Zum Inhalt springen

John F. Kennedy

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. September 2004 um 16:22 Uhr durch Kulf (Diskussion | Beiträge) (Präsidentschaft). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
John F. Kennedy

John Fitzgerald Kennedy (* 29. Mai 1917 in Brookline, Massachusetts; † 22. November 1963 in Dallas, Texas) war der 35. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (19611963). Er war seit dem 12. September 1953 mit Jacqueline Lee Bouvier verheiratet. Der Name Kennedy leitet sich aus dem gälischen Wort "cinneidigh" her, was übersetzt "hässlicher Kopf" bedeutet.

Präsidentschaft

Kennedy war mit 43 Jahren der zweitjüngste US-Präsident, der jemals gewählt wurde, und gleichzeitig der erste römisch-katholischen Glaubens. Er schlug Richard Nixon, den US-Vizepräsidenten der Vorgängerregierung, in einem Kopf-an-Kopf-Rennen bei der Präsidentenwahl.

Aus unterschiedlichen Gründen war Kennedy der populärste Präsident in der US-Geschichte in seiner Amtszeit. Er war ein stattlicher, fotogener Mann, der offen und nahbar war. Seine Medienpräsenz, Fernsehübertragungen aus dem Oval Office und aus Pressekonferenzen, sowie viele Fotos in Magazinen, waren ein Novum.

Kennedy war ab dem 20. Januar 1961 für ungefähr eintausend Tage im Amt, jedoch gab es in dieser Zeit viele wichtige Ereignisse:

Er berief seinen Bruder Robert F. Kennedy als Justizminister in sein Kabinett. Robert S. McNamara war unter ihm Chef des Pentagons.

John F. Kennedy bemühte sich um Reformen in den USA, so unter anderem der Staatsausgaben unter Umgehung der privaten Federal Reserve Banken.

Kennedy an der Berliner Mauer

Am 15. Jahrestag der Berliner Luftbrücke, am 26. Juni 1963 besuchte Kennedy West-Berlin. Vor dem Schöneberger Rathaus sagt er an der Seite des damaligen Regierenden Bürgermeisters Willy Brandt, seinen berühmten Satz: „Ich bin ein Berliner“. Kennedy sagt auch zukünftig der Stadt und Deutschland die Unterstützung der USA zu.

Im Anschluss begann Kennedy seine Entspannungspolitik zwischen Ost und West zur Beendigung des Kalten Krieges. Die USA und die Sowjetunion installierten Das Rote Telefon, welches in Wirklichkeit eine direkte Telex-Verbindung zwischen Moskau und Washington, D.C. darstellte, um zukünftig beiden Regierungen in Krisensituationen eine schnellere Kommunikation zu ermöglichen.

1963 einigte sich Kennedy mit der Sowjetunion und Großbritannien auf ein Atomteststoppabkommen. Im selben Jahr begann Kennedy mit dem Wahlkampf für eine nächste Amtszeit.

Am 12. November 1963, nur wenige Tage vor seinem Tod, unterzeichnete Kennedy das Nationale Security Memorandum Nr. 271, in dem er eine Zusammenarbeit mit der UdSSR in Weltraumangelegenheiten anstrebte. Zu einem gemeinsamen Weltraumprogramm der beiden Weltmächte sollte es jedoch nicht mehr kommen.

Das Attentat

Hauptartikel: Attentat auf John F. Kennedy

Am 22. November 1963 wurde Präsident John F. Kennedy gegen 12.30 Uhr an der Dealey Plaza in Dallas, Texas ermordet. Wenige Stunden nach dem Attentat wurde Lee Harvey Oswald unter mysteriösen Umständen als Verdächtiger präsentiert und zwei Tage später in Polizeigewahrsam von krebskranken Jack Ruby erschossen, noch bevor es zu einer Anklage oder einem Gerichtsprozess kommen konnte.

Vier Tage nach den Morden setzte Präsident Lyndon B. Johnson die so genannte Warren-Kommission ein, die die Umstände des Attentats auf John F. Kennedy aufklären sollte. Die Kommision kam ein Jahr später zu dem Schluss, dass Oswald der alleinige Täter sei, und es keine Verschwörung zur Ermordung Kennedys gegeben habe. Weitere Untersuchungen ergaben jedoch, dass die staatlichen Organe FBI, CIA und Secret Service Informationen vor der Warren-Kommission geheim gehalten hätten, die möglicherweise zu einem anderen Ergebnis hätten führen können.

Später folgten weitere Untersuchungen, die zwar die Ungenauigkeiten, Widersprüche und auch Fälschungen vorheriger Ermittlungen aufdeckten, die das Rätsel um das Attentat auf Kennedy jedoch auch nicht zweifelsfrei lösen konnten. Sowohl die Ermittlungen des Staatsanwaltes Jim Garrison als auch ein offizieller parlamentarischer Untersuchungsausschuss ergaben, dass Kennedy mit hoher Wahrscheinlichkeit einer Verschwörung zum Opfer gefallen war.

Bis heute werden Akten staatlicher Stellen geheim gehalten, die möglicherweise die Täter überführen könnten. Falls die schon mehrfach verlängerte Frist diesmal eingehalten wird, werden die noch als Geheim geltenden Akten 2029 freigegeben.

John F. Kennedy wurde 1963 auf dem Nationalfriedhof in Arlington beigesetzt.

Siehe auch

Filme

Hollywood hat Kennedy in mehreren Filmen verewigt:

Vorgänger:

Dwight D. Eisenhower

Präsident der USA

1961-1963

Nachfolger:

Lyndon B. Johnson

Vizepräsident:

Lyndon B. Johnson (1961-1963)


Vorlage:Navigationsleiste Präsidenten der USA