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Eugen Ritter von Schobert

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Eugen Ritter von Schobert (* 13. März 1883 in Würzburg; † 12. September 1941 in einem sowjetischen Minenfeld) war ein deutscher Generaloberst im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Eugen Schobert wurde als Sohn Karl Schoberts geboren. Am 5. Juli 1902 trat er als Fähnrich in das 1. bayrische Infanterieregiment ein. Seine Beförderung zum Leutnant am 9. März 1904 geschah mit „Allerhöchster Belobigung“. Im Jahre 1910 wurde er Bataillonsadjutant. Oberleutnant Eugen Schobert war während des Ersten Weltkrieges die gesamte Zeit an der Westfront stationiert. In den Schlachten wurde er mehrfach verwundet. Zu seinen Auszeichnungen zählten neben den beiden Eisernen Kreuzen das Ritterkreuz mit Schwertern zum preußischen Hausorden der Hohenzollern und der bayrische Militär-Max-Joseph-Orden. Mit diesem Orden bekam Schobert das Privileg des persönlichen Adels und durfte sich Eugen Ritter von Schobert nennen.

Schobert wurde in die Reichswehr übernommen. Er war Kompaniechef im 19. Infanterie-Regiment und später Bataillonskommandeur im selben Regiment. Nach seiner Zeit beim 19. Infanterie-Regiment wurde Schobert 1929 nach Berlin versetzt. Am 1. Dezember 1933 wurde Schobert Inspekteur der Infanterie. In der Zeit bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges kommandierte Schobert die 17. und die 33. Division. Am 4. Februar 1938 wurde er Befehlshaber im Wehrkreis VII und kommandierender General des VII. Armeekorps.

Mit diesem Korps nahm Eugen Ritter von Schobert im Rahmen der Heeresgruppe Süd (von Rundstedt) am Polenfeldzug 1939 teil. Im Westfeldzug kommandierte er das VII. Armeekorps im Rahmen der Heeresgruppe A. Am 29. Juni 1940 bekam Schobert des Ritterkreuz. Nach seiner Beförderung zum Generaloberst wurde er Kommandeur der 11. Armee. Schoberts Armee kämpfte im Rahmen der Heeresgruppe Süd gegen die Sowjetunion. Am 12. September 1941 landete er bei einem Aufklärungsflug in einem sowjetischen Minenfeld und wurde dabei getötet.

Beförderungsdaten

  • Leutnant 9. März 1904
  • Oberleutnant 7. März 1912
  • Hauptmann 9. August 1915
  • Major 1. Januar 1924
  • Oberstleutnant 1. April 1929
  • Oberst 1. April 1932
  • Generalmajor 1. Oktober 1934
  • Generalleutnant 1. Januar 1937
  • General der Infanterie 1. Februar 1938
  • Generaloberst 19. Juli 1940

Literatur

  • Gerd F. Heuer: Die Generalobersten des Heeres. Inhaber höchster Kommandostellen 1933-45. ISBN 3-8118-1408-7