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Philippe Duplessis-Mornay

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Philippe Duplessis-Mornay, eigentlich Philippe de Mornay, Seigneur du Plessis–Marly, auch genannt Philippe Mornay Du Plessis (* 5. November 1549 zu Buhy in der Normandie; 11. November 1623 in La Forêt-sur-Sêvre) war ein reformierter Theologe und Staatsmann aus Frankreich.

Duplessis-Mornay

Von seinem streng katholischen Vater für den geistlichen Stand bestimmt, trat er nach dessen Tod 1560 zum reformierten Glauben über, in dem ihn seine Mutter heimlich unterrichtet hatte, und bereiste Italien, Deutschland, die Niederlande und England. Nach der Bartholomäusnacht suchte er vergeblich die Königin Elisabeth von England zur Beschützung seiner Glaubensgenossen zu bewegen. 1575 trat er als Verwalter der Finanzen von Navarra in die Dienste Heinrichs von Navarra, der sich seiner auch während des Kriegs mit der Liga als diplomatischen Unterhändlers bediente und, auf den Thron von Frankreich erhoben, ihn zum Staatsrat und später zum Gouverneur von Saumur ernannte. Hier errichtete Duplessis-Mornay eine protestantische Akademie.

Wegen seiner Opposition gegen Heinrichs Übertritt zum Katholizismus fiel er in Ungnade. Bei seinen Glaubensgenossen stand er seines religiösen Eifers und seiner Gelehrsamkeit wegen in hohem Ansehen; man nannte ihn den "Papst der Hugenotten".

Werke

  • De l'institution de l’eucharistie (1598)
  • Mémoires et correspondance (1624)
Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890