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Felskirchen von Iwanowo

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Die Felskirchen von Ivanovo sind eine Gruppe von orthodoxen Kirchen, Kapellen und Klöstern nahe dem Dorf Ivanovo, 20 Kilometer südlich der Stadt Ruse in Bulgarien. Sie wurden dort zwischen dem 13. und dem 17. Jahrhundert in den Fels der Berge im heutigen Naturpark Russenski Lom geschlagen und teils reich mit Fresken geschmückt.

Ab dem 13. Jahrhundert bewohnten einzelne Eremiten die natürlichen Höhlen der Berge und formten dabei einzelne Kammern aus dem weichen Kalkstein. Der Eremit Yoakim begründete aus den vereinzelten Kammern eine Klosterkolonie, welche unter anderem durch den bulgarischen Zaren gefördert wurde und so bald Ziel der herausragendsten zeitgenössischen Künstler Bulgariens war.

Am 22. Oktober 1979 wurden die Felskirchen von Ivanovo durch die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Nachdem insbesondere die Fresken der Felsenkirche der Jungfrau Maria seit ihrer Entdeckung durch Licht und Tourismus bedroht waren, wurden sie zur Jahrtausendwende aufwendig mit finanzieller Hilfe der UNESCO konserviert und erst 2002 wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.