Tübingen
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Region: | Neckar-Alb |
Landkreis: | Tübingen |
Gemeindeart: | Große Kreisstadt |
Fläche: | 108,12 km² |
Einwohner: | 81.347 (August 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 752 Einwohner je km² |
Höhe: | 338 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 72001 - 72099 |
Vorwahl: | 07071 |
Geografische Lage: | 48° 32' n. Br. 09° 04' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | TÜ |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 16 041 |
Stadtgliederung: | 17 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung |
Am Markt 1 72070 Tübingen |
Offizielle Website: | www.tuebingen.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@tuebingen.de |
Politik | |
Oberbürgermeisterin: | Brigitte Russ-Scherer |
Stadtrat: (Wahl am 13. Juni 2004) |
AL/GRÜNE 26,5% (+8,7) - 13 Sitze (+4) CDU 19,2% (-2,2) - 9 Sitze (-1) SPD 16,5% (+0,1) - 8 Sitze (=) UFW 12,1% (+0,2) - 6 Sitze (=) W.U.T. 10,6% (-1,1) - 5 Sitze (-1) TÜL/PDS 8,6% (+1,7) - 4 Sitze (+1) FDP 6,5% (+1,2) - 3 Sitze (+1) Andere 0,0 (-8,6) - 0 Sitze (-1) |

Tübingen ist eine Universitätsstadt im Landkreis Tübingen und Verwaltungssitz dieses Landkreises. Außerdem ist Tübingen Sitz des Regierungspräsidiums für den gleichnamigen Regierungsbezirk.
Geografie
Geografische Lage
Tübingen liegt im Neckartal, etwa 40 km südlich von Stuttgart. Die Schwäbische Alb beginnt etwa 20 km weiter südöstlich.
Stadtgliederung
- Bebenhausen
- Bühl
- Derendingen
- Hagelloch
- Herrlesberg
- Hirschau
- Innenstadt
- Kilchberg
- Kreßbach (zu Weilheim)
- Lustnau
- Österberg
- Pfrondorf
- Südstadt
- Unterjesingen
- Waldhäuser-Ost
- Wanne
- Weilheim
- Weststadt
Geschichte
- ca. 12.000 v. Chr. - erste Besiedlung
- um 85 - Errichtung des Neckar-Limes
- 1078 - erste urkundliche Erwähnung von Tübingen während König Heinrich IV. die Burg Hohentübingen belagerte.
- 1191 - Erstes Auftreten von Kaufleuten. Beweise für einen Marktplatz
- 1231 - erste Erwähnung von Stadtrechten
- 1477 - Gründung der Universität
- 1514 - Tübinger Vertrag
- 1535 - Leonhart Fuchs nimmt einen Ruf an die Universität an
- 1589 - Johannes Kepler beginnt sein Studium in Tübingen
- 1946-1952 Hauptstadt des Landes (ab 1949: Bundeslandes) Württemberg-Hohenzollern, bis dieses in Baden-Württemberg aufging.
Bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts war Tübingen französische Garnisionsstadt. Die französischen Soldaten prägten das Stadtbild mit. Die Kasernen beanspruchten größere Teile des Stadtgebiets.
Einwohnerentwicklung
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¹ Volkszählungsergebnis
Politik
Bürgermeister
- 1999-heute Brigitte Russ-Scherer, SPD
Wappen
Das Wappen zeigt die dreilatzige Fahne der Pfalzgrafen auf gelbem Grund. Darüber die beiden württembergischen Hirschgeweihstangen.
Städtepartnerschaften
- Monthey - Valais, Schweiz, seit 14. Juni 1959
- Aix-en-Provence - Frankreich, seit 20. Oktober 1960
- Ann Arbor - Michigan, USA, seit 27. November 1965
- Durham - England, seit 6. Juli 1969
- Aigle - Vaud, Schweiz, seit 12. Oktober 1973
- Perugia - Umbrien, Italien, seit 21. Juni 1984
- Petrosawodsk - Karelien, Russland, seit November 1989
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
- LTT (Landestheater Tübingen)
- Zimmertheater, das kleine, zeitgenössische Theater in der Bursagasse inmitten der Altstadt
Museen
- Kunsthalle
- Museum Schloss Hohentübingen
- Stadtmuseum im Kornhaus, ein Heimatmuseum mit der Lotte-Reiniger-Scherenschnittsammlung
- Boxenstop Auto- und Spielzeugmuseum in der Brunnenstraße
Musik
Bauwerke

- Rathaus und Altstadt sind vollständig erhalten, es gibt zahlreiche Fachwerkhäuser und viele enge Gassen
- Stiftskirche
- Neckarfront mit Hölderlinturm
- Schloss
- Eberhard-Karls-Universität
- Goethehäuschen
- Kloster Bebenhausen
- Stadt der kurzen Wege: Französisches Viertel
- Stocherkähne auf dem Neckar
Parks
- Neuer Botanischer Garten (mit "Fuchsien-Haus" - einer Sammlung von nach Leonhart Fuchs benannten Pflanzenarten)
Regelmäßige Veranstaltungen
- Ausstellung "Für die Familie - fdf", Anfang März
- Stocherkahnrennen auf dem Neckar, Donnerstag Mitte Juni
- Sommerfest, Anfang Juli
- Viva Afro Brasil Festival, Mitte Juli
- Sommeruniversität, Anfang August
- Gutenachtgeschichten, Anfang August
- Umbrisch-Provenzalischer Markt, Mitte September
- Stadtlauf, Mitte September
- Entenrennen, Anfang Oktober
- Französische Filmtage Tübingen-Stuttgart, Mitte Oktober
- Drachenfest auf dem Österberg, 3. Samstag im Oktober
- Jazz- und Klassiktage, Mitte Oktober
- Weihnachtsmarkt, drittes Adventwochenende, Freitag bis Sonntag
Kneipen
- Boulanger (Altstadt)
- El Chico (an der Neckarbrücke)
- Piccolo Sole d'Oro (italienische Bar beim Nonnenhaus, Künstlertreffpunkt)
- Glashaus (Nordstadt)
- Tangente Jour (Altstadt, Holzmarkt)
- Tangente Night (Altstadt, Pfleghofstraße)
- Storchen (Altstadt, Ammergasse)
- Ammerschlag (Altstadt, Ammergasse)
- Bären (Altstadt, Schmiedtorstraße, bei der Krummen Brücke)
- Hades (Altstadt, Hafengasse)
- Königs (im Kelternturm)
- Schöne Aussichten (Wilhelmstraße)
- Neckarmüller (an der Eberhardsbrücke)
- Pequenita (Südstadt)
- Stern (Altstadt, Neue Straße, unterhalb vom Holzmarkt)
- KGB (Holzmarkt)
- Alt Tuebingen (Haaggasse 10, hinterm Rathaus)
- Kneipenhaus (Bachgasse 234)
Kinos
- Blaue Brücke
- Museum
- Löwen
- Atelier
- Arsenal
- Das aktuelle Kinoprogramm
Allgemeines
- Tübingens Nightlife-Portal
- TÜzilla - Tübinger Einstiegsseite zum Open_Directory_Project
Webcams
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
In Tübingen kreuzen sich zwei wichtige Bundesstraßen:
- B 27 - Schaffhausen, Donaueschingen, Tübingen, Stuttgart, Würzburg, Göttingen
- B 28 - Straßburg, Freudenstadt, Tübingen, Reutlingen, Ulm
Tübingen ist Eisenbahnknotenpunkt der Linie entlang des Neckars Stuttgart - Plochingen - Reutlingen - Tübingen, der Ammertalbahn Herrenberg - Tübingen und der Linie aus Richtung Sigmaringen.
Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Stadt befindet sich in der Wabe 111. Für die Stadt selbst gilt der Stadttarif 11.
Ansässige Unternehmen
- SWR Landesstudio
- Unilog Integrata AG
- transtec AG
- Walter AG
- science + computing ag
- Sidler GmbH + Co. KG
- Heindl Internet AG
- Macfarlane International
Bildung
Die Eberhard-Karls-Universität in Tübingen ist eine der ältesten deutschen Universitäten und wurde 1477 gegründet. Das Tübinger Stift der Evangelischen Landeskirche existiert seit 1536. Des weiteren befindet sich hier die Hochschule für Kirchenmusik, die 1999 aus Esslingen umgezogen ist.
Tübingen ist auch Sitz folgender Institute:
- Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie
- Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik
- Friedrich-Miescher-Laboratorium für biologische Arbeitsgruppen in der Max-Planck-Gesellschaft
Die Kliniken in Tübingen haben mehr als 1.800 Betten und sind mit mehr als 8.800 Arbeitsplätzen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.
Tübingen verfügt über fünf Gymnasien (Carlo-Schmidt-Gymnasium, Gymnasium der Geschwister-Scholl-Schule, Kepler-Gymnasium, Wildermuth-Gymnasium und Uhland-Gymnasium), mehrere Real-, Haupt- und Sonderschulen sowie berufsbildende Schulen und eine Waldorfschule.
Einen bedeutenden und bundesweit einmaligen Beitrag zur Studienorientierung leistet auch das Leibniz Kolleg, eine ehemalige Einrichtung der Universität, die nun von einer Stiftung geleitet wird.
Persönlichkeiten
- Hermann Hesse arbeitet einige Jahre in einer Tübinger Buchhandlung.
Ehrenbürger
- Otto Erbe - Stadtrat
- Theodor Eschenburg - Professor für Politikwissenschaften
- Erwin Geist
- Theodor Haering - Professor
- Ludwig Hönle - Präsident des VdK
- Walter Jens, Literaturwissenschaftler und Schriftsteller
- Kurt Georg Kiesinger - Bundeskanzler und Ministerpräsident von Baden-Württemberg
- Jakob Krauß - Landtagsabgeordneter und langjähriger ehemaliger Stadtrat
- Hans Küng, Theologe und Religionsforscher
- Christiane Nüsslein-Volhard, Biologin, Nobelpreis 1995
- Gebhard Müller - Ministerpräsident
- Gerhard Rösch - Textilfabrikant
- Karl Georg von Wächter - Professor für Rechtswissenschaft
Söhne und Töchter der Stadt
- Ludwig Uhland (1787 - 1862), Dichter und Germanist
- Christoph Sigwart (1830 - 1904), Philosoph
- Alois Alzheimer (1864 - 1915), Entdecker des Morbus Alzheimer
- Leonhart Fuchs (1501 - 1566), Mediziner und Botaniker, Herausgeber des "New Kreüterbuch", eines der ersten systematischen Kräuterbücher
- Martin Elsaesser (1884- 1957) Architektur-Professor und Kirchenarchitekt
Sonstiges
Siehe auch: -ingen
Weblinks
- Offizielle Internetseite der Stadt
- Universität Tübingen
- Kliniken: Universitätsklinikum und Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik
- Tuepps - Tübingen Insider Tipps.
- Zwei-online.de - Freizeitführer Tübingen / Reutlingen