Loiching
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Loiching ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau.
Geografie
Loiching liegt in der Region Landshut.
Es existieren folgende Gemarkungen: Loiching, Weigendorf. Weigendorf war bis 1978 eine selbständige Gemeinde und wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform mit Loiching zusammengelegt.
Der Scheiblbach durchströmt den südlichen Teil des Gemeindegebiets von seiner Quelle beim Weiler Pischelsdorf im Süden bis zu seiner Mündung in die Isar unmittelbar unterhalb der Brücke. Der Bach hat eine Länge von 6,7 km.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Loichings erfolgte am 25. August 885 n.Chr., damals noch als "Liuchingan", als agilolfingisches Königsgut. Lange Zeit gehörte das heutige Gemeindegebiet zum Herrschaftsbereich der Grafen von Frontenhausen und fiel nach deren Aussterben 1226 als Erbe an die Bischöfe und das Domkapitel von Regensburg. Die weltliche Herrschaft kam 1386 an das Herzogtum Bayern. Loiching gehörte später zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Teisbach des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstanden mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinden Loiching und Weigendorf, die sich 1971 freiwillig zu einer Einheitsgemeinde zusammenschlossen.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2.296, 1987 dann 2.871 und im Jahr 2000 3.528 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Reiner Schachtner (CSU).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 3.001.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 1.625.000 €.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Durch einen oben dornenförmig, unten lappenförmig gestalteten silbernen Schrägbalken geteilt von Grün und Rot; oben ein schräger silberner Fisch, unten ein schräger silberner Schlüssel.
Erklärung: Die Farben Rot und Silber sowie der Kerbschnitt des Balkens sind aus dem Wappen der Grafen von Frontenhausen übernommen. Fisch und Schlüssel sind dem Siegel des Regensburger Domkapitels entnommen. Fisch und die an Wellen erinnernde Form des Balkens sind Verweise auf die Lage der Gemeinde beiderseits der Isar.
Städtepartnerschaften
Partnergemeinde ist die Gemeinde Slawoborze aus Polen
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 16, im produzierenden Gewerbe 183 und im Bereich Handel und Verkehr 151 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 104 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1.290. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 115 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2.344 ha, davon waren 2.090 ha Ackerfläche und 247 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 119 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 18 Lehrern und 313 Schülern
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Altbürgermeister Max Haslbeck
- Bischöflich Geistlicher Rat Pfarrer Sebastian Schall †
- Pfarrer Albert Menhart †
Weblinks
- Wappen von Loiching in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte