Jennersdorf
Wappen | Karte |
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Datei:Wappen at jennersdorf.jpg | ![]() |
Basisdaten | |
Bundesland: | Burgenland |
Politischer Bezirk: | Bezirk Jennersdorf (JE) |
Fläche: | 37,92 km² |
Einwohner: | 4.236 (Volkszählung 2001) |
Höhe: | 242 m ü. A. |
Postleitzahl: | 8380 |
Vorwahl: | 0 33 29 |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Gemeindekennziffer: | 1 05 04 |
Gemeindeamt: | Hauptplatz 5a 8380 Jennersdorf/Burgenland |
Offizielle Website: | Jennersdorf |
E-Mail-Adresse: | post@jennersdorf.bgld.gv.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Thomas Wilhelm (ÖVP) |
Jennersdorf (ungarisch Gyanafalva, slowenisch Ženavci) ist eine Stadt im Raabtal im Südburgenland. Sie ist Bezirkshauptstadt des Bezirks Jennersdorf.
Geografie
Die Gemeinde liegt im südlichen Burgenland, jeweils ungefähr 4 km Luftlinie von der steirischen und ungarischen Grenze entfernt. Die nächstgelegene Stadt ist die ungarische Grenzstadt Szentgotthárd (St. Gotthard). Ortsteile der Stadtgemeinde Jennersdorf sind Grieselstein, Henndorf im Burgenland, Jennersdorf, Laritzgraben und Rax.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung als Janafalu erfolgte 1187 in einer Bulle Papst Urbans III.. Der Name leitet sich von "Ženavci" ab, das am besten mit "Frauendorf" übersetzt werden kann. Da es damals im Ungarischen kein "zs" (das dem slowenischen ž heute entspricht) gab, wurde der Laut durch "gy" ersetzt und an die Stelle der Endung "-vci" ("-dorf") trat das ungarische "-falu" ("-dorf").
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Ab 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Gyanafalva verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Jennersdorf ist seit 1921 Bezirksvorort und wurde 1977 zur Stadt erhoben.
Politik
Bürgermeister ist Thomas Wilhelm von der ÖVP, Vizebürgermeister Dkfm. Walter Postl von der ÖVP. Amtsleiter ist Bernhard Wesch.
Die Mandatsverteilung (25 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 5, ÖVP 15, FPÖ 2, Grüne 3 und andere Listen 0 Mandate.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Es existiert eine Pfarrkirche im barocken Stil, die 1780 bis 1800 errichtet wurde und einen neugotischen Schnitzaltar von 1904 besitzt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Mit der Eisenbahn ist Jennersdorf sowohl von Graz und von Szombathely über die steirische Ostbahn erreichbar.
Ansässige Unternehmen
Es existieren Betriebe der Textilindustrie (Vossen Frottierwaren), des Lebensmittelgroßhandels, der Lederverarbeitung (Boxmark), Optoelektronik (Lumitech, Tridonic und Lexedis), des Bauwesens (hagebau Niederer) und ein Technologiezentrum.
Öffentliche Einrichtungen
Ansässig sind hier unter anderem eine Bezirkshauptmannschaft, ein Bezirksgericht, ein Bezirkspolizeikommando, eine Arbeiterkammer, eine Wirtschaftskammer, ein Zollamt, eine Behinderten-Tagesheimstätte, ein Freibad, ein Skatepark, ein Fußballplatz, eine Sonderschule (Sonderpädagogisches Zentrum (SPZ), einen Kindergarten,eine Volksschule, eine Hauptschule mit angeschlossener Polytechnischen Schule, ein Bundesaufbaugymnasium und ein Bundesrealgymnasium. Wie auch für die Jugend ein öffentliches Jugendzentrum.
Weblinks
- 10504 – Jennersdorf. Gemeindedaten der Statistik Austria