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Schmuck

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Schmuck ein als subjektiv schön empfundener Gegenstand (Ziergegenstand), welcher am Körper oder an einem Objekt angebracht wird.

Allgemeine Geschichte

Die Verwendung von Schmuck geht auf die Anfänge der Menschheit zurück. Schon in der Altsteinzeit wurden z. B. Wolfszähne als Schmuck verwendet. In der vorchristlichen Zeit wurde Schmuck auch, neben anderen Gegenständen, den Toten mit ins Grab gelegt (siehe auch Grabbeigabe. Mit der Entdeckung der Metallverarbeitung in der Bronzezeit über die Glasherstellung bis zur Entwicklung neuer Stoffe im 20. Jahrhundert (z. B. Kunststoff), konnte sich die Bandbreite der verwendeten Materialien bei der Schmuckanfertigung (siehe auch: Bijouterie) entsprechend erweitern. Mit der Verwendung von kostbaren Materialien wurde der Schmuck zugleich auch ein Wertgegenstand, der bei Tauschgeschäft verwendet wurde. Wird eine große Menge an wertvollen Schmuck entdeckt, die keinen (lebenden) Besitzer zugeordnet werden kann, spricht man auch von einem Schatz (siehe auch [Pirat|Piraten]]).

Schmuck bei Menschen

Bei Menschen ist Schmuck ein Ziergegenstand, welcher direkt oder indirekt am Körper getragen wird. Der Schmuck dient in erster Linie dazu, die Attraktivität einer Person innerhalb einer Gesellschaft oder Gruppe zu erhöhen oder einen Status sichtbar darzustellen (z. B. die Kronjuwelen)

Schmuck ist einerseits an die Fazination des Materials gebunden, z. B. an das Metall mit seinem Glanz oder auch die Edelsteine mit ihrer Farbigkeit, als auch an formale Aspekte der Schmuckform.


Zu Schmuck zählt u. a. folgendes:

  1. Ketten und Bänder
  2. Anhänger, wie z. B. Schmucksteine, bzw. Juwelen
  3. Ringschmuck und Stecker (siehe auch Piercing)
  4. Gürtelschnallen
  5. Ohrringe, z. B. in Form von Steckern, Hängern oder Clips
  6. Haarschmuck, beispielsweise Haarnadeln, Haarklammern
  7. Ansteckschmuck, z. B. Broschen, Nadeln, Pins
  8. Auf die Haut geklebter Schmuck, beispielsweise Bindis

Eng verwandt mit diesem Thema ist Kleidung, Körperbemalung (siehe auch Schminken), Tätowierungen und Narben.

Tierschmuck

Tierschmuck wird nur bei Haustieren angebracht und kann verschiedene Bedeutungen haben:

  1. Statussymbol der Besitzer
  2. Persönliches Wohlbefinden des Besitzers
  3. Symbol für Erfolg (Kopfschmuck des Leittieres bei Almabtrieb)

Ein klassischer Schmuck bei Haustieren ist z. B. bei Pferden ein mit kleinen Metallscheiben u. ä. versehendes Geschirr, sowie Decken, Bänder und weitere Verzierungen. Diese werden vor allem bei offiziellen Anlässen angelegt (z. B. bei Paraden), um die Aufmerksamkeit auf die jeweiligen Reiter/Gruppe zu richten und ggf. die gesellschaftliche Stellung der Besitzer hervorzuheben. Ähnliches gilt für indische Elefanten, sowie für andere Tiere.

Folgender Schmuck kann auch eine funktionelle Bedeutung haben:

  1. Glocke, bzw. Glöckchen Erleichtert die Lokalisation, z. B. bei Kühen, Schafen oder Katzen
  2. Halsband, Kontrolle von z. B. Hunden

Tierschmuck kann in so unsachgemäßer Weise angewendet werden, so dass durchaus der Tatbestand der Tierquälerei erfüllt werden kann.

Schmücken von Objekten

Das Schücken von Objekten hat zumeist einen symbolisch-feierlichen Charakter und ist oft nur auf einen bestimmte Zeit beschränkt.

Weihnachtsbaum (Christbaum)

Im westlich-christlichen Kulturkreis wird zu Weihnachtszeit zumeist eine Fichte oder Tanne u. a. mit Christbaumkugel, Lametta, sowie z. B. auch Kerzen und Süßigkeiten geschmückt. Dieser Brauch soll die besondere Bedeutung des christlichen Festtages hervorheben und alle Beteiligten in eine festlich-positive Stimmung versetzen. Ähnliches gilt auch für viele andere Objekte/Gegenstände im Haus, wie z. B. Fenster(rahmen), Spiegel oder auch Tische.

Abgeschnittene Weidenäste

Traditionell werden zu Ostern Weidenäste in eine Vase gestellt und mit bunten Ostereiern behängt. Ähnlich wie zu Weihnachten werden aber auch viele andere Gegenstände im Haus geschmückt.

Dachfirst

Die Fertigstellung einer Dachkonstruktion beim Hausbau wird als wichtigen Zwischenschritt zum fertigen Haus von allen Beteiligten gefeiert. Als Zeichen wird auf dem Dachfirst ein kleiner Baum aufgestellt.