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ÖBB 1040

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ÖBB 1040
Nummerierung: 1040.001 – 1040.16
Anzahl: 16
Baujahr(e): 19950 - 1953
Ausmusterung: 2003
Achsformel: Bo’Bo’
Länge über Puffer: 12.920 mm
Dienstmasse: 80,2 t
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Stundenleistung: 2.360 kW
Anfahrzugkraft: 200 kN
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Antrieb: Secheron-Federn

Die ÖBB 1040 stellt eine Elektrolokomotivenbaureihe der ÖBB dar.

Geschichte

Nach dem Zweiten Weltkrieg führte die ÖBBein umfangreiches Elektrifizierungsprogramm da, die Dampftraktion sollte abgelöst werden. Dazu benötigte man allerdings noch E-Loks: Das führte zum Bau der Reihe ÖBB 1040. Als Basis für diese Baureihe dienten die Reihen 1045, 1145 und 1245. So entstand die erste Nachkriegslok Österreichs. Die Loks der Baureihe 1040 wurden in zwei Bauserien gebaut. Zehn Loks bildeten das erste Baulos, sie wurden 1950 und 1951 von Floridsdorf und ELIN gebaut, 1953 wurden weitere sechs Loks geliefert. Bei späteren Hauptuntersuchungen passte man die erste Bauserie der zweiten an. Das Einsatzgebiet der Loks war die Beförderung von Schnellzügen und Güterzügen auf der Westbahn. Später wurden ihnen „niedrigere“ Dienste zugewiesen.

Konstruktion

Mechanische Konstruktion

Der mechanische Teil der Baureihe 1040 wurde wie der optische auf den der Reihe 1245 abgelehnt. Das Laufwerk setzt sich aus zwei zweiachsigen Drehgestellen zusammen, die miteinander verbunden sind. Das bullige Aussehen der Lok ist wegen dem Lokkasten, da dieser aus Walzprofilen und Blechen besteht, die bis zur Pufferbrust vorgezogen wurden. Da der Lokkasten und das Laufwerk in geschweißter Bauweise gefertigt wurden, konnten damit deutliche Verbesserungen erzielt werden. Dies hatte eine besonders positive Auswirkung auf Geschwindigkeit, Gesamtgewicht und Motorleistung. Die zwei Führerständer der Lok sind miteinander verbunden, dazwischen liegen die elektrischen Gerätschaften. Der Trafo und einige andere Einrichtungen sind in der Mitte angeordnet. Die insgesamt 16 Loks der Baureihe 1040 wurden in tannengrüner Lackierung geliefert. In den 70er Jahren erhielten alle die klassische blutorange Farbgebung mit cremefarbenen Zierstreifen. Einige Loks wurden nachträglich sogar noch verkehrsrot lackiert.

Elektrische Konstruktion

Zwei Stromabnehmer (Bauart IV) mit Doppelwippe, Dachleitungen und Druckgasschalter sind auf dem Dach untergebracht. Der Trafo wird ölgekühlt und fremdbelüftet. Die Steuerung der vier Motoren erfolgt durch eine Gleichstromschützensteuerung.

Einsatz

Die Loks der Baureihe 1040 wurden im Jahre 2003 ausgemustert (letzte Vertreterinnen waren 1041.006 und 015). Zuletzt waren sie in Selzthal beheimatet und waren hauptsächlich bei Personenzügen und Verschubgüterzügen - im Salzkammergut und Ennstal - im Einsatz.


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