Halbstarres Luftschiff
Halbstarre Luftschiffe sind Luftschiffe mit einem Teilskelett. Dieses besteht oft aus einem festen Kiel entlang der Längsachse. Diese Bauweise wird Kielluftschiff genannt. Das Teilskelett kann jedoch auch aus einer Skelettstruktur im Inneren der Hülle bestehen.
An der Struktur sind Gondel, Motoren und z.T. auch Leitwerk befestigt bzw. integriert. Die Struktur hat die Aufgabe, die Verteilung und Einleitung der Gewichtskräfte (von Gondel, Motoren usw.) in die Hülle zu verbessern.
Die aerodynamische Form der Hülle wird wie bei Prallluftschiffen durch einen Gasüberdruck innerhalb der Hülle erzeugt. Volumenänderungen des Traggases werden durch so genannte Ballonets ausgeglichen.
Mit dieser Bauweise können größere Luftschiffe gebaut werden als es mit der Prallluftschiffbauweise möglich ist. Der begrenzde Faktor ist die Stabiltät der Hülle. Sie wird durch das Teilskelett erhöht.
Beispiele für halbstarre Luftschiffe
- Das einzige zur Zeit fliegende halbstarre Luftschiff ist der Zeppelin NT.
- einige Luftschiffe von August von Parseval (z.B. PL26 und PL27)
- Typ Groß-Basenach (5 Luftschiffe des preußischen Militärs)
- Norge und Italia von General Umberto Nobile
- Luftschiff von "Veeh"
- "Le Jaune" ("Der Gelbe")- erste Fahrt 13.11.1902 Frankreich
- Raab-Katzenstein 27 - erste Fahrt: 04.05.1929
- Luftffisch - (mit 3 f) unbemanntes Versuchsluftschiff der TU Berlin
- CL160 Cargolifter-nicht verwirklichtes deutsches Transportluftschiffprojekt der Cargolifer AG (1996-2003)
- "Joey"-kleines Versuchsluftschiff der Cargolifter AG