Michael Höhenberger
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Michael Höhenberger (* 1954) war als Ministerialdirigent der Büroleiter von Edmund Stoiber in der Bayerischen Staatskanzlei.
Höhenbergers Vater Friedrich war ab 1947 der erste Vorsitzende (Landesobmann) der kurz zuvor gegründeten Jungen Union und später Bürgermeister von Dinkelsbühl. Seine politische Karriere begann der Jurist (Abschlussnote „mittleres ausreichend“) in der Jungen Union Dinkelsbühl. Er war deren langjähriger Ortsvorsitzender und Vorstandsmitglied des CSU-Kreisverbandes Ansbach-Land. Von 1984 bis 1990 war er Mitglied im Kreistag.
Seit 1978 ist Michael Höhenberger im Umfeld von Edmund Stoiber tätig, zunächst als Redenschreiber und dann als Leiter des Planungsstabes in der Staatskanzlei. Im bayerischen Innenministerium erarbeitete Höhenberger als Stoibers persönlicher Referent im Jahre 1991 eine Strategie zur Ausdehnung der CSU in die neuen Bundesländer. Als die Pläne bekannt wurden, setzte der bayerische Landtag einen Untersuchungsausschuss ein, der den Fall untersuchen sollte. Höhenberger übernahm die Verantwortung für den Vorgang und versicherte, ressortfremde Arbeit während seiner Freizeit erledigt zu haben. Er habe Stoiber über seine Tätigkeit nicht informiert.
Im April 2001 wurde Höhenberger Landesgeschäftsführer der CSU, um als Vertrauter Stoibers neben dem Generalsekretär Thomas Goppel zu wirken. Höhenberger war in dieser Funktion Wahlkampfleiter bei der bayerischen Landtagswahl, wechselte jedoch 2004 in die bayerische Staatskanzlei. Dort wurde er Büroleiter Edmund Stoibers.
Am 22. Dezember 2006 trat Höhenberger von seinem Amt als Büroleiter zurück, weil ihm vorgeworfen worden war, die Fürther Landrätin Gabriele Pauli [1] bespitzelt zu haben, was er aber bestritt. [2]
Höhenberger ist Mitglied der Jury für den Bayerischen Printmedienpreis. Am 1. Juli 2006 hat ihm der Gehörlosenverband München und Umland e. V. zusammen mit weiteren Preisträgern den "AWARD „Wegbereiter“" verliehen.