Benutzer:Archivar-Alex/Artikelentwurf Eugen Glück

Eugen Oskar Glück (* 15. August 1862 in Stuttgart; † 19. Mai 1944 in Ulm) war ein württembergischer Generalmajor im Ersten Weltkrieg.
Leben
Herkunft
Eugen Glück war ein Sohn des Stuttgarter Baurats Ferdinand Glück (1811–1864) und dessen Ehefrau Charlotte Friederike, geb. Baur (1824–1902). Er besuchte das Gymnasium in Stuttgart sowie die Kadettenanstalt in Bensberg und die Preußische Hauptkadettenanstalt in Groß-Lichterfelde.
Militärkarriere
Am 19. April 1880 trat Glück aus dem Kadettenkorps als Portepee-Fähnrich in das Infanterie-Regiment „Kaiser Wilhelm, König von Preußen“ (2. Württembergisches) Nr. 120 ein[1] und avancierte dort bis Anfang November 1880 zum Sekondeleutnant.[2] Am 23. Februar 1891 erfolgte im selben Regiment seine Beförderung zum Premier-Leutnant.[3]
Unter Stellung à la suite seines Regiments erfolgte Ende Oktober 1892 seine Kommandierung nach Preußen an das 4. Magdeburgisches Infanterie-Regiment Nr. 67.[4] Dort trat er mit Wirkung vom 15. Dezember 1894 unter Beförderung zum Hauptmann und unter gleichzeitiger Ernennung zum Kompaniechef zum 5. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr. 144 über.[5]
Unter Enthebung von dem Kommando nach Preußen wurde Glück mit Verfügung vom 22. März 1898 als Kompaniechef in das Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württembergisches) Nr. 125 eingeteilt, wo zum 1. September 1899 mit Bezug des Hauptmanns-Gehalt I. Klasse die Einweisung in die Offiziersgehälter folgte.[6][7]
Mit Allerhöchster Ordre wurde ihm im Juni 1905 für seine 25-jährige Militärdienstzeit das Dienstehrenzeichen I. Klasse verliehen und im Dezember die Erlaubnis zur Anlegung des Ritterkreuz I. Klasse des Königlich Sächsischen Albrechts-Orden erteilt.[8][9]
Mit Verfügung vom 25. Februar 1906 erfolgte seine Beförderung zum überzähligen Major unter gleichzeitiger Aggregation und Versetzung zum Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich von Baden“ (8. Württembergisches) Nr. 126.[10] In dieser Dienststellung erhielt er am 12. Juni 1906 das Ritterkreuz I. Klasse des Friedrichs-Ordens verliehen.[11]
Am 25. Juli 1907 wurde Glück zum Kommandeur des II. Bataillons des Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich von Baden“ (8. Württembergisches) Nr. 126 ernannt[12] und erhielt mit Allerhöchster Ordre vom 13. September 1908 von König Wilhelm II. die Erlaubniserteilung zur Anlegung des Königlich Preußischen Roten Adler-Ordens 4. Klasse[13] und mit Allerhöchster Ordre vom 9. März 1909 die Erlaubnis zur Anlegung des Ritterkreuz I. Klasse des Großherzoglichen Badischen Ordens vom Zähringer Löwen.[14]
Anfang Mai 1912 wurde Glück mit dem Ritterkreuz des Ordens der Württembergischen Krone ausgezeichnet[15] und mit Wirkung vom 1. Oktober 1912 zum Oberstleutnant befördert.[16]. Am 27. Januar 1913 erfolgte seine Versetzung zum Stab des 9. Württembergisches Infanterie-Regiment Nr. 127.[17]
Privatleben
Glück war ab dem 1. Oktober 1891 mit der aus Heilbronn stammenden Hedwig Schad (* 1870) verheiratet. Aus der Ehe entstammte Tochter Elisabeth (* 1892).
Archivische Überlieferungen
Die militärische Personalakte von Eugen Glück befindet sich im Hauptstaatsarchiv Stuttgart unter Bestand M 430/2 Bü 628.[18] Sein militärischer Nachlass wird ebenfalls im Hauptstaatsarchiv Stuttgart unter Bestand M 660/091[19] aufbewahrt.
Schriften
- Eugen Oskar Glück, Alfred Wald: Das 8. Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden im Weltkrieg 1914–1918 Ch. Belser, Stuttgart 1929. (Digitalisat)
Weblinks
- Werke von und über Archivar-Alex/Artikelentwurf Eugen Glück in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Museumsstücke aus dem Besitz von Generalmajor Eugen Glück auf museum-digital baden-württemberg
Einzelnachweise
- ↑ Militär-Wochenblatt. Nr. 37 vom 8. Mai 1880, S. 659.
- ↑ Militär-Wochenblatt. Nr. 94 vom 17. Februar 1880, S. 1687.
- ↑ Militär-Wochenblatt. Nr. 19 vom 28. Februar 1891, S. 476.
- ↑ Militär-Wochenblatt. Nr. 94 vom 26. Oktober 1892, S. 2395.
- ↑ Militär-Wochenblatt. Nr. 106 vom 19. Dezember 1894, S. 2787 u. 2813.
- ↑ Kriegsministerium (Hrsg.): Königlich Württembergisches Militär-Verordnungsblatt. Personal-Nachrichten. Nr. 9 vom 22. März 1898, S. 25.
- ↑ Kriegsministerium (Hrsg.): Königlich Württembergisches Militär-Verordnungsblatt. Personal-Nachrichten. Nr. 31 vom 23. September 1899, S. 101.
- ↑ Kriegsministerium (Hrsg.): Königlich Württembergisches Militär-Verordnungsblatt. Personal-Nachrichten. Nr. 16 vom 8. Juni 1905, S. 56.
- ↑ Kriegsministerium (Hrsg.): Königlich Württembergisches Militär-Verordnungsblatt. Personal-Nachrichten. Nr. 2 vom 22. Januar 1906, S. 5.
- ↑ Kriegsministerium (Hrsg.): Königlich Württembergisches Militär-Verordnungsblatt. Personal-Nachrichten. Nr. 6 vom 25. Februar 1906, S. 17.
- ↑ Kriegsministerium (Hrsg.): Königlich Württembergisches Militär-Verordnungsblatt. Personal-Nachrichten. Nr. 15 vom 12. Juni 1906, S. 52.
- ↑ Kriegsministerium (Hrsg.): Königlich Württembergisches Militär-Verordnungsblatt. Personal-Nachrichten. Nr. 21 vom 25. Juli 1907, S. 69.
- ↑ Kriegsministerium (Hrsg.): Königlich Württembergisches Militär-Verordnungsblatt. Personal-Nachrichten. Nr. 25 vom 15. September 1908, S. 90.
- ↑ Kriegsministerium (Hrsg.): Königlich Württembergisches Militär-Verordnungsblatt. Personal-Nachrichten. Nr. 6 vom 14. März 1909, S. 22.
- ↑ Kriegsministerium (Hrsg.): Königlich Württembergisches Militär-Verordnungsblatt. Personal-Nachrichten. Nr. 12 vom 3. Mai 1912, S. 48.
- ↑ Kriegsministerium (Hrsg.): Königlich Württembergisches Militär-Verordnungsblatt. Personal-Nachrichten. Nr. 21 vom 13. September 1912, S. 85.
- ↑ Kriegsministerium (Hrsg.): Königlich Württembergisches Militär-Verordnungsblatt. Personal-Nachrichten. Nr. 3 vom 27. Januar 1913, S. 5.
- ↑ Findbuch M 430/2, auf landesarchiv-bw.de
- ↑ Findbuch M 660/091, auf landesarchiv-bw.de