Diskussion:Der Spiegel
Editwar
Artikel gesperrt. Gemäß neuer Wikimedia-Policy im Zweifel ohne nicht-referenzierte Inhalte.--Berlin-Jurist 13:06, 27. Sep 2006 (CEST)
Der Abschnitt "Parteinahme im Wahlkampf für CDU" sollte m.E. ebenfalls gelöscht bzw. wenigstens umformuliert werden. Bei Sätzen wie "der Spiegel hatte im Wahlkampf viele Titelgeschichten genutzt, um Rot-Grün zu kritisieren, und Angela Merkel meist überaus freundlich portraitiert" wäre der Gebrauch des Konjunktivs schon passender. Tönjes 18:54, 27. Sep 2006 (CEST)
- Ein Beleg fehlt in der Tat auch hier. Wobei ich mich immerhin erinnern kann, derartiges in der Presse gelesen zu haben. Allerdings wirkt die Darstellung nicht neutral, schon aufgrund des früher gespannten Verhältnisses vom Spiegel zu Helmut Kohl.--Aristokrat 05:11, 28. Sep 2006 (CEST)
- Entscheidend ist, das es nicht Aufgabe einer enzeklopädischen Darstellung sein kann Kritik zu üben, sondern es lediglich darum gehen darf geäusserte Kritik darzustellen. Dies erfordert aber in jedem Fall die Angabe von Quellen sowie, wie oben bereits dargestellt, die Nutzung des Konjunktives. Generell sollte mit der Darstellung von Kritik sparsam umgegangen werden, da alleine die Auswahl der dargestellten Kritik immer vom politischen Standpunktes des Autoren abhängig ist und so der Anspruch eines neutral geschriebenen Artikels nicht erreicht wird. Dies zeigt sich bereits bei den hier dargestellten Kritikpunkten: allesamt entstammen sie eher dem linken politischen Lager; Kritik aus dem konservativen politischen Spekrtum, die es mit Sicherheit auch gibt, fehlt gänzlich.Tönjes 09:50, 28. Sep 2006 (CEST)
- Die Gewichtung politischer Standpunkte möchte ich hier nicht bewerten. Entscheidend ist für mich dein Punkt, dass wir nicht selbst Kritik üben dürfen, sondern uns darauf zu beschränken haben, seriös belegte Kritik zu referieren. Alles andere wäre unzulässiger original research.--Aristokrat 11:09, 28. Sep 2006 (CEST)
- Entscheidend ist, das es nicht Aufgabe einer enzeklopädischen Darstellung sein kann Kritik zu üben, sondern es lediglich darum gehen darf geäusserte Kritik darzustellen. Dies erfordert aber in jedem Fall die Angabe von Quellen sowie, wie oben bereits dargestellt, die Nutzung des Konjunktives. Generell sollte mit der Darstellung von Kritik sparsam umgegangen werden, da alleine die Auswahl der dargestellten Kritik immer vom politischen Standpunktes des Autoren abhängig ist und so der Anspruch eines neutral geschriebenen Artikels nicht erreicht wird. Dies zeigt sich bereits bei den hier dargestellten Kritikpunkten: allesamt entstammen sie eher dem linken politischen Lager; Kritik aus dem konservativen politischen Spekrtum, die es mit Sicherheit auch gibt, fehlt gänzlich.Tönjes 09:50, 28. Sep 2006 (CEST)
- Peinlich Berlin-Jurist! Statt den zu sperren, der den Editwar startet (Begründung "Unfug" und "hahnebüchen") nutzt Du Deine Anmin-Rechte um den Artikel in der Version einzufrieren, die Dir gefällt. Den Passus mit der AIDS-Kritik hattest Du ja schön öfters selbstherrlich - weil Kompromiss weiter oben gefunden wurde - und kommentarlos gelöscht. Weiter oben habe auch ich Dich zur Diskussion aufgefordert, aber leider kam ja nichts. Ich lasse nicht locker: Was ist Dein inhaltliches (nicht persönliches) Problem mit der AIDS-Thematik. Soll ich Kopien / Zusammenfassung der Artikel aus der Bibliothek besorgen? I don't get it Boxerfan 21:53, 27. Sep 2006 (CEST)
- In einem Punkt hast du Recht, Boxerfan: Hier habe ich am 28.August 2005 einen Absatz in einer anderen Version, aber das gleiche Thema betreffend, gelöscht. (Hinweis für Dritte, die das lesen: Bitte kurz mal dem Link folgen und den kurzen Absatz durchlesen.) Wenn ich mich daran erinnert hätte, dann hätte ich selbst den Artikel jetzt nicht gesperrt, daher habe ich ihn auch gerade wieder entsperrt. Von dieser Vorgeschichte abgesehen war die Sperrung inhaltlich (materiell) aber richtig. Was hier zu lösen ist, das wird aber auch gelöst.--Berlin-Jurist 23:44, 27. Sep 2006 (CEST)
- Peinlich Berlin-Jurist! Statt den zu sperren, der den Editwar startet (Begründung "Unfug" und "hahnebüchen") nutzt Du Deine Anmin-Rechte um den Artikel in der Version einzufrieren, die Dir gefällt. Den Passus mit der AIDS-Kritik hattest Du ja schön öfters selbstherrlich - weil Kompromiss weiter oben gefunden wurde - und kommentarlos gelöscht. Weiter oben habe auch ich Dich zur Diskussion aufgefordert, aber leider kam ja nichts. Ich lasse nicht locker: Was ist Dein inhaltliches (nicht persönliches) Problem mit der AIDS-Thematik. Soll ich Kopien / Zusammenfassung der Artikel aus der Bibliothek besorgen? I don't get it Boxerfan 21:53, 27. Sep 2006 (CEST)
- Es ist mit keiner Quelle belegt, dass der Spiegel von seriösen Medien bzw. von wissenschaftlicher Seite hinsichtlich des Anti-Amerikanismus oder auch hinsichtlich des "Raumgebens" bezüglich HIV/Homosexueller kritisiert worden ist. Insofern stellen die Absätze nicht nur POV, sondern auch original research dar. Sichtbar sind die beiden fraglichen Absätze hier: [1].--Aristokrat 05:11, 28. Sep 2006 (CEST)
- Eine Quelle hatte ich oben angegeben: [2], insbesondere Seite 36, 3. Abs., 6. Abs. S. 34. Ich denke, dies sollte eigentlich ausreichen, oder? Boxerfan 09:43, 28. Sep 2006 (CEST)
- Eine einzelne Magisterarbeit empfinde ich als etwas schwach, um damit allgemein Kritik am Spiegel begründen zu können. Ich sehe es als Verzerrung an, sowas in einer Reihe zu stellen mit öffentlichkeitswirksam geäußerter Kritik von Enzensberger und von Kuby. Wurden die Erkenntnisse dieser Magisterarbeit irgendwie im wissenschaftlichen Diskurs aufgenommen?--Aristokrat 11:17, 28. Sep 2006 (CEST)
- Die Magisterarbeit beschreibt die Medienreaktion auf AIDS und die besondere Rolle des Spiegel. Sie ist also nicht Ursache eines wissenschaftlichen Diskurses. Ich selber kann mich an die politischen Reaktionen sehr gut erinnern. So eine Reaktion ist ja auch glücklicherweise normal, wenn Internierungslager gefordert werden. Ich werde also in einige Archive steigen, versuchen die Dinge hier irgendwie einzustellen. Ich denke 1 Artikel aus einer Zeitschrift wie "Die Zeit" und 1 Beleg aus der politischen Diskussion, wie eine "Drucksache des Deutschen Bundestages" dürften doch als Beleg genügen, oder?. Viele der politischen Aktivisten sind leider verstorben und ich komme nicht mehr an ihre Archive heran. Also wird es etwas dauern.
- Eine einzelne Magisterarbeit empfinde ich als etwas schwach, um damit allgemein Kritik am Spiegel begründen zu können. Ich sehe es als Verzerrung an, sowas in einer Reihe zu stellen mit öffentlichkeitswirksam geäußerter Kritik von Enzensberger und von Kuby. Wurden die Erkenntnisse dieser Magisterarbeit irgendwie im wissenschaftlichen Diskurs aufgenommen?--Aristokrat 11:17, 28. Sep 2006 (CEST)
- Eine Quelle hatte ich oben angegeben: [2], insbesondere Seite 36, 3. Abs., 6. Abs. S. 34. Ich denke, dies sollte eigentlich ausreichen, oder? Boxerfan 09:43, 28. Sep 2006 (CEST)
Habe soeben aber noch eine gute Quelle (Dissertation) gefunden, die sich genau mit der Rolle der Medien und auch der Kritik an den Medien beschäftigt. Vielleicht bleibt mir der Gang in staubige Archive erspart. Durchsuche den Artikel mit dem Begrigg "Spiegel" und schau Dir doch bitte insbesonder PDF-Seiten 72 und 73 (S. 65-66 des Dokuments) an. [3] Boxerfan 23:32, 28. Sep 2006 (CEST)
- Respekt, inhaltlich überzeugt mich das zwar auch nicht, aber du hast sauber gearbeitet. Damit die Leser die Artikelinhalte auch nachvollziehen können schlage ich dir folgendes vor: Formuliere doch die einzelnen Aussagen so, dass sie mittels Wikipedia:Einzelnachweise durch deine Dissertation mit Seitenangabe belegbar sind, ich denke so eine eine Fußnote pro Satz. Dann wird klar, woher das stammt und dass es nicht unsere eigene Spekulation ist, sondern auf einer wissenschaftlichen Quelle basiert. Ich habe mal die Vorarbeit geleistet und den Abschnitt Quellen eingefügt und mal die Enzensberger-Quelle belegt.--Aristokrat 03:52, 29. Sep 2006 (CEST)
- Es hat etwas gedauert. Aber es wurde mich richtig physisch schlecht, als ich all dies wieder lesen musste. Ich habe es mit den Quellen nicht so schön hinbekommen, aber ich hoffe, es ist auch so okay. Im Text bin ich etwas ausführlicher geworden, da es ja für einige Lesern von Wikipedia ja offensichtlich nicht vorstellbar ist, das es so was mal gab. Boxerfan 02:00, 8. Okt 2006 (CEST)
Hallo Boxerfan, es ist die Aufgabe eines enzeklopädischen Artikels durch Quellen belegte Kritik darzustellen und nicht selbst Kritik zu üben. Der von dier verfasste Kritikteil macht aber genau dies: du nimmst wertend Stellung zu der Berichterstattung des Spiegels und führst die Quellen lediglich zu Belegung deiner Ausführungen an. Auch die von dier zitierten Volkmar Sigusch und Siegfried Dunde dienen lediglich zur Untermauerung deiner Kritik. Begriffe wie "unangemessen und menschenverachtend" oder "diffamierend" sollten in diesem Zusammenhang immer nur als Zitate angeführt werden und nie als Tatsachenbehauptungen. Bezüglich der Quellen: Quellen bitte nicht als Link angeben, Weblinks gehören grundsätzlich nicht in den Fliesstext eines Artikels. Siehe hierzu bitte: Wikipedia:Einzelnachweise. Und ohne mich wiederholen zu wollen: Der Konjunktiv sollte durchaus benutzt werden. Tönjes 13:40, 8. Okt 2006 (CEST)
- In dem Artikel-Passus wird auf die Kritik eingegangen, die an dem Spiegel tatsächlich geübt wurde. Es geht also nicht darum, ob die Kritik richtig oder falsch war, sondern das es sie gab. Wie Du oben nachlesen kannst, wurde von anderen Benutzern bezweifelt, ob es diese Kritik überhaupt jemals gab. 1) Sie gab es, ich liefere nun beispielhaft die Auszüge aus dem redaktionellen Teil des Magazins, 2) liefere Zitate einiger damaliger bekannterer Zeitzeugen mit ihrer Kritik in dieser Zeit zu diesen redaktionellen Aussagen und 3) ich liefere dann auch noch wissenschaftliche Quellen, die das ganze sogar noch belegen.
- Ich formuliere es gerne etwas anders. Ich bitte aber auch zu bedenken: Ich kenne wenige Passagen in Wikipedia, die so gut belegt sind. Ich bitte um etwas mehr Großmut und ja, auch um etwas Selbstreflektion, ob denn wirklich jeder kleinste Krümel in diesem Passus noch umgedreht werden muss und der Passus dadurch wirklich besser wird.
- Also: Die Aussagen sind belegt, die Kritik ist belegt, die Kritik ist wissenschaftlich aufgearbeitet worden. Bitte dann den Passus verbessern und die Kritik nicht einfach rauslöschen.
- Zum "unangemessen". Es ist als Tatsachenbehauptung gemeint, bleibt auch so. Ist aber nun klarer mit einer Quelle belegt. Man muss sich dann allerdings auch die Quelle und die wissenschaftliche Methode der Analyse anschauen. Menschenverachtend, …. „tickende Zeitbombe“ … da gebe ich mich mal als Quelle an. Viele Betroffene empfanden dies damals genau so. Aber auch umformuliert.Boxerfan 03:03, 9. Okt. 2006 (CEST)
Ich bin der Ansicht, dass die Aids-Kritik im Artikel massiv gekürzt werden sollte. Es ist zwar möglich, dass in den Achtzigern von Betroffenen Kritik an der Spiegel-Berichterstattung geübt wurde, aber letztlich ist das eher eine Randnotiz (auch wenn das Betroffene selbst anders sehen mögen). In der jetzigen Länge erhält dieser Absatz ein massives Gewicht im Artikel, das nicht angemessen ist – es ist viermal so lang wie die beiden anderen Absätze zum Thema "Kritik". Ein Artikel muss meiner Meinung nach auch ein inneres Gleichgewicht haben. Hier rücken meiner Meinung nach aber Partikularinteressen in den Vordergrund. Ich plädiere deshalb dafür, diesen Absatz auf die gleiche Länge zu bringen wie die beiden anderen in "Der Spiegel in der Kritik". Vorschlag:Der Spiegel geriet in den Achtzigern durch seine von Betroffenen als menschenverachtend empfundene Berichterstattung über AIDS in die Kritik. Die Kritik richtete sich gegen die Art und Weise der Berichterstattung, wie beispielsweise AIDS-Patienten als „tickende Zeitbomben“[3] zu bezeichnen. Auch „Panik mit Zahlen“[6] wurde dem Spiegel in seiner Berichterstattung entgegengehalten. Er veröffentlichte auch Leserbriefe mit Inhalten wie „Was schadet es schon, wenn Teile einer verruchten Brut en masse vergehen?“ oder „Achtung ihr Schwulen, Fixer und Nutten: Solltet Ihr wirklich so weiter machen, wird man auf euch in wenigen Wochen die Jagd freigeben.“[11]. Zurichandgeneva 11:08, 23. Dez. 2006 (CEST)
Zuerst ist anzumerken dass solche Artikel nicht nur in den achtziger Jahren veröffentlicht wurden, sondern auch in den Neunzigern (siehe Quellen). Dann wurde diese Kritik nicht nur von Betroffenen geübt. Zu deinem Vorschlag habe ich anzumerken, dass diese Kritik auch von nicht unwesentlichen Personen des öffentlichen Lebens geübt wurde und daher eher keine Randnotiz seien sollte. Zu dem Verhältnis der einzelnen Kritikteile zueinander kann ich nur sagen, dass die Teile 1 und 3 nicht sehr konkrete Kritik zum Spiegel behandeln und auch weniger bekannt sind, so dass man nicht wie in dem Teil 2 viele Zitate und Quellen angeben kann. Wenn dir die Teile 1 und 2 im Verhältnis zu kurz sind, dann erweitere sie doch. --Mac ON 18:09, 23. Dez. 2006 (CET)
- In Ergänzung: Die Relevanz ausführlicher (sooo lang ist’s ja auch nicht) zu schreiben ergibt sich m.E. auch aus dem liberalen und moralischen Anspruch des Spiegel einerseits und der an Bigotterie grenzenden rechten Überholspur, die er beim Thema AIDS eingegangen ist. Boxerfan 05:53, 24. Dez. 2006 (CET)
Ich stimme der Kritik von Zurichandgeneva zu. Der Absatz über Aids gehört so nicht in eine Enzyklopädie. Hier führt offensichtlich jemand einen Privatkrieg. Die Frage ist doch, welches Gewicht, welche Relevanz hat diese Kritik im Rahmen eines Artikels über den Spiegel. Ich bin ebenfalls der Ansicht, dass diese Passage gekürzt und von POV-Sätzen befreit werden muss ("unangemessene Berichterstattung" ist klar POV). Der Vorschlag, die anderen Kritikteile auszubauen, ist nur ein cleveres Ausweichmanöver. Die Frage ist nicht, ob dieser Aspekt eine Randnotiz sein sollte, sondern dass er ganz klar nur eine Randnotiz ist, wenn man sich die Geschichte des Spiegels anschaut und übrigens in Wahrheit auch weniger bekannt ist, als die beiden anderen Kritikabsätze. Die Aids-Kritik ist jetzt mehr als doppelt so lang wie der Absatz über die Spiegel-Affäre! Außerdem versteckt sich der Artikel zwar hinter indirekter Rede und Zitaten, ist aber von einem Furor und einer Einseitigkeit, die alles andere als enzyklopädisch ist. Wikipedia darf nicht von Lobbygruppen gekapert werden, deswegen halte ich diese Auseinandersetzung für wichtig. Triptychon2000 10:11, 24. Dez 2006 (CEST)
Die Argumente von Mac ON sind völlig korrekt. Die Länge (alles Andere hat Mac ON) widerlegt, ist nun wirklich kein Argument. Es gab die Kritik recht breit und auch aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht ist das Ganze interessant. Kann nur empfehlen sich die Quellen mal anzuschauen. Verschwörungstheorien "cleveres Ausweichmanöver", "von Lobbygruppen gekapert" ich doch Unfug. Warum immer persönlich werden? Muang 12:57, 24. Dez. 2006 (CET)
Revert, inhaltlich, weil die Arbeit von Prof. Bock belegt, dass Der Spiegel eben gerade nicht, wie die anderen Zeitungen berichteten. Bitte erst die Quellen anschauen, dann ändern. Zweiter Revert: Wikilink korrigiert.Muang 20:52, 24. Dez. 2006 (CET)
Andere Studien kommen zu anderen Schlüssen: Jene von Hans-Jürgen Schmidt sieht ähnliche Muster der Berichterstattung bei Spiegel, Stern, Bunte und Quick. Die Allein-Stigmatisierung des Spiegels kann nicht aufrechterhalten werden. Deshalb wiederum Revert! Ich schlage vor einen eigenen Artikel über Medienhysterie zu Anfangszeiten von AIDS zu schreiben und den Spiegel darauf zu verlinken, es kann nicht sein, dass der Spiegel für dieses Thema alleinschuldig gesprochen wird. --Ulmenhof 20:59, 24. Dez. 2006 (CET)
- Mit Verlaub, Deine Anmerkungen stimmen nicht. Hans-Jürgen Schmidt erwähnt zwar die anderen Zeitungen. Aber das entscheidende auf Seite 65: "Differenziert nach Zeitungen fällt auf, dass gerade für den Spiegel im untersuchten Zeitraum ein Wert von 9,01 >>unangemessener<< Bezeichnungen gemessen wurde, ein Wert, der deutlich über den anderen Zeitungen liegt und fast doppelt so hoch ist, wie der Wert der Frankfurter Rundschau...". Der Spiegel soll nicht schuldig gesprochen werden. Er hat berichtet, wie er berichtet hat. Vielleicht hast Du einen Vorschlag, wie man es anders formulieren kann, ohne die wissenschaftlichen Untersuchungen zu ignorieren. Und was die Verlinkung innerhalb von Wikipedia angeht, schau doch einfach in die Wiki-Hilfe.
Stell doch bitte die Vorschläge hier ein. Boxerfan 21:16, 24. Dez. 2006 (CET)
- Wer gibt dir das Recht, dein Deutung zur alleinig wahren zu erklären? Du hast den Aids-Absatz geschrieben, du monopolisierst ihn mit deiner Deutung. Tatsache ist, dass in der Schmidt-Studie Stern, Quick, Bunte und Spiegel andauernd in einem Atemzug gennant werden (z.B. S. 73,74,78, 89, 94). Zwar liegt der Wert des Spiegel in der Schmidt-Studie tatsächlich weit über jenem der Frankfurter Rundschau, aber bei dieser handelt es sich auch um eine Tageszeitung und nicht um ein Magazin wie bei Stern, Quick und Bunte. Der Spiegel hat berichtet, wie er berichtet hat, das ist wahr. Aber die anderen eben auch. Bock vergleicht in seiner Studie den Spiegel mit der FAZ, der Zeit, der Süddeutschen und der Welt und kommt dabei zum Schluss, der Spiegel habe von allen am stärksten verzerrend berichtet – er vergleicht ihn aber eben nicht mit Illustrierten und Magazinen. Deswegen kann diese Studie nicht als Beweis genommen werden für eine Singularität in der Berichterstattung des Spiegels. Man kann ihn für das Klima in der damaligen Berichterstattung nicht von der Berichterstattung der übrigen Medien trennen. Deswegen braucht die Kritik dringend eine Einordnung.
- Ich hatte außerdem in deinem Absatz an verschiedenen Orten kommentierende Aussagen in Anführungszeichen gesetzt, weil in einer Enzyklopädie keine auktorial wertenden Einschätzungen wie "unangemessen" gemacht werden dürfen. Selbst wenn du persönlich es so empfinden magst.
- Ich sehe nicht ein, warum ich hier meine Vorschläge machen muss und du als Autor des Vorversion darüber befindest, deswegen: revert. --Ulmenhof 22:03, 24. Dez. 2006 (CET)
Wenn ich mir den Verlauf dieser Diskussion ansehe, und vor allem, wie lange sie schon andauert, dann festigt sich bei mir nur der Eindruck, dass diese Aids-Passage nicht oder jedenfalls nicht in dieser Form in den Spiegel-Artikel gehört. Die Studien, die Boxerfan präsentiert, beweisen jedenfalls nicht, dass der Spiegel eine auf weiter Flur einsame Kampagne gegen Aidskranke geführt hätte. Letztlich beweisen sie nur, dass in den Anfangstagen von Aids in vielen Medien Hysterie herrschte, und zum Teil unangemessen berichtet wurde, von manchen mehr und von manchen weniger. Das beste schiene mir, aus dem jetzigen Kritikabsatz einen Absatz "Medienhysterie" im Artikel Aids zu schreiben, der aber nicht einseitig auf den Spiegel Bezug nimmt, das tut nämlich auch keine der Studien. Dieser Absatz sollte die Medienhysterie beschreiben und in einen gesellschaftlichen Kontext stellen. Außerdem müsste er sachlich geschrieben sein und nicht so erregt und wertend. --Zurichandgeneva 14:28, 25. Dez. 2006 (CET)
- Es wird in dem Artikel nirgendwo behauptet, dass der Spiegel auf weiter Flur alleine gegen AIDS-Kranke eine Kampagne geführt hätte. Die besondere Rolle des Spiegel wird jedoch in den Untersuchungen aufgeführt.
- Der Artikel ist nun auf meinen Wunsch wegen Editwar gesperrt. Gerne mache dann eben ich hier Vorschläge. Bitte auch die diesbezüglichen Hinweise von G unter Wikipedia:Vandalensperrung/Archiv/2006/12/24 berücksichtigen.
- Ich bitte doch nicht persönlich zu werden (erregt schreiben, Wahrheit als einzig wahre ansehen etc.). Den Hinweis mit der AIDS-Stiftung finde ich beispielweise sehr wichtig und richtig. Ich habe nun unten einen Kompromissvorschlag eingestellt, der einerseits die besondere Rolle des Spiegel berücksichtigt, andererseits auch aufzeigt, dass andere Medien ebenfalls tendentiös berichtet haben (Ob der Spiegel allerdings anders abgeschnitten hätte, wenn andere Zeitschriften zum Vergleich herangezogen wären, ist reine Spekulation). Das menschenverachtend ist gestrichen, da sich jeder selbst eine Meinung machen kann, ob es menschenverachtend ist, wenn zur Jagd auf Menschen aufgerufen wird. Den Spiegel hier als Leitmedium zu bezeichnen ist dann doch zu höhnisch, habe mir erlaubt dies zu streichen. Die Kritik wurde in Analysen nicht "AM Spiegel festgemacht" sondern "BEIM Spiegel festgestellt", habe mir erlaubt das auch zu ändern. Wer Volkmar Sigusch ist, kann man mit dem Wikilink herausfinden, deshalb Sexualwissenschaftler gestrichen. Zusatz mit Nicht-Seuche wieder aufgenommen, siehe Erläuterung auf der Diskussionsseite weiter untern.
- Damit ist hoffentlich eine Lösung gefunden worden, die akzeptierbar ist. Boxerfan 14:44, 25. Dez. 2006 (CET)
- Der Spiegel geriet durch seine ""unangemessene" Berichterstattung über AIDS in die Kritik. Viele Medien berichteten zwar ähnlich, doch die Kritik wurde in Untersuchungen[2] bevorzugt beim Spiegel festgestellt.
- Die Kritik richtete sich gegen die Art und Weise der Berichterstattung, wie beispielsweise AIDS-Patienten als „tickende Zeitbomben“[4] zu bezeichnen oder eine extrem hohe Ansteckungsgefahr zu suggerieren, indem beispielsweise AIDS als Pest oder „tödliche Seuche“[5] (die AIDS nicht ist) bezeichnet wurde. Volkmar Sigusch bezeichnete diese Form der Berichterstattung als "erschütternd" und „Versagen jener Presse, die zwischendurch auch einmal liberal war“[6]. Auch „Panik mit Zahlen“[7] wurde dem Spiegel in seiner Berichterstattung entgegengehalten. Durch beispielsweise die Einordnung von vorhandenen Fallzahlen als „Spitze eines Eisberges“[8] seien Behauptungen aufgestellt, die zu einer „Darstellung einer Krankheit als Apokalypse der Menschheit“ [9] führten. Der Spiegel stigmatisiere zudem mit redaktionellen Aussagen Kranke, Betroffene und Infizierte, indem er etwa schreibt „wenn erst Kinder an AIDS sterben werden, Frischoperierte, Unfallopfer, Krankenhauspatienten, ohne jedes Stigma also“ [10] oder fragt, ob „nun die Homosexuellen daran glauben müssen.. vielleicht wie es Bakteriologe Fehrenbach formuliert, weil „der Herr für die Homosexuellen immer eine Peitsche bereit hat“?“ [11] oder Leserbriefe veröffentlicht mit Inhalten wie „Was schadet es schon, wenn Teile einer verruchten Brut en masse vergehen?“ oder „Achtung ihr Schwulen, Fixer und Nutten: Solltet Ihr wirklich so weiter machen, wird man auf euch in wenigen Wochen die Jagd freigeben.“[12]. Siegfried Dunde sprach in diesem Zusammenhang von einem „Mechanismus der Verachtung und dem Hass auf Kranke, der so lange bestehe, so lange zwischen "schuldigen" ... und "unschuldigen" AIDS-Opfern unterschieden wird"[13].
- Allerdings erhielt der Spiegel 1987 für eine Reportage auch den ersten Medienpreis der deutschen AIDS-Stiftung, der für Arbeiten ausgelobt wird, "die sachkundig über HIV/Aids berichten und damit zur Solidarität mit Betroffenen beitragen".
Anti-amerikanische Tendenzen
Den folgenden Absatz stelle ich erst einmal hier hin, solange kein Beleg kommt:
Seit der Heuschrecken Debatte im April 2005, gab es immer wieder Kritiker, die dem Spiegel vorwarfen in seiner Berichterstattung über Hedge-Fonds und Investmentbanken, wie Goldman Sachs einen gefährlichen Anti-Amerikanismus zu schüren. So werden ausländische, besonders amerikanische und englische, Finanzinvestoren als "räuberisch" bezeichnet. Zuletzt führte der Spiegel ein Interview mit dem Rechtswissenschaftler Uwe H. Scheider über die "räuberischen Methoden der Finanzinvestoren, deren Folgen für die deutsche Wirtschaft" (Spiegel Nr. 38). Deutschland wird als Opfer amerikanischer und englischer Private-Equity Gesellschaften dargestellt. Edit der Einfügung.
Wer kritisiert? Wann wird kritisiert? Wieso erst seit April 2005? Den Anti-Amerikanismus-Vorwurf kenne ich schon länger? Was für Gründe könnte der Spiegel haben, anti-amerikanische Tendenzen zu zeigen? Zum Thema "Anti-Amerikanismus" kann der aktuelle Artikel von Friederich Mielke ganz hilfreich sein. Oder ausführlicher Andrei S. Markovits' „Amerika, dich haßt sich's besser. Antiamerikanismus und Antisemitismus in Europa“. Zitat: „Der Antiamerikanismus ist mittlerweile zur Lingua franca Europas avanciert“. --Mghamburg Diskussion 00:19, 13. Okt. 2006 (CEST)
Quelle-Baustein im Unterkapitel "Sprachlicher Stil"
Diesen von Aristokrat eingesetzten Baustein [4] habe ich nach der Hinzufügen von Quellenangaben [5] entfernt. --Herrick 08:44, 22. Nov. 2006 (CET)
Thema AIDS im Spiegel
Also ich stimme insofern überein, dass man AIDS-Kranke nicht als tickende Zeitbomben bezeichnen sollte. Aber wenn der Spiegel schreibt, dies sei eine tödliche Seuche, wie kann da hier hineingeschrieben werden, dass sie das nicht ist. Millionen von AIDS-Kranken und 100.000 bereits Verstorbene weltweit zeichnen da denke ich ein anderes Bild!!
- AIDS ist eine Krankheit, die man sich „holen“ muss. Daher auch der Name „Acquired Immune Deficiency Syndrome“ (engl. für erworbenes Immundefektsyndrom). Somit ist AIDS keine Seuche, wie die Pest o.ä.; man kann sich verhältnismäßig einfach schützen. Der Spiegel instrumentalisierte den Begriff „Seuche“ jedoch und brachte insbesondere das sogenannte Seuchengesetz ins Spiel und diskutierte die lustigen Möglichkeiten (wie zwangsweise Absonderung von Menschen), die dieses Gesetzt bietet. Übrigens ganz zum Schrecken von Immunologen wie Prof. Helm (Uniklinik Frankfurt), die bei Umsetzung dieser Maßnahmen die Chancen für die Verbreitung nur erhöht sah, da eine Scheinsicherheit aufgebaut würde. Boxerfan 05:44, 24. Dez. 2006 (CET)
Ressortleiterin Spiegel Online
Diesen Absatz erst einmal hierher verschoben: Nach einer Meldung des kressreports wird Patricia Dreyer, die aktuelle Ressortleiterin Unterhaltung bei Bild, zum 1. April 2007 Leiterin des Ressorts Panorama bei Spiegel Online. Dreyer hatte zusammen mit ihrem Kollegen Bernhard Kelm die durch den Deutschen Presserat gerügten[1] Details über Sibel Kekillis Vergangenheit ausführlich dargestellt.[2]
Die Tatsache, dass eine jetzige Bild-Journalistin demnächst als Ressortleiterin zu Spiegel Online geholt wird, ist meiner Ansicht nach nicht enzyklopädisch relevant. Es handelt sich dabei um eine Nachricht, die auf einigen Medienseiten und insbesondere in Blogs debattiert wurde. Dennoch ist sie letztlich anekdotisch und erhält im Rahmen einer Enzyklopädie deshalb ein unangemessenes Gewicht. Ich plädiere deshalb dafür, diesen Absatz zu löschen. Zurichandgeneva 10:56, 23. Dez 2006 (CEST)
- ↑ vgl. Deutscher Presserat Pressemitteilung vom 02.12.04 Zitat: "Das öffentliche Interesse deckt eine Form der Berichterstattung nicht, in der die Persönlichkeit der Betroffenen auf das reduziert wird, was man über diese in den Klappentexten von Pornofilmkassetten lesen kann."
- ↑ vgl. Widerwärtig. "Bild" etc. über die Berlinale-Siegerin Sibel Kekilli, online unter Evangelischer Pressedienst(epd)