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Piatnik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ferdinand Piatnik leitete die Kartenmacher-Werkstatt ab 1842

Piatnik Wien ist einer der größten Hersteller von Spielkarten aller Art weltweit.

Geschichte

1824 gründete Anton Moser in Wien einen Kartenmalerei-Betrieb. Nach dessen Tod übernahm Ferdinand Piatnik 1842 die Kartenwerkstatt. Als 1882 die Söhne Ferdinands, Adolf und Rudolf, in den Betrieb eintraten, nannte man sich fortan Ferd. Piatnik & Söhne.

Piatnik Wien ist mittlerweile ein etabliertes Großunternehmen. Zirka 25 Millionen Kartenspiele (u.a. Tarot, Bridge, Preference, Schnapskarten - doppeldeutsch und französisch), eine Million Puzzles und eine Million Brettspiele (Halma, Dame, Roulette, Schach, Domino und neuerdings auch Millionenshow) werden in über 60 Ländern verkauft. Mehr als 200 Gesellschaftsspiele und 1000 Kartenspiel-Varianten bietet das Unternehmen an.

Erst Ende der 1960er Jahre wurde das Sortiment der Kartenfabrik um Puzzles und Brettspiele erweitert. 1990 kam "Activity" auf den Markt, ein Unterhaltungsspiel für Kinder und Erwachsene, das in fünf Sprachen übersetzt und 15 Mal neu aufgelegt wurde.

Heute führen Ferdinand G.Piatnik (der 4.) und Dieter Strehl die Geschäfte und die nächste Generation steht schon in Ausbildung. Weltweit hat die Firma rund 200 Mitarbeiter, davon etwa 150 in Wien.

Mit Piatnik of America wurde 1989 die erste Tochtergesellschaft gegründet. Ihr folgten Töchter in Deutschland, Tschechien und Ungarn. Weltweit erzielte die Gruppe 2003 einen Umsatz von rund 26 Millionen Euro. Der größte Teil, nämlich 17 Millionen, wurden davon am Heimmarkt Österreich erwirtschaftet. In Deutschland gelang eine zweistellige Zuwachsrate.