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Franz von Walsegg

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Franz Graf von Walsegg (* 17. Januar 1763 in Stuppach bei Gloggnitz/Niederösterreich; † 11. November 1827 in Stuppach), wohnhaft auf Schloss Stuppach am Semmering, ist heutzutage nur noch bekannt, weil er der anonyme Auftraggeber war, der Wolfgang Amadeus Mozart mit der Komposition des Requiems (KV 626) beauftragte. Seine Frau Anna war im Alter von 20 Jahren am 14. Februar 1791 gestorben, und Walsegg – nach heutigem Kenntnisstand sowohl ein enthusiastischer Musikliebhaber, aber auch ein schauderhafter Komponist – beauftragte anonym die Komposition des Requiems, um es als sein eigenes Werk auszugeben. Angeblich führte er das Requiem unter seinem Namen am 14. Dezember 1793 und am 14. Februar 1794 in der Zisterzienser Stifts-Pfarrkirche (Neuklosterkirche) in Wiener Neustadt auf, die Quelle, in der die Aufführung am 14. Dezember 1793 belegt sein soll, ist aber heute im Domarchiv Wiener Neustadt nicht mehr aufzufinden. Zuvor hatte das Requiem allerdings ohne Wissen des Grafen bereits am 2. Januar 1793 im Jahn-Saal in Wien seine Uraufführung erlebt.

Der irrige Name Walsegg-Stuppach basiert auf einem weitverbreiteten Irrtum und möglicherweise einer Verwechslung mit dem Namen Wurmbrand-Stuppach.