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Deutsche Islamkonferenz

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Die Deutsche Islamkonferenz stellt den Beginn eines vom deutschen Innenminister Wolfgang Schäuble initiierten und auf einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren angelegten Dialoges zwischen dem deutschen Staat und einer staatlichen Auswahl deutscher Muslime mit dem Ziel einer „Übereinkunft“ dar.

Das erste dreistündige Treffen (eine Stunde länger als geplant) fand am 27. September 2006 im Schloss Charlottenburg (Berlin) statt, das zweite am 8. und 9. November beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg.

Teilnehmer

An der Konferenz nehmen (als ständige Mitglieder) 15 Muslime und 15 Vertreter der Bundes- und der Länderregierungen sowie der kommunalen Spitzenverbände teil. Den Vorsitz hat Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble. Im Vorfeld der Veranstaltung gab es Bedenken der muslimischen Dachverbände hinsichtlich der Teilnahme säkularer und islamkritischer Muslime, die in die Versammlung berufen wurden.

Staat (u.a.)

Repräsentanten der Muslime in Deutschland

Einzelpersonen

Muslimische Dachverbände

Organe

Das „Plenum der dreißig“ diskutiert halbjährlich die Vorlagen der vier Arbeitskreise

  • „Religionsfragen im deutschen Verfassungsverständnis“: Trennung von Kirche und Staat, religiöse Symbole, Moscheenbau, Islamunterricht in deutscher Sprache (25 Teilnehmer)
  • „Deutsche Gesellschaftsordnung und Wertekonsens“: Gleichberechtigung, Familie, Erziehung, demokratische Kultur, Säkularisierung (25 Teilnehmer)
  • „Wirtschaft und Medien als Brücke“: Jugendliche auf dem Arbeitsmarkt, Muslime im öffentlichen Dienst (25 Teilnehmer)
  • „Sicherheit und Islamismus“: Strategien gegen das Abgleiten junger Muslime in die terroristische Szene, Prävention und Aufdeckung islamistischer Delikte, islamistische antidemokratische Bestrebungen