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S/2003 J 19

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S/2003 J 19
Entdeckung
Entdecker Brett J. Gladman
Scott S. Sheppard

David C. Jewitt
Jan Kleyna
John J. Kavelaars
Jean-Marc Petit
Lynne Allen

Datum der Entdeckung 6. Februar 2003
Daten des Orbits
Mittlerer Bahnradius 23.533.000 km
Bahnexzentrizität 0,2556
Umlaufzeit 740,42 Tage
Inklination 165,153°
Natürlicher Satellit des Jupiter
Physikalische Daten
Mittlerer Durchmesser 2 km
Oberfläche ca. 12,56 km²
Masse ~1,5×1013 kg
Dichte 2,6 (?) g/cm3
Gravitation an der Oberfläche ~0,00081 m/s2
Siderische Rotation unbekannt
Neigung der Rotationsachse unbekannt
Albedo 0,04
scheinbare Helligkeit 23,7m
Oberflächentemperatur
Atmosphärischer Druck

S/2003 J 19 ist einer der kleineren Monde des Planeten Jupiter.

Entdeckung

S/2003 J 19 wurde am 6. Februar 2003 von den Astronomen Brett J. Gladman, Scott S. Sheppard, David C. Jewitt, Jan Kleyna, John J. Kavelaars, Jean-Marc Petit und Lynne Allen entdeckt. Der Mond hat noch keinen offiziellen Namen erhalten – bei den Jupitermonden sind dies in der Regel weibliche Gestalten aus der griechischen Mythologie – sondern wird entsprechend der Systematik der Internationalen Astronomischen Union IAU vorläufig als S/2003 J 19 bezeichnet.

Bahndaten

S/2003 J 19 umkreist Jupiter in einem mittleren Abstand von 23.533.000 km in 740 Tagen, 10 Stunden und 5 Minuten. Die Bahn weist eine Exzentrizität von 0,2478 auf. Mit einer Neigung von 165,153° ist die Bahn retrograd, d.h., der Mond bewegt sich entgegen der Rotationsrichtung des Jupiter um den Planeten.

Aufgrund seiner Bahneigenschaften wird S/2003 J 19 der Carme-Gruppe, benannt nach dem Jupitermond Carme, zugeordnet.

Physikalische Daten

Aus der scheinbaren Helligkeit von 23,7m und der geschätzten Albedo von 0,04 - d.h. nur 4% des eingestrahlten Sonnenlichtes werden reflektiert - leitet sich für S/2000 J 19 ein Durchmesser von nur etwa 2 km ab.

Noch unsicherer sind die Abschätzungen über die mittlere Dichte: Es spricht viel dafür, dass der Zwergmond den Körpern des Asteroidengürtels ähnelt. Daraus leitet sich ein Aufbau überwiegend aus silikatischem Gestein ab, was wiederum eine geschätzte Dichte von 2,6 g/cm3 im Falle eines kompakten Körpers erwarten lässt. Dieser Wert kann aber, sollte der Mond eher einem Konglomerat kosmischen Schutts ähneln, wie etwa der Asteroid Mathilde, sogar nur knapp über 1 g/cm3 liegen.

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