D-STAR
Der Übertragungsstandard D-STAR wurde 2001 entwickelt. Er geht zurück auf eine mehrjährige Entwicklung der japanischen Regierung sowie des japanischen Amateurfunkverbandes JARL.
Verbreitung
D-STAR nutzt ein offenes Protokoll und kann somit von jedermann verwandt werden. Im Amateurfunkbereich sind bisher nur Geräte des Herstellers ICOM und ALINCO auf D-STAR vorbereitet.
INTERMAR (das Deutsche Maritime Mobile Service Netz) plant den Aufbau von ca. 20 D-Star-Repeatern (70 cm.) an den deutschen Küsten und Binnenwasserstraßen für das Frühjahr 2007. Angebunden wird das System an einen zentralen Datenserver mit einer interaktiven Weboberfläche (einsehbar auf unserer Website).
Netzaufbau
Innerhalb eines D-STAR Netzes kann die Kommunikation auf direktem Wege zwischen den Endgeräten oder auch über Relaisstellen erfolgen. Es können Sprache oder Daten übertragen werden. Die Sprache wird mit 3600 bits/s (3,6 kbps) übertragen.
Einsatzmöglichkeiten
Die D-STAR Relaisstellen können wie klassische analoge Relaisstellen genutzt werden. Zusätzlich werden die digital mit übertragenen Rufzeichen von der Relaisstelle ausgewertet. Beim Einbuchen in den Versorgungsbereich einer anderen Relaisstelle erfolgt ein automatisches Routing. Dieser Vorgang ist vergleichbar zum GSM Netz. Zusätzlich können auch Daten automatisiert ausgetauscht werden. Der offene D-STAR Standard erlaubt z. B. den Austausch von GPS Daten.
Weblinks
- http://www.icomamerica.com/amateur/dstar/dstar2.asp Einführung in D-Star von Fa. ICOM
- http://www.intermar-ev.de APRS-Echolink-D-Star KüFu-Projekt