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Ghassan Kanafani

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Ghassan Kanafani (* 1936 in Akka; † 1972 in Beirut) war ein arabischer Schriftsteller.

Der Sohn eines Anwaltes floh nach der Staatsgründung Israels 1948 mit seiner Familie aus Palästina zuerst in den Libanon und bald darauf nach Syrien. Er studierte in Damaskus, ging danach als Sport- und Zeichenlehrer nach Kuweit und dann 1960 wieder in den Libanon. Dort übernahm er zunächst die Redaktion der Zeitschrift „Al-Muharrir“ und dann der Zeitschrift „Al-Hadaf“. Zwischenzeitlich hatte er auch die Redaktion der linken Zeitschrift „Al-Hurrija“ inne.

In den siebziger Jahren wurde er Sprecher der „Volksfront zur Befreiung Palästinas“ (PFLP). Er starb 1972 durch eine vom israelischen Geheimdienst an seinem Wagen angebrachte Bombe. Schwerpunkte seines literarischen Schaffens waren die Vertreibung, der Verlust des Landes, Exil und Widerstand.


Werke

  • Das Land der traurigen Orangen (1983)
  • Männer in der Sonne (1984)
  • Rückkehr nach Haifa (1992)
  • Bis wir zurückkehren Lenos-Verlag, Basel 1996.