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Jennersdorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Datei:Wappen at jennersdorf.jpg
Basisdaten
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Bezirk Jennersdorf (JE)
Fläche: 37,92 km²
Einwohner: 4.236 (Volkszählung 2001)
Höhe: 242 m ü. A.
Postleitzahl: 8380
Vorwahl: 0 33 29
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Gemeindekennziffer: 1 05 04
Gemeindeamt: Hauptplatz 5a
8380 Jennersdorf/Burgenland
Offizielle Website: Jennersdorf
E-Mail-Adresse: post@jennersdorf.bgld.gv.at
Politik
Bürgermeister: Thomas Wilhelm (ÖVP)

Jennersdorf (ungarisch Gyanafalva, slowenisch Ženavci) ist eine Stadt im Raabtal im Südburgenland. Sie ist Bezirkshauptstadt des Bezirks Jennersdorf.

Geografie

Die Gemeinde liegt im südlichen Burgenland, jeweils ungefähr 4 km Luftlinie von der steirischen und ungarischen Grenze entfernt. Die nächstgelegene Stadt ist die ungarische Grenzstadt Szentgotthárd (St. Gotthard). Ortsteile der Stadtgemeinde Jennersdorf sind Grieselstein, Henndorf im Burgenland, Jennersdorf, Laritzgraben und Rax.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung als Janafalu erfolgte 1187 in einer Bulle Papst Urbans III.. Der Name leitet sich von "Ženavci" ab, das am besten mit "Frauendorf" übersetzt werden kann. Da es damals im Ungarischen kein "zs" (das dem slowenischen ž heute entspricht) gab, wurde der Laut durch "gy" ersetzt und an die Stelle der Endung "-vci" ("-dorf") trat das ungarische "-falu" ("-dorf").

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Ab 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Gyanafalva verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Jennersdorf ist seit 1921 Bezirksvorort und wurde 1977 zur Stadt erhoben.

Politik

Bürgermeister ist Thomas Wilhelm von der ÖVP, Vizebürgermeister Dkfm. Walter Postl von der ÖVP. Amtsleiter ist Bernhard Wesch.

Die Mandatsverteilung (25 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 5, ÖVP 15, FPÖ 2, Grüne 3 und andere Listen 0 Mandate.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Es existiert eine Pfarrkirche im barocken Stil, die 1780 bis 1800 errichtet wurde und einen neugotischen Schnitzaltar von 1904 besitzt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Mit der Eisenbahn ist Jennersdorf sowohl von Graz und von Szombathely über die steirische Ostbahn erreichbar.

Ansässige Unternehmen

Es existieren Betriebe der Textilindustrie (Vossen Frottierwaren), des Lebensmittelgroßhandels, der Lederverarbeitung (Boxmark), Optoelektronik (Lumitech, Tridonic und Lexedis), des Bauwesens (hagebau Niederer) und ein Technologiezentrum.

Öffentliche Einrichtungen

Ansässig sind hier unter anderem eine Bezirkshauptmannschaft, ein Bezirksgericht, ein Bezirkspolizeikommando, eine Arbeiterkammer, eine Wirtschaftskammer, ein Zollamt, eine Behinderten-Tagesheimstätte, ein Freibad, ein Skatepark, ein Fußballplatz, eine Sonderschule (Sonderpädagogisches Zentrum (SPZ), einen Kindergarten,eine Volksschule, eine Hauptschule mit angeschlossener Polytechnischen Schule, ein Bundesaufbaugymnasium und ein Bundesrealgymnasium. Wie auch für die Jugend ein öffentliches Jugendzentrum.