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Bündische Jugend

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Auf den Ideen der Wandervögel aufbauend entstanden nach dem 1._Weltkrieg die Bünde der Bündischen Jugend (kurz die Bündischen genannt). Sie wollten die Gesellschaft von Grund auf verändern. Politische Aktivitäten begannen an Bedeutung zu gewinnen. In dieser Zeit war das Menschenbild der bündischen Jugend das des Soldaten oder Ritters als Mann, der sich freiwillig Disziplin und Selbstdisziplin unterwirft, der im Dienst einer ,,großen Sache" steht.

Ab 1933 kopierte die Hitlerjugend zum Teil die bewährten bündischen Traditionen und brachte die an sich wertfreien Elemente auf diese Weise zum Teil in Verruf.

Zu den zahlreichen Traditionen der Bündischen gehören die ausgeprägten Lagerfeuer- und Liederabende, die Popularität von Nordlandfahrten (Lapland), die Kluft (z.B. "Juja" = Jungenschaftsjacke), die Verwendung von Kothen (Zelten, die den Sommer-Kotlas der samländischen Ureinwohner nachempfunden sind).

Die Pfadfinder-Bünde stehen ebenfalls in der Tradition der Bündischen.