispiel Norddeutsche Landesbank Girozentrale (NORD/LB), ING-DiBa, GE Money Bank (ehemals Allbank AG), AWD, VHV, KKH, LBS, FinanzIT, Hannover Rück, Hannoversche Leben, HDI Versicherungen, Talanx. Hinzu kommt der bekannte Touristikkonzern TUI AG (ehemals Preussag AG). Die Geschäftsbereiche der TUI-Tochter Hapag-Lloyd mit den Marken Hapagfly & Hapag-Lloyd Express sind am Flughafen Hannover ansässig. Die Firma MTU im Norden Hannovers in Langenhagen ist die weltweit führende Firma auf dem Gebiet der Antriebswartung für kommerzielle Flugzeugantriebe. Ein weiterer großer Arbeitgeber sind die Stadtwerke Hannover. Sie versorgen Hannover und die Umgebung mit Gas, Wasser, Wärme und elektrischer Energie. Weitere Energiedienstleistungsunternehmen sind E.ON Energie AG, EMPG, EMGMG, EMGMKG und BEB. Weiterhin bekannte Unternehmen sind der nicht mehr existente Fahrzeughersteller Hanomag, einer der ältesten deutschen Schokoladenhersteller Sprengel (1979 von Stollwerck aufgekauft, 2001 geschlossen), die Schallplattenfabrik Deutsche Grammophon Gesellschaft (später Polygram), seit 1990 geschlossen, und die Schreibwarenhersteller Geha und Pelikan. Auch die New Economy ist in Hannover mittlerweile anzutreffen. So hat der Internetreifenhändler Delticom seinen Sitz in Hannover.

Öffentliche Einrichtungen

Landeskriminalamt Niedersachsen

Hannover ist Sitz von Einrichtung und Institutionen beziehungsweise Körperschaften des öffentlichen Rechts. Besonders genannt werden sollen hier die kirchlichen Einrichtungen Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej), Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers. Weiter sind vertreten, die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD).

Die Region Hannover hat ihren Hauptsitz in Hannover, ebenso die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und das Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA NI). Der Norddeutscher Rundfunk (NDR) betreibt hier das Landesfunkhaus Niedersachsen Hannover.

Bildung und Forschung

Hannover besitzt folgende Universitäten, Fachhochschulen beziehungsweise Forschungseinrichtungen:

  • Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover in der Nordstadt; die Universität geht zurück auf die 1831 eröffnete Höhere Gewerbeschule, aus der sich die Königlich-Technische Hochschule entwickelte, die 1899 zur Technischen Hochschule erhoben wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Hochschule für Gartenbau und Landeskultur und 1968 die Pädagogische Hochschule Hannover eingegliedert.
Haupteinfahrt zur MHH
  • Medizinische Hochschule Hannover (MHH); gegründet 1965
  • Hochschule für Musik und Theater Hannover; Die Hochschule geht zurück auf die Landesmusikschule beziehungsweise die private Hannoversche Schauspielschule, welche beide 1978 zusammen den Status einer Künstlerisch-Wissenschaftlichen Hochschule erhielten.
  • Tierärztliche Hochschule Hannover; die 1778 als Königliche Roß-Arzney-Schule eröffnete und 1887 zur Hochschule erhobene Einrichtung, ist die älteste Hochschule in Hannover.
  • Fachhochschule Hannover; die Fachhochschule entstand aus verschiedenen Institutionen, unter anderem Werkkunstschule, Ingenieurakademie, Staatliche Baugewerkschule Nienburg. 1978 kam der Fachbereich Informations- und Kommunikationswesen hinzu
Platz der Göttinger Sieben
Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek

Zudem gibt es folgende Bibliotheken:

Freizeit und Sport

  • Im Fußball gibt es zwei Lokalgrößen: Den Bundesligaverein Hannoverscher Sportverein von 1896 e.V., kurz „Hannover 96“ oder „die Roten“, und den SV Arminia Hannover, kurz „SVA“ oder „die Blauen“. Die Roten haben ihr Domizil in der AWD-Arena, die Blauen spielen im Rudolf-Kalweit-Stadion. Die Amateure von Hannover 96 spielen im traditionsreichen Eilenriedestadion.
  • Hannover ist eines der Zentren des Eishockeys in Deutschland. So spielen in der TUI Arena die Hannover Scorpions, während die Hannover Indians im „Eisstadion am Pferdeturm“ im Stadtteil Kleefeld ihr Domizil haben.
  • Der erste deutsche Rasensportverein (Deutscher Fußballverein 78) wurde 1878 in Hannover gegründet. Unter „Fußball“ verstand man damals noch das heutige Rugby. Hannover ist seit jeher die dominierende Stadt im deutschen Rugby. Vier (DRC Hannover, TSV Victoria Linden, SC Germania List und SG 78/08 Hannover) von derzeit acht hannoverschen Mannschaften spielen in der Herren-Bundesliga, seit 1909 wurde 62mal (von 83 ausgetragenen Meisterschaften) die Deutsche Meisterschaft der Herren nach Hannover geholt.
  • Am 25. Januar 1862 wurde in Hannover der erste deutsche Fechtverein gegründet, der noch heute existiert. Neben dem Fechtklub Hannover von 1862 gibt es inzwischen noch drei weitere Fechtvereine, die den Fechtsport anbieten und auf Turnieren erfolgreich sind.
  • Seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts finden sich auch in Hannover Anhänger der Sportart BMX. Zumeist Jugendliche nutzen die Beton-, Asphalt- und Grünflächen der Stadt für Ihre Zwecke. In den letzten Jahren hat darüber hinaus die Eigeninitiative der Sportler deutlich zugenommen; Hannover ist mittlerweile ein deutschlandweit bekannter Ort für relevante Veranstaltungen und Wettkämpfe. Durch das Entstehen eines Ladengeschäftes in Hannovers Nordstadt entwickelt sich eine aktive Szene.
  • Hannover ist auch ein Zentrum des Wassersports. So gibt es direkt am Maschsee die Yachtschule Hannover und die Segelschule Maschsee-Nord. Beide Schulen haben eigene Anlegeanlagen. Direkt am Mittellandkanal liegt der 1. Wasserskiclub Hannover e.V.. Weitere Anbieter sind der Hannoverscher Kanu Club auch direkt am Maschsee, Kanu-Sport-Club Hannover e.V., der Paddelclub Stöcken e.V. und der Paddelclub Niedersachsen e.V.. Darüber hinaus gibt es in Hannover noch einige Motorboot-Clubs und -Vereine, wie der Niedersächsische Motorboot-Club mit eigenem Hafen am Mittellandkanal im Stadtteil Limmer. Im Rudersport sind aktiv: der Hannoversche Ruder-Club von 1880 e.V. und der 1. Frauen-Ruder-Club 1928 e.V. am Maschsee und der Deutsche Ruder-Club von 1884 e.V. sowie die Rudergemeinschaft Angaria an der Ihme.

Wichtige Sportveranstaltungen

Jedes Jahr werden im Januar beim „Ball des Sports Niedersachsen“ die besten Sportler des Landes geehrt.

Laufveranstaltungen

Der „Spielbanken Marathon“ ist die mit Abstand größte Laufveranstaltung in Hannover. Jedes Jahr im Mai gehen über 11.000 Teilnehmer an den Start. Weitere bedeutende Laufveranstaltungen sind die „Gilde Stadtstaffel“ im April, im September der „Sport-Check Nachtlauf“, die „Herrenhäuser Team-Challenge“ und der „Hannoversche Firmenlauf“, und der „Silvesterlauf“ am 31. Dezember.

Radsport

Hannover ist eine wichtige Metropole des Radsports. Mit der „Nacht von Hannover“ findet jedes Jahr im Juli ein Top-Radrennen mit prominenter Besetzung statt. Das Radrennen rund um die Markthalle wird jedes Jahr vom NDR live übertragen. Im August ist Hannover Austragungsort des Weltcup-Radrennens der Sprinter (Internationaler Grand Prix von Hannover) und vom Wettkampf der 6-Tage-Rennen-Sieger (6-Days-Night Hannover). Beide Veranstaltungen finden auf der „Radrennbahn Hannover“ statt.

Wassersport
Blick über den Maschsee auf das Neue Rathaus und die Norddeutsche Landesbank

Auf dem Maschsee finden jedes Jahr drei Sportereignisse statt. Im Juni treten Teams aus der ganzen Welt bei der „Internationalen Drachenboot-Ragatta“ in den Wettstreit. Das im Frühjahr stattfindende „Kanu-Polo-Turnier“ ist ebenfalls international besetzt. Im August ist der Maschsee Austragungsort der „Segelregatta Piraten-Klasse“. Viele weitere Regatten finden im Verlauf des Jahres auf dem Maschsee statt. Der „Head of the River Leine“ ist die größte Achter-Ruder-Regatta der Stadt, und wird im September auf der Leine ausgetragen.

Weitere Sportveranstaltungen

Jedes Jahr im April treten auf dem Steintorplatz beim „Niedersächsischen Beach-Volleyball-Turnier“ die besten Teams gegeneinander an. Das Finale findet im August statt. Mit dem internationalen Eishockey-Turnier Deutschland Cup (November) und dem internationalen Reitturnier German Classics (Oktober) finden jedes Jahr zwei Top-Sportereignisse in Hannover statt.

Das traditionelle „Eilenriederennen“ im August besteht aus dem Halbmarathon, dem 10-km-Lauf und der (Nordic-)Walkingstrecke. Ein weiterer Mix aus verschiedenen Sportarten bietet der „Triathlon Hannover“ im Juli.

Am Nordufer des Maschsees werden im März die „Walking Days“ veranstaltet. Die internationale Eisrevue „Holiday on Ice“, sowie das „Feuerwerk der Turnkunst“ finden im Januar statt.

Im Oktober finden das „Wrestling Turnier“ auf dem Schützenplatz und das „Internationale Kampfsportfestival“ am Lindener Berg statt. Eine weitere überregional bedeutsame Veranstaltung ist die Weltmeisterschaft der World Martial Arts Federation im November, welche zusammen mit der Kampfkunstgala Budo-Action stattfindet.

Funsport

Jedes Jahr im Juni treffen sich beim „Skateboard Slalom World Cup“ die professionellen Skater am Südufer des Maschsees. Der Klassiker „Skate by Night“ findet vom Mai bis September an mehreren Terminen statt. Das „Boulefestival“ (Mai bis Juni) findet im Georgengarten statt. Eine Veranstaltung, die auf eine ganz lange Tradition zurückblicken kann, ist das „Seifenkistenrennen“ auf dem Lindener Berg im Juli.

Nachtleben

Hannover hat ein ausgeprägtes Nachtleben. Über 200 Bars, Cocktailbars, Diskos, Kneipen, Lounges, Musikkneipen, Nachtclubs, Pubs und Tanzlokale befinden sich in der Leinemetropole. Obwohl nennenswerte Läden grundsätzlich überall in der Innenstadt und angrenzenden zentrumsnahen Stadtteilen zu finden sind, konzentriert sich das Nachtleben doch merklich am Raschplatz und auch im Steintorviertel, dem sogenannten Kiez.

Herausragend sind sicherlich die Hannoversche Kult-Disko Osho Diskothek, genannt „Baggi“ am Raschplatz. Mit 22 Jahren gehört sie zu den ältesten Diskos der Stadt. Ebenfalls am Raschplatz befindet sich mit dem „MEC“ (Multi Entertainment Center) die größte Citydiskothek der Stadt, und das Palo Palo gehört mit zu den etabliertesten und überregional bekanntesten Clubs in Deutschland.

Überregional bekannte Diskos außerhalb der Innenstadt sind der „Funpark“ an der EXPO-Plaza und der Diskostadl „Nachtschicht“ im Stadtteil Wülfel.

Weitere beliebte Diskos sind unter anderem Avalon (unter den Top 10 der Deutschen Großraumdiskos), Capitol, Casa Blanca, Intensivstation, Musiktheater Bad, Naoum’s, S.O.M.A. Club, Rocker, Rockhouse, Sansibar und Zaza. Klassische Tanzlokale sind Coco Caribe, Fröhlicher Weinberg und KÖ-Tanzpalais.

Beliebte Nachtclubs sind unter anderem Eve-Klub, Kiez-Klub, Nachtclub Lagune, Night-Club Royal Bar und Star Club.

Mit der „Havanna Lounge Hannover“ ist auch ein überregional anerkannter Business-Club vor Ort.

Bekannte Einrichtungen des Gay-Life sind unter anderem Burgklause, Café Caldo, Café Konrad, La Fiacre, Monsieur Melody und Schwule Sau.

In der Altstadt befinden sich eine Reihe von urigen und gemütlichen Kneipen. Mit dem „Brauhaus Ernst-August“ besitzt die Altstadt Hannover Deutschlands erfolgreichste Gasthausbrauerei der neuen Generation. Ein ganz besonderes Flair bietet "der Turm", eine mittelalterliche Klosterschänke. Ferner sind die Kneipen Alt Hanovera, Bavarium, DAX-Bierbörse, Enercity EXPO-Café, Gilde-Brauhaus, Heim W, Henry’s Griddle, Meyers am Ballhof, Odeon, Pindopp, Spiegel und Ständige Vertretung Hannover erwähnenswert. Unzählige weitere Kneipen gibt es im gesamten Stadtgebiet.

Beliebte Pubs sind Dublin Inn, Gordons Pub, Irish Pub, Jack the Ripper’s London Tavern, Luisen-Pub, Shakespeare und Warsteiner Pub.

Beliebte Musikkneipen sind unter anderem Alter Bahnhof Anderten, Bei Chéz Heinz, Booster Rockcafé, Café Glocksee, Heartbreak Hotel, Jazz-Club Hannover, Kanapee, Kulturpalast Linden, Lindener Freiheit, Nashville, Offenbach’s, Philharmonie, Silo-Pinte, Tante Mienchen’s Gute Stube und Zwischenzeit.

Der Trend der Beach-Clubs mit künstlichen Stränden zog auch in Hannover ein. So gibt es zum Beispiel das „The Beach“.

Eine der bekanntesten Bars ist die „Harry's New York Bar“. Weitere Bars sind unter anderem Bronco’s, Café Fire Bar, Deep Club Lounge, Kabuki Soul, KDW, Maritim Bar, Phoenix, Piano-Bar im Maritim Grandhotel und TOMS Restaurant & Bar.

Beliebte Cocktailbars sind unter anderem Acanto, Auszeit, Bolero, Falkners, Heaven Cocktail Bar, Oscars, Ramazzotti, Saxophone, Sol y Mar, Waschweiber und Zino-Bar.

Das Nachtleben der Leinemetropole wird ferner geprägt durch die 1975 eröffnete „Spielbank Hannover“.

Zahlreiche Billardsalons, Bowlingbahnen, Kegelbahnen, Spielhallen und Spielsalons befinden sich im gesamten Stadtgebiet. Herausragend sind hier „Gilde Bowling“ im Zentrum und das „Stars & Fun-Centre“.

Das „Festival der Sinne“ findet jedes Jahr im Januar im Kuppelsaal des HCC mit viel Prominenz statt. Zahlreiche Party- und Veranstaltungsreihen finden das ganze Jahr über statt.

Gastronomie

Über 1.000 Restaurants, Biergärten, Bistros, Cafés, Gaststätten, Gourmet-Restaurants, Steakhäuser, Snack- und Tapas-Bars gibt es in Hannover. Sie bieten Spezialitäten aus 42 Ländern und Regionen an. Darüber hinaus gibt es auch noch zahlreiche Wein- und Ausflugslokale sowie eine vielfältige Erlebnis-Gastronomie. So kann man in Hannover zum Beispiel sowohl in einem Flugzeug (Restaurant Silbervogel in Ricklingen), auf einem Schiff (Restaurant Bella Vista im Yachthafen), über dem Wasser (Restaurant Pier 51 am Maschsee), in einem historischen Rittersaal (Restaurant Excalibur in Bemerode) als auch in der Luft (Panoramarestaurant auf dem Messegelände) sein Essen einnehmen.

Kinos

Das Anzeigerhochhaus

In Hannover gibt es insgesamt 7 Kinos, darunter auch zwei Multiplextheater der Cinemaxx-Kette mit je 10 Sälen, sowie Programmkinos wie das „Kino am Raschplatz“. Die „Hochhaus Lichtspiele“ befinden sich im 8. Stock des Anzeiger Hochhauses und sind damit das höchste Kino Deutschlands (33,88 Meter über Straßenniveau). Das „Apollo“ ist Hannovers ältestes Kino. Nichtgewerbliche Kinos sind das Kommunale Kino/„Kino im Künstlerhaus“ und das „Kino im Sprengel“.

Seit 1991 findet das internationale Nachwuchs-Filmfestival „Up and Coming“ in Hannover statt. Weitere Filmfestivals in Hannover sind das internationale Kinderfilmfestival „Seepferdchen“ (seit 2000) und das schwul-lesbische Filmfestival „Perlen“ (seit 1997). Ein neues Festival ist das „Seh-Fest“ auf der Gilde-Parkbühne, bei dem von Juli bis August Filme aller Genres open-air gezeigt werden.

Einkaufszentren und Markthallen

Die „Markthalle Hannover“ am Rande der Altstadt wird auch der „Bauch von Hannover“ genannt und kann auf eine lange Tradition zurückblicken. In der Nähe des Hauptbahnhofes befindet sich die „Ernst-August-Markthalle“ und im Hauptbahnhof der „Schlemmermarkt“.

Datei:Galerie Luise innen.jpg
Galerie Luise
Markthalle

Noble Einkaufspassagen sind die Galerie Luise an der exklusiven „Luisenstraße“, die „Kröpcke-Passage“, das „Ernst-August-Carree“ und das „Atrium“ im Alten Rathaus. Am Kröpcke, dem zentralen Punkt der Stadt, kreuzen sich die beiden größten Einkaufstraßen „Georgstraße“ und „Bahnhofstraße“. Vom Kröpcke zieht sich die „Karmarschstraße“ zum „Platz der Weltausstellung“. Die unterirdische Einkaufsmeile Niki-de-Saint-Phalle-Promenade (ursprünglich: Passarelle)zieht sich vom Kröpcke, unter dem Hauptbahnhof hindurch, bis zum Raschplatz. Dort schließt sich direkt die Lister Meile an. Dort befindet sich auch die Lister-Meilen-Passage. Direkt am Raschplatz befindet sich das „Kaufland-Center“ und im Hauptbahnhof die „Promenade“. Eine weitere wichtige Einkaufstraße ist die „Große Packhofstraße“. Außerhalb der Innenstadt, in der Calenberger Neustadt, befindet sich die „Calenberger Esplanade“. In der gesamten Altstadt befinden sich zahlreiche kleine Geschäfte zum Stöbern. Die Limmerstraße ist mit ihren unzähligen Kneipen und den zahlreichen kleinen Geschäften besonders bei den Studenten sehr beliebt.

Der „Linden-Park“ an der Ihme und die „Ernst-August-Galerie“ am Ernst-August-Platz sind gerade im Bau.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Leibnizhaus am Holzmarkt in der Altstadt
Aegidienkirche

Eine berühmte Sehenswürdigkeit Hannovers sind die Herrenhäuser Gärten. Der Große Garten zählt zu den besterhaltenen Barockgärten Europas und ist der einzige unverändert erhaltende in Deutschland. Besonders sehenswert sind die Grotte von Niki de Saint-Phalle sowie das Galeriegebäude des königlichen Schlosses mit dem Sophienzimmer, dem Leibnizzimmer und dem Festsaal, in dem sich der größte Freskenzyklus Norddeutschlands befindet.

Leineschloss an der Leine

Aufgrund der sehr aufwendigen Innengestaltung und dem schlossähnlichen Äußeren wird das Galeriegebäude mittlerweile in vielen Reiseführern und Berichten als „Schloss Herrenhausen“ bezeichnet (tatsächlich ist das Schloss im Zweiten Weltkrieg von britischen Bombern völlig zerstört worden und wurde nicht wieder aufgebaut). Der Große Garten besteht aus dem Großen Parterre, dem Rosengarten mit dem Holztempel, dem Niederdeutschen Rosengarten mit dem Holztempel, aus den Lindenstücken, aus dem Feigengarten, den Boskettgärten, dem Renaissancegarten, dem Barockgarten, dem Rokokogarten, dem Ehrenhof, dem Springwassergarten, dem Rasengarten, dem Niederdeutschen Blumengarten, dem Orangenparterre, dem fürstlichen Privatgarten und dem Inselgarten. Ferner befindet sich die „höchste Gartenfontaine Europas“ im Großen Garten, sowie das Denkmal der Kurfürstin Sophie, der Königsbusch, die Glockenfontaine, die Schwanenteiche, die Große und Kleine Kaskade, die Friederikenbrücke, das historische Gartentheater, die Eckpavillons von Remy de la Fosse und die Orangerie des königlichen Schlosses. Der Große Garten wird von einer Graft umgeben.

Der Berggarten ist einer der wichtigsten botanischen Gärten Europas. Dort befinden sich der Subtropenhof, der Schmuckhof, der Irisgarten, der Steingarten, der Pergola-Garten, der Felssteppengarten, der Wüstengarten, der Präriegarten, die Schmuckstauden, der Rhododendronhain, das Paradies, der Staudengrund, die Heide und das Moor. Ferner befinden sich das Orchideenschauhaus, das Tropenhaus, das Kakteenschauhaus, das Kanarenhaus, das Welfenmausoleum und der Bibliothekspavillon im Berggarten. Im Jahr 2007 eröffnet im Berggarten das neue Erlebnisaquarium Sea Life.

Der Georgengarten ist im englischen Stil angelegt. Darin befindet sich der Leibniztempel, die Augustenbrücke und das Wallmodenschlösschen mit dem Wilhelm-Busch-Museum.

Weitere Gärten sind der Welfengarten mit dem Welfenschloss und der Prinzengarten. In unmittelbarer Nähe zu den Herrenhäuser Gärten befinden sich das „Fürstenhaus“ mit dem Herrenhausen-Museum, die „Wasserkunst“ und das „Hardenbergsche Haus“.

Wasserkunst

Hinzu kommt das Wahrzeichen der Stadt, das Neue Rathaus. Im Inneren befindet sich 4 Stadtmodelle und der einzige Schrägaufzug Deutschlands, mit dem die Besucher hoch auf die Kuppel fahren können.

Nicht zu vergessen ist das „Alte Rathaus“ in der Altstadt.

Der Erlebnis-Zoo Hannover ist einer der schönsten und spektakulärsten Zoos in Europa, und der schönste in Deutschland. Er besteht aus den Themenbereichen Sambesi (Mit Booten fährt man ganz nah an, unter anderem, Giraffen vorbei, Gorilla-Berg (über einen Abenteuer- und Lehrpfad erreicht man die Gorillas), Meyers Hof (ein großer Bauernhof präsentiert fast ausgestorbene Haustierarten) und Dschungel-Palast (ein alter verfallener indischer Palast mit, unter anderem, Elefanten). Weitere kleinere Themenbereiche sind Australien, das Strandbad und der Wald der Wölfe. Ferner gibt es im Erlebnis-Zoo ein Tropenhaus, ein Urwaldhaus, die Show-Arena und die Robbenanlage. Geplant ist die große Alaskalandschaft Yukon Bay.

Wangenheim Palais
Norddeutsche Landesbank

Sehenswert sind ferner das Leineschloss (Sitz des Niedersächsischen Landtages), die Skulpturenmeile mit u.a. den „Nanas“ von Niki de Saint Phalle am Leineufer, der Ballhofplatz, die Marktkirche, der Holzmarkt mit dem Leibnizhaus, die Waterloosäule, das Laveshaus, das Wangenheimpalais, das Niedersächsischen Staatsarchiv, das Noltehaus, „Dat Gröne Hus“, das Marstalltor, der Friedenspalast, das Kreuzkirchenviertel, die Ruine der Aegidienkirche, das Anzeigerhochhaus von Fritz Höger, der gläserne Verwaltungsbau der NORD/LB am Aegi des Architektenbüros Behnisch, Behnisch & Partner, der Kuppelsaal des HCC, die Niedersächsische Börse, das Finanzministerium, der Gehry-Tower des Architekten Frank O. Gehry und der Maschsee.

Darüber hinaus besitzt Hannover mehrere geschlossene Gründerzeitviertel: Die Süd- und die Nordstadt sowie insbesondere der Stadtteil List und die Oststadt bieten viele Straßenzüge mit fast vollständig erhaltenen Gründerzeitfassaden.

In den Stadtteilen Herrenhausen, Waldhausen, dem Zooviertel und wiederum der List finden sich viele Villen aus den vergangenen Jahrhunderten.

Sehenswert ist ferner das Bankenviertel am Rande der Innenstadt mit seinen imposanten alten Bauwerken.

Das Leineschloss-Portal
Laves-Haus

Außerhalb der Innenstadt ist nahe dem Messegelände der EXPO-Park Hannover. Besonders sehenswert sind hier der Planet M, die (F)inbox, die Exponale (eine der größten Fußgängerbrücken Europas), der Peppermint Pavillon, der Deutsche Pavillon, der Yemen-Pavillon, das Archetectum, die weitläufige EXPO-Plaza und der Dänische Pavillon.

Das Messegelände in Hannover ist das größte der Welt. Sehenswert sind dort das EXPO-Dach (das größte freitragende Holzdach der Welt) und das Pink Building.

Sehenswert ist auch das im Stadtteil Anderten gelegene European Cheese Center (das einzige Käseerlebniscenter in Europa). Ebenfalls in Anderten befindet sich Hannovers großer Freizeitpark, die „CAMPO Aktiv-Arena“. Der Park bietet auf 29.000 m² (In- und Outdoor) 45 Attraktionen und ist Norddeutschlands größte Sport- und Freizeitanlage.

Im Stadtteil Groß-Buchholz steht mit dem Telemax der höchste Funkturm Norddeutschlands. Der alte Fernsehturm am Bahnhof wird heute als VW-Tower bezeichnet und dient nur noch zu Werbezwecken.

Telemax Hannover illuminiert

Ein weiterer bemerkenswerter Turm in Hannover ist der mit einer Aussichtsplattform in 65 Meter versehene 88,8 Meter hohe Hermesturm auf dem Messegelände, der durch seine markante Doppelröhrenkonstruktion auffällt. Noch erhaltene ehemalige Stadtverteidigungstürme sind der Beginenturm, Döhrener Turm, Lister Turm und Pferdeturm.

Im Stadtteil Anderten findet sich die 1928 eingeweihte und damals größte Binnenschleuse Europas, die Hindenburgschleuse.

Roter Faden

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Innenstadt sind durch den Roten Faden miteinander verbunden, eine 4,2 km lange Linie, die in Form eines Rundganges zwischen Tourismusbüro und Bahnhofsvorplatz mit roter Farbe auf das Straßenpflaster gepinselt wurde. Weitere Rundgänge und –fahrten sind die Große Stadtrundfahrt, die Architekturrundfahrt, die Altstadtrundfahrt im Pferdeomnibus, der Altstadtrundgang und der Kirchenrundgang.

Liste der Denkmäler

Datei:Marktkirche Hannover.JPG
Marktkirche

Die Liste der Denkmäler in Hannover bringt eine Auswahl von Denkmälern, Skulpturen, Kunstwerken im Bereich der Innenstadt Hannovers.

Liste der verschwundenen Bauwerke

Eine umfassende Übersicht über wichtige Bauwerke in Hannover, die mittlerweile wieder aus dem Stadtbild verschwunden sind (bzw. im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden), findet sich in dem Artikel Liste der verschwundenen Bauwerke des alten Hannover.

Hannovers Wasserwege

Die „MS Leineschloss“ bietet vom Bootsanleger in Vahrenwald und dem Bootsanleger Linden Mittellandkanalfahrten in die Region an. Das Fahrgastschiff „Wappen von Hannover“ bietet vom Bootsanleger Schwarzer Bär sowohl Linien- als auch Themenfahrten auf der Leine, der Ihme und dem Mittellandkanal an. Weitere Haltepunkte sind „Nordhafen“, „Vahrenwald“ und „Hindenburg-Schleuse“. Das Fahrgastschiff „Nicole B.“ bietet vom Nordhafen Fahrten auf dem Mittellandkanal und den Stichkanälen an. Weitere Haltepunkte sind u. a. „Corvara“ und „Vahrenwald“. Auf dem Maschsee fahren die Schiffe der Üstra-Flotte im Linien- und Chartervekehr. Die Schiffe (MS Niedersachsen, MS Hannover, MS Deutschland und MS Europa) halten an den Anlegern „Nordufer/Fackelträger“, „Strandbad/Südufer“, Ostanleger/Altenbekener Damm", „Stadion“, „Westanleger/Fährhaus“ und „Quelle“.

Musik und Theater

Die Hochschule für Musik und Theater Hannover besitzt überregionale Bedeutung.

Jazz

Hannover ist Deutschlands heimliche Hauptstadt des Jazz. Neben dem Jazz Club Hannover, der überregional bekannt und einer der wichtigsten Jazz-Clubs in Deutschland ist, wird noch in ca. 15 weiteren Clubs und Musikkneipen Jazz gespielt. Das wohl bekannteste Jazzfestival ist das „Enercity Swinging Hannover“. Über Himmelfahrt treten die besten Jazzkünstler aus der nationalen und internationalen Scene auf. Das Festival findet im Kuppelsaal des HCC, auf dem Trammplatz und im Gartensaal des Neuen Rathauses statt. Dem Festival geht die knapp 2-wöchige Veranstaltungsreihe „Enercity Jazz-Zeit“ voraus, in der junge Künstler jede Richtung des Jazz beleuchten. Weitere große Jazz-Veranstaltungen sind das Festival „Hot Advent“ im Kuppelsaal (Dezember) und die „Jazzwoche Hannover“ (April), bei der lokale Bands in verschiedenen Clubs spielen. In der Marktkirche findet jedes Jahr zum Todestag des Jazz Club Gründers Michael Gehrke das international besetzte Konzert „Jazz in June“ statt. In der Altstadt von Hannover findet jedes Jahr von Mai bis September die Veranstaltungsreihe „Jazz am Ballhof“ auf dem Ballhofplatz statt. Mit „Winning Jazz“ findet im Dezember auch ein Nachwuchsfestival in Hannover statt. Die „Hannover Big Band“ unter der Leitung von Lothar Krist hat überregionale Bedeutung.

Klassik

Opernhaus Hannover

Die NDR Radiophilharmonie Hannover (gegründet 1950) hat überregionale Bedeutung. Bekannt sind ferner der Knabenchor Hannover, Mädchenchor Hannover, das Junge Sinfonieorchester Hannover, die Hannoversche Hofkapelle und der „Teufelsgeiger“ Charly Neumann. Klassische Musik wird unter anderem gespielt am Opernhaus, im Kuppelsaal des HCC, im „Großen und Kleinen Sendesaal“ des NDR und im „Galeriegebäude des Königlichen Schlosses“. Das Opernhaus gehört mit zu den 20 weltbesten. Große Veranstaltungen im Opernhaus sind der „Opernball Hannover“, die „Oster-Tanz-Tage“ und der „Internationale Wettbewerb für Choreographen“ (alle im April), sowie der Internationale Violinwettbewerb (September/Oktober). Eine weitere international besetzte Veranstaltung ist die „Internationale A-Cappella-Woche“ im Mai.

In den Herrenhäuser Gärten finden ebenfalls zahlreiche international bedeutende Veranstaltungen statt. So finden zum Beispiel der „Musiksommer Herrenhausen“ (Juni/Juli) und „Herrenhausen Barock“ (August) in der barocken Gartenanlage statt. Im Georgengarten findet im August das „Klassik Open Air“ der Chopin-Gesellschaft statt.

In der Altstadt von Hannover findet jedes Jahr im Juli „Klassik in der Altstadt“ statt.

Das berühmte „Orgelfestival Hannover“ in der Markuskirche geht von Juli bis September.

Kultur vom Feinsten präsentieren auch die „Niedersächsischen Musiktage“ und die „Leibniz-Festtage“ (beide im September).

Rock und Pop

Große Bühnen sind die EXPO-Plazabühne, Gilde Parkbühne und AWD Hall, das Capitol, aber auch die TUI Arena und die AWD-Arena werden öfters für Konzerte benutzt. Das „Rockhouse“ und das „Rocker“ gehören zu den ersten Adressen für Rockmusik in Hannover.

Das größte Pop-Festival in Hannover ist das „NDR 2 Plazafestival“ im Juni, welches zusammen mit der „N-Joy Starshow“ zum Jahrestag der EXPO 2000 stattfindet. Hier spielen die nationalen und internationalen Stars der Charts. Die Nokia Night of the Proms im Dezember vereinigt Rock- mit klassischer Musik. Das Nachwuchsfestival „Emergenza Niedersachsen“ findet an verschiedenen Terminen im Jahr statt. Dort treten Nachwucks-Rockbands in den Wettstreit. Die Gothic-, Indie- und EBM-Scene trifft sich beim „Secret Garden Festival“ im Juli. Das traditionellste Festival in Hannover ist das „Fährmannsfest“ in Linden im August. Mehrere Bands spielen auf der Fährmannsinsel.

Elektro

Gleich zwei Großveranstaltungen gibt es in Hannover. Einmal die Reincarnation Parade im August und der „O.M.R. - Oster-Mega-Rave“ im April. Die Reincarnation Parade ist eine der größten Technoparaden in Deutschland. Rund 20 Musiktrucks nehmen an der Parade teil. Nach der Parade steigen die In- und Outdoor-Raves in der AWD-Hall, der Gilde Parkbühne und im Capitol.

Weiteres

Hannover ist eine Metropole des Breakdance. Der „National Battle of the Year“ (Die Deutsche Breakdance-Meisterschaft) findet jedes Jahr im Spätsommer statt. Mit dem internationalen Marschmusik-Festival, der „Musikparade der Nationen“, im Oktober und dem „MASALA Welt-Beat-Festival“ (Norddeutschlands größtes Weltmusikfestival) im Mai konnte Hannover seine Bedeutung als Musikstadt weiter ausbauen. Mit der „World Of Orient“ findet im März ein internationales Festival für orientalische Musik, Kultur und Tanz statt. Das Schlagerfestival Hannover im Oktober präsentiert die großen Stars der Deutschen Schlagerszene. Im Dezember stiegt das Hannoversche Gospel-Festival in der AWD-Hall mit den Stars der nationalen und internationalen Gospelszene.

Die älteste Musikveranstaltung in Hannover ist der „Schorsenbummel“ auf der Georgstraße im September.

Musikgruppen aus Hannover

Mousse T. auf dem „FanFest“ in Hannover (7. Juni 2006)

Hannover hat aus dem musikalischen Bereich einigermaßen berühmte Vertreter wie die Scorpions oder Fury In The Slaughterhouse hervorgebracht. Sie haben ihre Karriere in Hannover begonnen und leben z.T. hier oder in der näheren Umgebung. Mit Mousse T. ist auch die House- und Discjockey-Szene vertreten. Im Zuge des weltweiten Vormarsches der Lounge-Musik haben sich insbesondere Mo'Horizons einen exzellenten Namen gemacht und mit dem Titel Bosshannover ihrer Stadt Tribut gezollt. Weitere bekannte Musikgruppen sind Abstürzende Brieftauben, Hans-A-Plast und The Jinxs. Des Weiteren hat Hannover auch mit Hans Blum und Liselotte Malkowsky erfolgreiche Schlagersänger hervorgebracht.

Theater und Kleinkunst

Theater wird auf rund 40 Bühnen gespielt, so im Mittwoch:theater, Neuen Theater, im Theater am Aegi (Hannovers Musical-, Show- und Gastspieltheater), auf der Landesbühne Hannover, im Gartentheater Herrenhausen, im Niedersächsischen Staatstheater Hannover an verschiedenen Spielstätten (das Schauspiel Hannover mit dem Schauspielhaus, Ballhof Eins und Zwei, Cumberlandsche Galerie und die Staatsoper, das Opernhaus) und im Klecks-Theater Hannover.

Das älteste Kindertheater der Stadt ist das „Rambaff-Theater“.

Weitere Theater sind u.a. das Alte Magazin, das Ballet- und Tanztheater im Alten Puppenhaus, das Cavallo, die Commedia Futura, das Ensemble 90, die Hinterbühne, das Odeon, das Theater an der Glocksee, das Theater im Turm, das Theater Nordstadt, die Theaterwerkstadt, das TUT, das Uhu-Theater und die Werkstadt-Galerie Calenberg.

Die „Lange Nacht der Theater“ im März ist Deutschlands älteste Veranstaltung ihrer Art.

Mit dem „Tanztheater International“ (August/September) findet eine der wichtigsten Veranstaltungen ihrer Art in Hannover statt.

Kleinkunst wird gezeigt im GOP Varieté im Georgspalast, im Alcazar Travestietheater, im Varieté Marlene, im Theater am Küchengarten (Hannovers Kabarett-Bühne), im Lindener Spezial Comedy Club Hannover (Apollo) und im „Blub-Blub-Club“ (Enercity EXPO-Café). Die beiden wichtigsten Kleinkunstfestivals in Hannover sind das Kleine Fest im Großen Garten im Juli und das „Hannoversche Kabarett Festival“ im September. Das Kleine Fest im Großen Garten findet im Rahmen der „Internationalen Festwochen Herrenhausen“ (Juni-August) statt. Es ist ein internationales Kleinkunstfestival mit Künstlern aus der ganzen Welt und Deutschlands erfolgreichstes Festival seiner Art. Seit 1985 finden die „Calenberger Kabarett-Wochen“ in der Werkstadt-Galerie Calenberg statt. Diese mehrwöchige Veranstaltung hat schon einige große Namen hervorgebracht. Eine recht neue Veranstaltung ist die „Hannoveraner Comedy Night“ mit den großen Stars der Deutschen Comedy-Szene.

Weitere Veranstaltungen sind „Desimos Sommerclub“ von Juli bis August und das „Wintervarieté“ im Dezember.

Eine ganz besondere Veranstaltung ist das Erzählfest im Oktober.

Berühmte Hannoversche Schauspieler, Komiker und Regisseure

Berühmte Hannoversche Schauspieler sind Theo Lingen, Kai Wiesinger, Dieter Borsche, Grethe Weiser, Gustav Fröhlich, Hanns Lothar, Otto Sander, Günther Neutze, Mathieu Carrière und Maria Schrader. Der Komiker und Moderator Oliver Pocher, sowie der Komiker, Schauspieler und Moderator Oliver Kalkofe kommen ebenfalls aus Hannover.

Mit Doris Dörrie kommt auch eine berühmte Regisseurin aus Hannover.

Museen und Ausstellungen

Niedersächsisches Landesmuseum in Hannover

In Hannover sind 22 Museen ansässig:

Das „Buchdruck-Museum“ erklärt mit zahlreichen Exponaten die Geschichte des Buchdrucks.

Das „Blindenmuseum Hannover“ erläutert mit über 6.000 Exponaten die Blindenbildung von 1843 bis heute. Ausgestellt sind zum Beispiel spezifische Unterrichtsmittel, Hilfsmittel des Alltages, über 600 historische Fachbücher, Dokumente und Exponate über berühmte Blinde, wie König Georg V. und historische Filme über Blinde sowie eine Reihe Koriositäten. Ein weiteres Blindenmuseum gibt es nur noch in Berlin.

Das „EXPOSEEUM“ beschäftigt sich mit der EXPO 2000 die im Jahre 2000 in Hannover zu Gast war. Auf 500 m² zeigt das Museum Bilder, Modelle, Filme und Gastgeschenke der verschiedenen Nationen.

Im „Feuerwehrmuseum“ werden technische Objekte, eine Uniformsammlung, sowie Dokumente und Fotos zur Geschichte der hannoverschen Feuerwehr und zum Brandschutzwesen gezeigt.

Das „Herrenhausen-Museum“ im Fürstenhaus zeigt Bilder, Gemälde und Möbel aus dem Besitz des hannoverschen Königshauses. Besondere Ausstellungsstücke sind die „Herzoger Jagdplatte“ aus dem 17. Jahrhundert, oder der Münzschrank aus dem Besitz des englischen Welfenkönigs Georg II.

Im „Heimatmuseum Ahlem“ wird die Ortsgeschichte des Stadtteils erzählt. Ausgestellt sind unter anderem ein Wohnzimmer des 19. Jahrhunderts, eine Arbeiterwohnküche Anfang des 20. Jahrhunderts, ein Bauernfleet, ein alter Webstuhl und eine Dokumentation zur Ortsgeschichte.

Historisches Museum an der Leine

Das Historische Museum erzählt die Geschichte Hannovers, von der mittelalterlichen Siedlung „honovere“ zur Residenzstadt, bis zum weltweit bekannten Messestandort. Schwerpunkt bildet die Zeit von 1714 und 1837, als das Kurfürstentum Hannover in Personalunion mit dem englischen Königshaus verbunden war.

Die Kestnergesellschaft gehört mit ihren über 4.000 Mitgliedern zu den größten Kunstvereinen in Deutschland. Sie zeigt Ausstellungen der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst. Ein besonderer Schwerpunkt bilden Film, Videofilm, zeitgenössische Musik und Architektur, aber auch raumgreifende Installationen und umfassende Präsentationen zeitgenössischer Malerei, Skulptur und Videokunst werden ausgestellt.

Das Kestner-Museum befindet im „Haus der 5.000 Fenster“ und ist seit 1889 eines der städtischen Museen. Das Haus zeigt 6.000 Jahre angewandte Kunst in vier Sammlungsbereichen: Antike Kulturen, Ägyptische Kulturen, eine wertvolle Münzsammlung und Angewandte Kunst.

Der „Kunstverein Hannover“ wurde 1832 als einer der ersten Kunstvereine in Deutschland gegründet und hat sein Domizil im „Künstlerhaus Hannover“. Pro Jahr werden 6 - 8 international orientierte monografische und thematische Ausstellungen gezeigt. Die Ausstellungen richten sich nach jährlich wechselnden Schwerpunkten.

Das Leibnizhaus zeigt Bestände des Leibniz-Nachlasses und bietet einen Überblick über Werk, Leben und Leistung von Gottfried Wilhelm Leibniz.

Kestnergesellschaft

Im „Münzkabinett der Stadt Hannover“ befindet sich eine umfangreiche Münzsammlung der Stadt Hannover, bestehend aus Münzen und Medaillen der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit. Die Deutschen Münzen der Neuzeit bilden den Schwerpunkt der Ausstellung.

Das „Münzkabinett der TUI-AG“ zeigt Bergbaugepräge, Löser, Schaumünzen, Gleiwitzer, Kunstgüsse, Bergbaumarken und Notgeld.

Im „Museum für Energiegeschichte(n)“ dokumentieren ca. 1.000 Exponate die Geschichte der Energieanwendung in den letzten 150 Jahren. Die Ausstellung besteht aus den Bereichen Haushalt- und Elektromedizin, Beleuchtung, Nachrichtentechnik, Rundfunk, Phono, Spielzeug und Messtechnik.

Das niedersächsische Landesmuseum ist das größte Museum der Stadt. Die Landesgalerie präsentiert die Europäische Kunst vom 11. bis zum 20. Jahrhundert, die Naturkunde-Abteilung zeigt Zoologie, Botanik, Geologie und ein Vivarium mit Fischen, Insekten und Reptilien, die Urgeschichte-Abteilung zeigt die Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens und die Völkerkunde-Abteilung zeigt die Kulturen aus aller Welt.

Das „Niedersächsische Münzkabinett der Deutschen Bank“ ist das ehemalige Münzkabinett der Könige von Großbritannien und Kurfürsten von Hannover. Die ersten Exponate stammen von vor 1700. Die Sammlung umfasst über 40.000 Münzen und Medaillen aus dem Britischen Weltreich und aus Nordwest Deutschland. Ferner gibt es eine Dauerausstellung über die Münzgeschichte der Stadt Hannover.

Im „Orientteppich-Museum“ kann man Orientteppiche vom 16. bis Anfang des 20, Jahrhunderts besichtigen. Ferner präsentiert das Museum orientalische Textilien, isl. Exponate aus Glas, Keramik, Porzellan, Metall und Miniaturen,

Das Wilhelm Busch Museum in Hannover

Das größte Polizeimuseum Deutschlands ist die Polizeigeschichtliche Sammlung Niedersachsen. Exponate, Schautafeln und Abbildungen erklären den Wandel der Polizei, vom Henkerhandwerk bis zum Dienstleistungsunternehmen, auf über 1.400 m².

Das Sprengel-Museum präsentiert die Kunst des 20. Jahrhunderts. Schwerpunkt sind die klassische Moderne mit der Sammlung von Kurt Schwitters, Werken des Deutschen Expressionismus und des Französischen Kubismus, dem Kabinett der Abstrakten, der Grafik und der Abteilung Fotografie und Medien. Das Museum zeigt ferner besonderer Beispiele der Abstrakten, der Konzept-Kunst und der Minimal Art, des Informel und des Neauveau Réalisme mit der Schenkung von Niki de Saint-Phalle.

Das „Theatermuseum Hannover“ zeigt eine ständige Ausstellung zur Geschichte des hannoverschen Theaters vom 17. Jahrhundert bis heute. Mehrere Wechselausstellungen im Jahr runden das Angebot ab. Der Besucher bekommt einen Einblick in die Arbeit der Theaterwerkstätten, sowie in Oper, Schauspiel, Ballett und Konzert.

Das „Veterinärmedizinhistorische Museum“ zeigt die Entwicklung der Veterinärmedizin in Deutschland während der letzten 250 Jahre und die Geschichte der weltberühmten Tierärztlichen Hochschule Hannover. Präsentiert werden zahlreiche Exponate aus allen Bereichen der Tiermedizin.

Das Wilhelm-Busch-Museum in Herrrenhausen ist das Deutsche Museum für Karikatur und kritische Grafik. Mit seiner Sammlung zu Wilhelm Busch und der umfangreichen Sammlung zur Karikatur und kritischen Grafik ist dieses Museum einzigartig in Deutschland. Darüberhinaus gibt es ständig wechselnde Ausstellungen (Cartoons, Comics und Karikaturen) zeitgenössischer Künstler aus dem In- und Ausland.

In Hannover befinden sich ferner zahlreiche Kunstgalerien. Herausragend ist hier, neben der städtischen Galerie „Kubus“, die „Hanover Gallery“ mit einer Dauerausstellung des Künstlers Bruno Bruni. Weitere Galerien sind unter anderem die BBK-Galerie, die Europa Galerie, das Foro Artistico, die Galerie Artforum, die Galerie Borkowski, die Galerie Katharina Seifert, die Galerie K9 aktuelle Kunst, die Galerie Robert Drees, das Haus der Fotografie, das Kesselhaus Hannover, die Kunsthalle Faust, die NORD/LB Art gallery und die Produzentengalerie Falkenberg. Viele weitere Ateliers, Galerien und Werkstädten befinden sich im gesamten Stadtgebiet.

Jedes Jahr finden im Juni die „Lange Nacht der Museen“ und im September der „Zinnober Kunstvolkslauf“ statt.

Die „Mini-Welt Hannover“ im Stadtteil Lahe ist eine 140 m² große Modelleisenbahnanlage, die täglich für Besucher geöffnet hat.

Für Weltrauminteressierte gibt es die Volkssternwarte Geschwister Herschel Hannover auf dem Lindener Berg und das Planetarium in der Bismarckschule.

Schlösser, Kirchen und Klöster

Galeriegebäude in den Herrenhäuser Gärten

In den Herrenhäuser Gärten befinden sich das Galeriegebäude mit dem größten Freskenzyklus Norddeutschlands und die Orangerie des königlichen Schlosses Herrenhausen, das Wallmodenschlösschen mit dem Wilhelm-Busch-Museum sowie das Welfenschloss, das die Universität beherbergt. Die (künstliche) Burgruine Herrenhausen befindet sich in der Nähe der Herrenhäuser Gärten.

Im Leineschloss am Rande der Altstadt tagt der niedersächsische Landtag.

Direkt an der Eilenriede liegt der Lister Turm, der sich als Fachwerkschlösschen präsentiert.

In der Altstadt Hannovers stehen die Marktkirche St. Georgii et Jacobi, die Basilika St. Clemens, die Kreuzkirche, die Neustädter Kirche und die Ruine bzw. das Mahnmal der Aegidienkirche.

Welfenschloss im Welfengarten

Die Gartenkirche St. Marien ist etwas außerhalb in der Nähe der Aegidienkirche, die Christuskirche und die Lutherkirche sind eher im Norden. Weitere sehenswerte Kirchenbauten sind die Herz-Jesu-Kirche in Anderten, die Bethlehemskirche, die St-Joseph Kirche, die Zachäuskirche, die St.-Maria Kirche, die St-Elisabeth Kirche, die St.-Benno-Kirche, die St. Godehard-Kirche, die Dreifaltigkeitskirche, die Erlöserkirche (Gospelkirche), die Reformierte Kirche, die Apostelkirche, die Herrenhäuser Kirche, die Johannis-Kirche, die St.-Markus-Kirche, die St.-Nikolai-Kirche, die Petri-Kirche, die Jacobi-Kirche in Kirchrode und die Serbisch-Orthodoxe Kirche des Heiligen Sava.

Eine ganz besondere Kirche ist der „Expowal“. Das Gebäude sieht aus wie ein großer Wal und befindet sich im EXPO-Park. Dort finden regelmäßig sogenannte „Event-Gottesdienste“ statt.

Die Basilika St. Clemens

Im Westen der Innenstadt ist die Ruine der Nikolaikapelle auf dem Gelände des St. Nikolai-Friedhofs. Weitere sehenswerte Kapellen sind die St.-Johannis-Kapelle in Bemerode und die Kapelle des Stöckener Friedhofes.

Eine wichtige Veranstaltung ist die Lange Nacht der Kirchen im September.

Eine bedeutendes Kloster ist das Kloster Marienwerder im Stadtteil Marienwerder. Außerdem gibt es das buddhistische Kloster „Vian Giac“, welches sich in einer der größten Pagoden Europas befindet.

Friedhöfe und Stadtparks

Von-Alten-Garten

In Hannover bieten sich viele grüne Orte, Stadtparks und auch Friedhöfe, zur Entspannung an. Besonders zu erwähnen sind die Herrenhäuser Gärten (Großer Garten, Berggarten, Georgengarten, Welfengarten), der „Botanische Schulgarten“ im Stadtteil Burg, die Eilenriede als einer der größten Stadtwälder Europas, der Stadtpark mit dem Rosarium und dem Japanischen Teegarten, der Hermann-Löns-Park, der Küchengarten, sowie Maschpark und Maschsee. Im Tiergarten in Kirchrode können einheimische Tiere beobachtet werden, exotischere Tiere findet man im Erlebniszoo Hannover, welcher zu den spektakulärsten und schönsten Zoos in Europa gehört.

Kapelle des Stöckener Friedhofs am Haupteingang

Weitere Parks sind der Von-Alten-Garten in Linden, der Stadtwald Seelhorst, der Misburger Wald, in Marienwerder der Hinübersche Garten, der Klosterforst und das Quantelholz, die Mecklenheide im Norden der Stadt, Gaim in Wülferode, das Reiherholz im Stadtteil Burg, in Stöcken die Spannriede und das Gemeindeholz, die Große Heide in Isernhagen-Süd, im EXPO-Park (Bemerode) die „Gärten im Wandel“ und der EXPO-Park-Süd, der „Parc Agricole“, die Kattenbrock in Bemerode, das Bornumer Holz, das Ricklinger Holz, das Bockmer Holz, das Wettberger Holz, in Ahlem das Ahlemer Holz und der Willy-Spahn-Park sowie die Volksparks in Vinnhorst und Linden. Ferner gibt es im Stadtgebiet zahlreiche Landschaftsschutzgebiete, wie zum Beispiel das Altwarmbüchener Moor. Auch die Leineauen, der Kronsberg, die Uferpromenaden entlang dem Mittellandkanal, der Altwarmbüchener See, der Sonnensee in Misburg und der Freibadeplatz Ricklinger Masch und die 15 Frei- und Hallenbäder sind zur Entspannung sehr beliebt.

Friedhöfe sind der Gartenfriedhof, der St. Nikolai-Friedhof, der Neustädter Friedhof, der Alter Jüdischer Friedhof an der Oberstraße und der Jüdischer Friedhof An der Strangriede, zudem gibt es den Stadtfriedhof Engesohde, den Stadtfriedhof Ricklingen, den Stadtfriedhof Seelhorst und den Stadtfriedhof Stöcken

Grüner Ring

Grünes Hannover

Auf dem Grünen Ring, einem seit 1995 eingerichteten Rund-Wander- und Fahrradweg, kann man - entlang der Stadtgrenze - die Stadt Hannover umrunden und so die verschiedenen Stadtlandschaften Hannovers, gerade in ihrem Übergang von Stadtteil zu Stadtrand und Umland, kennenlernen. Der Grüne Ring besteht aus einem Basisring von 80 km Länge sowie drei Umlandschleifen und zwei Innenschleifen.

Die Basisschleife führt - im Norden Hannovers angefangen - durch die Stadtteile (bzw. eigenständigen Gemeinden oder Städte) Langenhagen, Isernhagen-Süd, Lahe, Misburg, Anderten, Kronsberg, Laatzen, Hemmingen, Arnum, Devese, Wettbergen, Empelde, Velber, Ahlem, Letter, Marienwerder, Garbsen, Vinnhorst, Godshorn.

Regelmäßige Veranstaltungen

Messen

Die Spitze des Hermesturmes auf dem Messegelände

Hannover ist eine der führenden Messe- und Kongressstädte weltweit. Die „Deutsche Messe AG“ veranstaltet zur Zeit auf dem weltgrößten Messegelände im Süden der Stadt über 40 nationale und internationale Messen in Hannover, die insgesamt von rund 1,8 Mio. Menschen besucht werden. Das Messegelände besitzt in 27 Hallen und 7 Pavillons eine Hallenfläche von 496.000 m², und eine Freifläche von 58.000 m². Mit der CeBIT findet in Hannover nicht nur die weltgrößte Computermesse, sondern auch die weltgrößte Messe überhaupt statt. Weitere weltberühmte Messen sind zum Beispiel die Hannover Messe, die „Domotex“, die Agritechnica, die „Ligna“ und die „IAA Nutzfahrzeuge“. Auf dem Messegelände finden im Convention-Center auch einige Congresse statt. Das Convention-Center befindet sich in der Mitte des Messegeländes und hat 35 Räume und Säle.

Die meisten Kongresse und auch einige Messen werden im HCC (Hannover Congress Centrum) im Zooviertel durchgeführt. Das HCC bietet 14.170 Plätze in 41 Sälen, Hallen und Räumen auf insgesamt 14.900 m². Die bekanntesten Messen im HCC sind die „Frauenmesse“, die Edelsteinmesse NORD-GEM, die „Internationale Orchideenmesse“, die „Seniora“, die Terra, eine Messe für Umwelt, Gesundheit und Zukunft, die Kreuzfahrtmesse und die „Komcom-Nord“, die führende IT-Messe für den Public-Sector.

Die Messe „Kunst in Herrenhausen“ findet in den Herrenhäuser Gärten statt.

Ab 2007 findet auf der EXPO-Plaza und im Deutschen Pavillon die Ideen-EXPO statt.

Viele andere Messen, wie zum Beispiel die Motorradmesse „Motorbike“, die weltgrößte Katzenausstellung „TICA“ oder die Literaturmesse „Buchlust“, finden im Pavillon, in der AWD-Hall, im Künstlerhaus oder im Blumengroßmarkt statt.

Insgesamt gibt es in Hannover rund 60 nationale und internationale Messen.

Foodfestivals

Foodfestivals sind ein relativ neuer Trend, der an Hannover nicht vorbeiging. Auf dem Opernplatz findet das „Gourmetfest - Hannover is(s)t phantastisch“ im Mai und das „Weinfest“ im Juli statt. In der Altstadt gibt es im Juli auf dem Ballhofplatz das „Sommerfest der Tafelrunde“.

Volksfeste

Festhalle auf dem Oktoberfest Hannover

Hannover ist eine der Schützenhauptstädte in Deutschland. Viele Stadtteile haben einen Schützenplatz, auf dem einmal im Jahr ein Schützenfest mit Schützenausmarsch gefeiert wird. Das Schützenfest Hannover ist das größte und älteste Volksfest in Hannover und findet im Juli auf dem ca. 10 Hektar großen Schützenplatz am Rande der Innenstadt statt. Seine Ursprünge gehen auf das Jahr 1529 zurück. Mit über 5.000 Schützen, über 250 Schaustellern, 10 großen und kleinen Festzelten und mit rund 2 Mio. Besuchern ist es nicht nur das größte Schützenfest Hannovers, sondern auch das größte Schützenfest der Welt. Höhepunkt des Schützenfestes ist der „Schützenausmarsch“. Mit einer Länge von rund 12 Kilometern, und mit insgesamt über 12.000 Teilnehmern aus dem In- und Ausland und rund 70 Festwagen, Oldtimern, Kutschen, Pferdegespannen und anderen Fahrzeugen ist der Schützenausmarsch Hannover der längste und größte Festumzug Europas. In der Kategorie der Schützenausmärsche ist er der längste der Welt.

Ebenfalls auf dem Schützenplatz findet das Frühlingsfest Hannover (April/Mai) mit über 180 Schaustellern, die US-Car und Harley-Show „Street Nationals“ (August), Deutschlands größtes American-Car, VW Bug und Harley-Festival „Street Mag Show“ (September) und seit 1957 das größte Oktoberfest Norddeutschlands (September/Oktober) mit rund 160 Schaustellern und dem traditionellen Laternenumzug statt. Ein weiteres Oktoberfest ist das „TUI Arena Oktoberfest“ im September.

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Fahrgeschäfte „Star Flyer“ und „Steiger Riesenrad“ auf dem Schützenfest Hannover

Am Maschsee findet von Juli bis August das Maschseefest statt. Mehrere Bühnen mit Live-Musik, Kleinkunst und Comedy, Fun-Boot-Rennen, Schwimmreifenregatta, Fackelschwimmen und ein vielfältiges gastronomisches Angebot ziehen jedes Jahr ca. 2 Mio. Menschen an.

In der Altstadt finden zahlreiche kleinere Volksfeste statt. Am 1. Mai steigt die „Altstadtparty“, über Pfingsten finden das schwul-lesbische Straßenfest „Rainbow Days“ und das Oldtimer-Treffen „Altstadt Classics“ statt, und im August die Veranstaltung „Feuer und Flamme für die Altstadt“.

Am 11.11. beginnt in Hannover mit der Stürmung das Rathauses, mit der Party auf dem "Platz der Weltausstellung" und mit der Proklamationssitzung die Karnevalszeit. Bis zum Faschingsdienstag finden in der Stadt zahlreiche Karnevalsveranstaltungen statt, darunter insbesondere die zahlreichen Prunk- und Galaprunksitzungen im Januar und Februar. Am Samstag vor Rosenmontag zieht sich der Karnevalsumzug mit rund 2.800 Karnevalisten und über 30 Fest-, Bagage- und Motivwagen, Cabrios und sonstigen Fahrzeugen durch die Stadt. Auf dem Georgsplatz findet im Anschluss die „After-Zug-Party“ statt.

Auf dem Kiez (Steintorviertel) finden im Juli die „Harley Days Hannover“ und im September das „Steintorfest“ statt, während das „Lister-Meile-Fest“ im Juli auf der Lister Meile steigt.

Auf dem „Internationalen Feuerwerkswettbewerb“ (Mai bis September) in den Herrenhäuser Gärten treten die besten Pyrotechniker der Welt gegeneinander an. In den Herrenhäuser Gärten finden im Verlauf des Jahres mehrere kleine, aber dafür recht exklusive Volksfeste statt, wie zum Beispiel das „Herbstfestival“ im September, das „Garden Festival“ im Frühjahr oder das „Rendezvous im Berggarten“ im Sommer.

Während der Sommerferien veranstaltet die Neue Presse das „Rendezvous im Stadtpark“, ein Volksfest für die ganze Familie.

Im Stadtzentrum findet im September der Entdeckertag der Hannover Region statt mit Bühnen und Live-Musik und großem Aktionsprogramm. Im November zieht sich der Große Martinsumzug durch die Innenstadt.

Das „Drachenfest“ auf dem Kronsberg steigt im April und im September.

Ein ganz besonderes Volksfest ist das „Fly In“ im September auf dem Flughafen Hannover mit Flugshows, Rundflügen und einem breiten Show- und Aktionsprogramm.

Märkte

Hannover hat eine sehr vielfältige Marktszene. So ist zum Beispiel der „Altstadt Flohmarkt Hannover“ der älteste Flohmarkt in Deutschland. In der Altstadt ist der im Juli stattfindende „Markt für Kunst und Handwerk“ bekannt, und der dreimal im Jahr stattfindende „Pöttemarkt“ auf dem Klagesmarkt kann auf eine lange Tradition zurückblicken. International besetzt ist der „Int. Ostereiermarkt“ im März. Bei der „Echten Gilde der Marktschreier“ im September kocht die Stimmung hoch. Von November bis Dezember befindet sich der größte Weihnachtsmarkt Hannovers in der Altstadt. Zwei weitere Weihnachtsmärkte gibt es auf dem Ernst-August-Platz und auf der Lister Meile. Ferner finden in Hannover über 30 große und kleine Wochenmärkte in allen Stadtteilen statt.

Gilde Brauerei

Kulinarische Spezialitäten

Hannover hat eine lange Brauereitradition. Einige Brauereien, wie die Kaiser-Brauerei, die Lindener Brauerei oder die Wülfeler Brauerei wurden mit der Zeit geschlossen. Heute gibt es noch die Gilde Brauerei in der Südstadt, die Herrenhäuser Brauerei in Herrenhausen und das Brauhaus Ernst-August am Rande der Altstadt.

Eines der berühmtesten Getränke ist die Lüttje Lage, eine Bier-Korn-Spezialität, die mit zwei Gläsern getrunken wird.

Das „Leinewasser“ ist ein Schnaps und bei den Touristen als Andenken sehr beliebt.

Der „Leibniz-Keks“, die „Hannover Waffeln“, “Ohne Gleichen" oder „Russisch Brot-ABC“ sind nur drei der zahlreichen Feinbackwaren von Bahlsen.

Eine berühmte hannoversche Süßspeise ist die „Welfenspeise“.

Deftige Spezialitäten sind der „Calenberger Pfannenschlag“, die „Schlachteplatte“, „Grünkohl mit Brägenwurst“ und die „Hochzeitssuppe“.

Die angeblich „beste Curry-Wurst Deutschlands“ kann man in der Gaststätte „Plümmecke“ bekommen.

Panoramabild

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Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Eine Übersicht über Ehrenbürger der Stadt Hannover findet sich in dem Artikel Liste der Ehrenbürger von Hannover.

Söhne und Töchter der Stadt Hannover

Eine Übersicht über bedeutende Persönlichkeiten, die in Hannover geboren sind, findet sich in dem Artikel Liste gebürtiger Hannoveraner. Für weitere Personen, die in Verbindung mit Hannover stehen, siehe Liste zugezogener Hannoveraner.

Literatur

Geschichte

  • Bernhard Hausmann: Erinnerungen aus dem achtzigjährigen Leben. Hannover 1873. (Bernhard Hausmann protokollierte die von ihm erlebte und gestaltete Stadtgeschichte bis zum Jahr 1873.)
  • Helmut Zimmermann: Hannover. Geschichte unserer Stadt. 4., überarb. und fortgeschriebene Aufl. Hannover: Harenberg 1986. ISBN 3-89042-016-8
  • Hannover-Chronik. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Zahlen, Daten, Fakten. Hrsg. von Klaus Mlynek und Waldemar R. Röhrbein. Unter Mitarb. von Dieter Brosius (u. a.). Hannover: Schlüter 1991. ISBN 3-87706-319-5
  • Geschichte der Stadt Hannover. Band 1-2. Hrsg. von Klaus Mlynek und Waldemar R. Röhrbein. Hannover: Schlüter 1992-1994.
  • Schormann, Michael Heinrich: Hannover vor 1200. Zur Frage einer frühen Stadtbildung auf Grund historischer und archäologischer Überlieferungen. In: Stadtarchäologie in Norddeutschland westlich der Elbe. Hrsg. von Heiko Steuer und Gerd Biegel. Bonn: Habelt 2002, S. 105-124. ISBN 3-7749-3076-7
  • Geschichten um Hannovers Kirchen. Studien, Bilder, Dokumente. [Hrsg.:] Hans Werner Dannowski und Waldemar R. Röhrbein. Hannover: Lutherhaus-Verlag 1983 ISBN 3-87502-145-2
  • Peter Schulze: Hannover. In: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen. Hrsg. von Herbert Obenaus (u. a.). Göttingen: Wallstein 2005, Bd. 1, S. 726-796. ISBN 3-89244-753-5
  • Siegfried Müller: Leben im alten Hannover Kulturbilder einer deutschen Stadt. Hannover: Schlüter 1986. ISBN 3-87706-033-1
  • Siegfried Müller: Leben in der Residenzstadt Hannover. Adel und Bürgertum im Zeitalter der Aufklärung. Hannover: Schlüter 1987. ISBN 3-87706-281-4
  • Michael Schwibbe, Hans Starosta, Andreas Stephainski: Zeitreise - 850 Jahre Leben in Hannover"; Verlagsgruppe Madsack 2005, ISBN 3-7860-0522-2
  • Bettina Borgemeister: Die Stadt und ihr Wald. Eine Untersuchung zur Waldgeschichte der Städte Göttingen und Hannover vom 13. bis zum 18. Jahrhundert. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Band 228. Hahn, Hannover 2005, ISBN 3-7752-6028-5

Natur

  • Hannovers Natur entdecken, erleben, verstehen. Arbeitskreis des Verbandes Deutscher Biologen (Landesverband Niedersachsen). Hrsg. von Elisabeth von Falkenhausen (u. a.). Seelze-Velber: Kallmeyer 1998. ISBN 3-7800-5263-6
  • Kaspar Klaffke, Gesa Klaffke-Lobsien: Hannover - Stadt der Gärten. Gärten einer Stadt. Seelze-Velber: Kallmeyer 2000. ISBN 3-7800-5265-2

Bau- und Kunstdenkmäler

  • Carl Schuchhardt: Die hannoverschen Bildhauer der Renaissance. Hannover: Hahn 1909.
  • Carl Wolff: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover. I: Regierungsbezirk Hannover. H. 1: Landkreise Hannover und Linden. Hannover 1899. Neudruck: Osnabrück: Wenner 1979. ISBN 3-87898-149-X
  • Arnold Nöldeke: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover. 1: Regierungsbezirk Hannover. Heft 2: Stadt Hannover. Hannover 1932. Neudruck: Osnabrück: Wenner 1979.
    • Teil 1: Denkmäler des „alten“ Stadtgebietes Hannover (Eingemeindungsstand bis 1. Januar 1870).ISBN 3-87898-151-1
    • Teil 2: Denkmäler der eingemeindeten Vorörter. ISBN 3-87898-152-X
  • Ludwig Zerull: Kunst ohne Dach. Skulpturen und Objekte im Stadtbild Hannovers. Hannover: Schäfer 1992. ISBN 3-88746-278-5
  • Kirchen, Klöster, Kapellen in der Region Hannover. Sascha Aust (u. a.). Fotografien von Thomas Langreder. Hannover: Lutherisches Verlagshaus 2005. ISBN 3-7859-0924-1

Stadtführer

  • Theodor Unger: Hannover. Führer durch die Stadt und ihre Bauten. Festschrift zur 5. General-Versammlung des Verbandes Deutscher Architekten- und Ingenieur-Vereine. Reprint der Ausgabe: Hannover 1882. Hannover: Vincentz 1978. + 1 Faltplan. ISBN 3-87870-154-3
  • Hannover zu Fuß. 18 Stadtteilrundgänge durch Geschichte und Gegenwart. Ingo Bultmann (u. a.) (Hrsg.) Hamburg: VSA-Verlag 1989. ISBN 3-87975-471-3
  • Helga Görsmann, Günter Kroll: Sagenhaftes Hannover. Ein Rundgang durch die Innenstadt mit Sagen, Anekdoten und Kuriositäten. Hrsg.: Landeshauptstadt Hannover, Amt für Fremdenverkehrs- und Kongreßwesen. Hannover 1992.
  • Der rote Faden. Hannover. Hannover: Tourismus Service Hannover 2000. (siehe oben: Die Sehenswürdigkeiten des Roten Fadens)
  • Architekturführer Hannover. Mit allen Expo-Bauten. Von Martin Wörner, Ulrich Hägele und Sabine Kirchhof. Berlin: Reimer, 2000. ISBN 3-496-01210-2
  • Städtebau in Hannover. Ein Führer durch 50 Siedlungen. Von Isa Baumgart (u. a.). Berlin: Reimer, 2000. ISBN 3-496-01223-4
  • Hans Werner Dannowski: Hannover - weit von nah. In Stadtteilen unterwegs. Hannover: Schlüter 2002. ISBN 3-87706-653-4
  • Ehrengard Burkhardt: Hannover - „Sonntags-Spaziergänge“: Führer zur Architektur und Kunst im öffentlichen Raum. Petersberg: Imhof 2003. ISBN 3-935590-62-8
  • Hennning Sietz: Hannover. Die Stadt an der Leine. Ein illustriertes Reisehandbuch. 3., vollständig überarb. u.aktualisierte Aufl. Bremen: Ed. Temmen 2004. ISBN 3-86108-440-6
  • Peter Struck: Literarisches Hannover. 50 Dichter, Schriftsteller und Publizisten. Wohnorte, Wirken und Werke. Berlin: Verlag Jena 1800 2004. ISBN 3-931911-30-6

Bildbände

  • Helmut Plath: Hannover im Bild der Jahrhunderte. Hannover: Madsack 1959.
  • Hannover - Porträt einer Stadt Heinz Lauenroth (Hrsg.) Hannover: Fackelträger-Verlag 1959
  • Friedrich Lüddecke: Hannover wie es damals war. Bilder und Begegnungen um das Jahr 1900. Hannover: Madsack 1964.
  • Friedrich Lüddecke: Geliebte Stadt an der Leine. Bilder und Erinnerungen aus dem alten Hannover. Hannover: Madsack 1965.
  • Hansjürgen Weidlich, Ulrich Stille, Hans Joachim Toll: Hannover so wie es war. Ein Bildband. 3., verbesserte Auflage. Düsseldorf: Droste 1972. ISBN 3-7700-0173-7 (zuerst 1968)
  • Bernhard Dörries, Helmut Plath: Alt-Hannover. Die Geschichte einer Stadt in zeitgenössischen Bildern von 1500-1900. 4. verbesserte Aufl. Hannover: Feesche 1977. + 1 Stadtplan ISBN 3-87223-024-7 (1. Auflage: 1951)
  • Hannover-Archiv. Hrsg. von Franz Rudolf Zankl. Braunschweig: Archiv-Verlag 1977-1985. 10 Bände + 5 Ergänzungsbände
  • Hannover-Edition. Hrsg. Rita Seidel und Franz Rudolf Zankl. Braunschweig: Archiv-Verlag 1990-1998. 10 Bände
  • Plätze in Hannover. Früher und heute. Eine Gegenüberstellung historischer Photographien und aktueller Aufnahmen von Harald Koch und Texten von Franz Rudolf Zankl. Hannover: TAK-Verlag 1998. ISBN 3-9806454-0-1
  • Werner Heine: Hannover. Stadtbild und Leben 1933-1938. Gudensberg-Gleichen: Wartberg-Verlag 2000. (Bilder aus Hannover. [7]) ISBN 3-86134-711-3
  • Imre Grimm, Dirk Meußling: Das neue Hannover. Hannover: Schlüter 2002. ISBN 3877066712
  • Karl Johaentges, Udo Iwannek: Unter Hannovers Dächern. Hannover: KaJo-Verlag 1991
  • Karl Johaentges, Goetz Buchholz: Bilder aus Hannover. Hannover: KaJo-Verlag 1995
  • Karl Johaentges: Hannover. Hannover: KaJo-Verlag 1995
  • Eckard Schrader: Photographien an der Leine. Hannovers blaue Diagonale. Göttingen: MatrixMedia-Verlag 2000. ISBN 3-932313-03-8
  • Rolf Nobel, Hans-Peter Wiechers, Hans-Ulrich Stockmann: „fernanderswo. Han(n)over auf vier Kontinenten. Zwölf Fotogeschichten“ Hannover: Verlag Leuenhagen & Paris 2005. ISBN 3-923976-51-8

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Quellen

  1. Geoklima 2.1
  2. http://www.kueste.vvn-bda.de/blutwiese.html