Waldenburg (Sachsen)
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Waldenburg ist eine Stadt im Norden des sächsischen Landkreises Chemnitzer Land. Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Waldenburg.
Geographie
Angrenzende Gemeinden sind Callenberg, die Städte Glauchau und Limbach-Oberfrohna, Oberwiera und Remse im Landkreis Chemnitzer Land sowie Göpfersdorf, Jückelberg und Ziegelheim im thüringischen Landkreis Altenburger Land.
Stadtgliederung
Sie besteht aus den Ortsteilen Dürrenuhlsdorf, Franken, Niederwinkel, Oberwinkel, Schlagwitz, Schwaben und Waldenburg.
Geschichte
- Gründung um 1280
- 1388: Waldenburger Töpfern wird erster und deutschlandweit ältester Innungsbrief verliehen
- ehemalige Residenz der Fürsten von Schönburg-Waldenburg
Religionen
- erste Kirche im 13. Jahrhundert errichtet
- 1542: Reformation in Waldenburg
Eingemeindungen
- 1928: Altstadt Waldenburg mit Stadt vereinigt
- 1. April 1934: Vereinigung von Altwaldenburg mit Waldenburg
Einwohnerentwicklung
(ab 1998 31. Dezember)
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- Datenquelle ab 1998: Statistisches Landesamt Sachsen
- Quelle: Waldenburger Stadtbote
Politik
Stadtrat
(insgesamt 15 Sitze)
- CDU: 6 Sitze
- Freie Wähler: 5 Sitze
- Bürgerinitiative für gerechte kommunale Abgaben: 2 Sitze
- PDS: 1 Sitz
- Wählervereinigung „Bildung und Kultur“: 1 Sitz
Bürgermeister
- Herr Pohlers
Städtepartnerschaften
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
- Mit der ca. 1000 m² bespielbaren Fläche und den reichlich 1100 Sitzplätzen gehört das Freilicht-Theater Waldenburg zu den größten, gleichzeitig aber auch idyllischsten Bühnen Deutschlands. Es liegt im Herzen der alten englischen Parkanlage, dem Grünfelder Park in Waldenburg.
Museen
Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Waldenburg ist das „Heimatmuseum und Naturalienkabinett“.
Musik
Besonders erwähnenswert sind das Jazz Meeting, das Shafran-Festival, die Fürstlich Schönburgische Kapelle sowie zahlreiche Konzerte unter Planung des Vereins ARTIS CAUSA e.V. Zudem verfügt das Europäische Gymnasium Waldenburg über einen eigenen Kammerchor.
Bauwerke
- Pfarrkirche St. Bartholomäus, ein spätgotischer Bau mit zwei Schiffen aus dem 15. Jahrhundert,
- Schloss Waldenburg im klassizistischen Stil sehenswert. Ehemalige Residenz des Fürsten von Schönburg-Waldenburg.
Parks
Eine Besonderheit von Waldenburg ist der 'Grünfelder Park' mit dem Badehaus und dem Hotel 'Glänzelmühle'. Im Badehaus finden seit 1999 Trauungen statt und das sogar am 21. Juni 23:00 Uhr zur Mittsommernacht.
Regelmäßige Veranstaltungen
- alljährlicher Töpfermarkt im Juni
- Shafran Festival seit 2004 alljährlich im Juni
- Aufführungen des Freilicht Theater Waldenburg e.V.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Von Südosten nach Nordwesten wird die Stadt von der Bundesstraße 180 und von Südwesten nach Nordosten von der Bundesstraße 175 durchquert. Außerdem liegt Waldenburg an der seit 2002 leider stillgelegten Muldentalbahn.
Ansässige Unternehmen
Das traditionelle Töpferhandwerk, welches Waldenburg im Mittelalter weit über die Grenzen Deutschlands hinaus Exporterfolge brachte, ist auch heute noch in der Stadt von Bedeutung. Die fünf Töpfereien Am Alten Ofen, Grünert, Lorenz und Körner sowie die Keramikwerkstatt Peter Tauscher erhalten das alte Handwerk vor Ort. Weitere örtliche Unternehmen sind die Walburga-Bettwaren, die Bioservice-Waldenburg GmbH, das Stuckhaus Scherf und Ritter GmbH, der Rolladenbau Krell sowie die Bäckerei Förster. Größter Arbeitgeber in der Stadt ist der Trägerverein Europäisches Gymnasium Waldenburg e.V.
Bildung
Zwischen dem Gymnasium und der Mittelschule in Waldenburg besteht ein in Sachsen in dieser Form einmaliger Kooperationsvertrag. Dieser gewährleistet, dass die Mittelschüler das außerschulische Angebot des Gymnasiums ebenso nutzen können, wie die Gymnasiasten.
Schulen
- Altstädter Schule (Grundschule)
- Europäisches Gymnasium Waldenburg
- Freie Jugendkunstschule Waldenburg
- Franz Mehring-Mittelschule
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Gerhard Winter, Bernhard Ried, Franz Leuthold, Fritz Resch (postum), Dr. Dietmar Sieber (postum) und Irmgard Frank
Verdienter Bürger
Günter Stiegler
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
Der Paläontologe Johann Traugott Sterzel besuchte ab 1855 ein Proseminar beim Fürstlich-Schönburgischen Lehrerseminar in Waldenburg. Von 1856 bis 1860 war er hier Seminarist. Von 1856 bis 1860 war Karl May Seminarist am Lehrerseminar zu Waldenburg.
Weblinks
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