Tecnolumen
TECNOLUMEN GmbH & Co KG | |
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Rechtsform | GmbH & Co KG |
Gründung | 1980 |
Sitz | Bremen |
Leitung | Carsten Hotzan, Walter Schnepel |
Mitarbeiterzahl | ca. 40 |
Umsatz | 2,2 Mio. EUR (2016)[1] |
Branche | Leuchten, Design |
Website | www.tecnolumen.de |
Tecnolumen ist ein Leuchtenhersteller in Bremen, der sich auf Designleuchten, vor allem aus dem Bauhaus, spezialisiert hat. Die Manufaktur ist weltweit der einzig lizenzierte Produzent der Bauhaus-Leuchte, der sie als Wagenfeld-Leuchte vermarktet.[2] Tecnoline ist ein Schwesterunternehmen der GmbH und stellt Beschläge, Türgriffe sowie Schalter her.[3]
Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauhaus-Leuchte
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Der Unternehmensgründer Walter Schnepel hatte 1979 von Wilhelm Wagenfeld die Erlaubnis erhalten, die unter dem Namen Bauhaus-Leuchte bekannte Tischleuchte wieder aufzulegen.[4] Tecnolumen produziert vier verschiedene Versionen dieser Leuchte, die alle Original-Entwürfe von Wagenfeld sind. Da immer wieder Plagiate auftauchen[5], begegnet das Unternehmen der Produktpiraterie zeitweise mit Umtauschaktionen (z. B. Aktion „No Fake“).[6]
Die Leuchte wird 1:1 nach Plänen des Bauhaus-Gestalters Wilhelm Wagenfeld aus dem Jahr 1924 hergestellt. In der von Tecnolumen 1980 herausgebrachten Reedition wurden in Abstimmung mit Wilhelm Wagenfeld lediglich minimale Veränderungen am Originalentwurf vorgenommen aufgrund technischer Notwendigkeiten. Dies sind eine Verringerung des Radius des Standfußes, eine Reduzierung der Plattenstärke und eine minimale Erhöhung der Glaskuppel.[7]
Die Leuchte gilt als Design-Ikone und findet sich in vielen Museen der Welt. Seit 1986 steht ein Exemplar im Museum of Modern Art (MoMA) in New York.
In Bremen wurde ihr eine eigene Ausstellung gewidmet, als das Neue Museum Weserburg vom 12. März bis zum 10. Juli 2016 die Ausstellung Leuchte! zeigte.
Designer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben Wilhelm Wagenfeld werden Leuchten von anderen Bauhaus-Schülern hergestellt. Darunter sind:
Andere zeitgenössische Designer, die ebenso wie die Bauhaus-Künstler auf das Prinzip Form follows function setzen, ergänzen das Programm. Zwei der bekanntesten sind:
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Magdalene Droste: Die Bauhaus-Leuchte von Carl Jacob Jucker und Wilhelm Wagenfeld. Birkhäuser Verlag, Basel 2002, ISBN 9783764368319.
- Jeannine Fiedler, Peter Feierabend: Bauhaus. h. f. ullmann publishing, Potsdam 2011, ISBN 978-3833143472.
- Bernd Polster: Bauhaus Design – Die Produkte der neuen Sachlichkeit. Dumont, Köln 2009, ISBN 9783832191672.
- Klaus Weber: Die Metallwerkstatt am Bauhaus. Kupfergraben, Berlin 2005, ISBN 3891814054.
- Beate Manske und Gudrun Scholz: Täglich in der Hand – Industrieformen von Wilhelm Wagenfeld aus 6 Jahrzehnten. Worpsweder Verlag, Worpswede 1987, ISBN 3922516556.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Konzernjahresabschluss 2016 vom 6. Januar 2017, abgerufen über E-Bundesanzeiger
- ↑ nordwestradio (2016): 2 nach 1 – Walter Schnepel, Unternehmer und Kunstsammler ( des vom 8. Mai 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Seite des Herstellers: Tecnoline, abgerufen am 7. Juli 2017
- ↑ radiobremen (2016): Bremer Design-Ikone – Neun Fakten über die berühmte Wagenfeld-Leuchte ( des vom 8. Mai 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ikarus Design Blog (2016): Achtung Fälschung ( des vom 8. Mai 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Schöner Wohnen (2015): Tecnolumen tauscht gefälschte gegen echte Wagenfeld-Leuchten
- ↑ Walter Schnepel: TL1. In: Ein Magazin von Tecnolumen. Tecnolumen / Frank Meierdiercks, Bremen, 2019, abgerufen am 11. September 2019.