Murder in the First
Film | |
Titel | Murder in the First – Lebenslang Alcatraz |
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Originaltitel | Murder in the First |
Produktionsland | USA, Frankreich |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 1996 |
Länge | 122 Minuten |
Stab | |
Regie | Marc D. Rocco |
Drehbuch | Dan Gordon |
Produktion | Marc Frydman Marc Wolper |
Musik | Christopher Young |
Kamera | Fred Murphy |
Schnitt | Russell Livingstone |
Besetzung | |
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Murder in the First – Lebenslang Alcatraz ist ein Gefängnis-Drama aus dem Jahr 1995.
Handlung
Der Film erzählt die Geschichte eines Mannes, der durch einen kleinen Ladendiebstahl zum Mörder wird. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände wird der Diebstahl von fünf US-Dollar in einem kleinen Laden mit anhängender Postfiliale zu einer Bundes-Strafsache und der Kleinkriminelle Henri Young (Kevin Bacon) wird in das berüchtigte Bundesgefängnis Alcatraz gesteckt.
Bei einem misslungenen Ausbruchversuch wird Henri denunziert und über drei Jahre in einem dunklen Verlies "resozialisiert". Für die furchtbaren "Resozialisierungs-Maßnahmen" ist der verhasste und äußerst brutale Gefängnis-Oberaufseher Glenn (Gary Oldman) zuständig.
Als der psychisch und physisch zerstörte Häftling Henri nach nunmehr drei Jahren wieder aus dem "Kerker" kommt, bringt er unmittelbar danach vor etwa 200 Zeugen in der Gefängniskantine seinen Verräter um.
Auf diesen offensichtlichen Mord wird der noch unerfahrene Rechtsanwalt James Stamphill (Christian Slater) als Pflichtverteidiger für Henri eingesetzt. Die Staatsanwaltschaft glaubt den Fall schon gewonnen - Henri droht die Todesstrafe.
Wie es in einem klassischen Gerichtsfilm sein muss, setzt sich Stamphill jedoch engagiert für seinen Mandanten ein und zeigt den Fall in einer ganz neuen Perspektive.
Hintergrund
Der Film beruht angeblich auf einer wahren Begebenheit, die in den 40er Jahren für die Abschaffung der Isolationshaft in dieser extremen Form in Alcatraz und anderen Bundesgefängnissen sorgte. Der Film dramatisiert allerdings die wahren Umstände, die zu den Änderungen der Haftbedingungen führte. Zudem wurden nach Aussage des Regisseurs viele Gerichtsunterlagen zum Fall Henri Young vernichtet, so dass sich das Drehbuch auch auf Aussagen von Zeitzeugen (Mithäftlinge, Wärter und Richter) stützt.
Kritiken
- Ein Gefängnis-Thriller, der „weit über vergleichbare Hollywoodfilme des Genres hinausgeht" (film-dienst)
- "Wegen einiger Härten ist dieser Film allerdings nichts für zarte Gemüter. Ein bisschen weniger Pathos bei Regie und Musik hätte es allerdings auch getan." (prisma-online)
Auszeichnungen
- BFCA Award 1996 der British Film Critics Association für Kevin Bacon
- PFS Award 1996 der Political Film Society in der Kategorie Human Rights