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Onlinepoker

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Online-Poker ist Poker, das online über das Internet gespielt wird. Dieser Umstand ist hauptsächlich für den großen Anstieg an Pokerspielern weltweit verantwortlich. Die Umsätze der Online-Pokerräume betrugen 2003 bereits 34 Millionen US-Dollar im Monat. Bis Dezember 2006 wird der Gewinn auf 100 Millionen US-Dollar im Monat geschätzt. Texas Hold'em ist derzeit auch online die meistgespielte Pokerart.

Früher wurde das traditionelle Poker in Casinos gespielt. Für diese lohnte es sich jedoch kaum, Poker anzubieten, deshalb wurden häufiger die ertragreicheren Slot-Maschinen aufgestellt. Für ein Online-Casino ist Poker jedoch profitabler, da keine hohen Fixkosten für Personal und Räume anfallen und eine größere Zahl von Spieltischen angeboten werden kann. Dadurch werden die wesentlich niedrigeren Mindesteinsätze kompensiert.

Für die Spieler sind die Regeln viel einfacher zu erlernen, da die Software den Spieler unterstützt, zum Beispiel wer als nächster setzen muss. Durch den schnelleren Ablauf beim Kartengeben und der Zuteilung des Pots sind mehr Spiele pro Stunde möglich. Außerdem kann der Online-Spieler jederzeit aufhören, wenn er das Gefühl hat eine Pechsträhne zu haben. Auch der Schutz vor Falschspielern ist besser. Sollten sich beispielsweise zwei Spieler absprechen, kann das leicht durch Analyse der gespielten Blätter erkannt und bewiesen werden. Anhand der IP-Adressen kann außerdem überprüft werden, ob Spieler aus einem Haushalt zusammenspielen. Auch das Spiel über offene Proxy-Server wird unterbunden.

Die größten Pokerräume bieten online Turniere an, bei denen man sich für Events der World Series of Poker oder World Poker Tour qualifizieren kann. 2003 qualifizierte sich Chris Moneymaker durch solch eine Online-Ausscheidung zum "Main Event" der WSOP, das er dann auch gewann. Am Finaltisch saßen vier Spieler, die sich durch Online-Pokerräume qualifiziert hatten. Greg "Fossilman" Raymer, der Sieger 2004, qualifizierte sich ebenfalls online.

Seit dem 13. Oktober 2006 sind in den Vereinigten Staaten Online-Glücksspiele im Internet verboten. US-Präsident George W. Bush unterzeichnete ein entsprechendes Gesetz, das Anfang Oktober vom US-Kongress verabschiedet worden war. Das Gesetz verbietet Kreditkartenfirmen, Banken und Bezahldiensten, Geld an die meist außerhalb der USA ansässigen Glücksspiel-Betreiber zu überweisen. Damit können Spieler ihre Einsätze und Wetten nicht mehr online platzieren. Einige Plattformen wie Partypoker und Titanpoker lassen seitdem keine amerikanischen Spieler mehr auf ihren Plattformen zu. Auf anderen Pokerplattformen wie Full Tilt Poker können amerikanische Spieler bis jetzt weiterspielen, da diese Poker nicht als Glücksspiel ansehen.

Rake

Pokerräume verdienen Geld, indem sie von jedem gespielten Pot wie in „echten“ Kasinos einen gewissen Betrag einbehalten (in der Regel 5% bis max. $5). Diesen Betrag bezeichnet man als "Rake". In manchen Pokerräumen genügt es für eine "raked hand", wenn man Karten erhalten hat, während man bei anderen am Pot beteiligt sein muss.