Romrod
Vorlage:Infobox Ort in Deutschland
Romrod ist eine Kleinstadt im Zentrum von Hessen im Vogelsbergkreis.
Geografie
Geografische Lage
Durch die Stadt fließt die Antrift.
Nachbargemeinden
Romrod grenzt im Norden an die Stadt Alsfeld, im Osten an die Gemeinde Schwalmtal, im Süden an die Gemeinde Feldatal,sowie im Westen an die Gemeinde Gemünden und die Stadt Kirtorf.
Stadtgliederung
Romrod besteht aus den Stadtteilen Nieder-Breidenbach, Ober-Breidenbach, Romrod, Strebendorf und Zell.
Geschichte
Der Ort "Rumerode" entstand an der Kreuzung der zwei Altstraßen Diotweg (später Diebsweg bedeutet Volksweg) und der Heerstraße durch die Kurzen Hessen. Die erste Burg wurde im 11. Jahrhundert im Antrifttal gebaut. Somit existierte vermutlich auch schon eine Siedlung, da Talburgen oft an schon bewohnten Orten gebaut wurden.

Im der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde die alte Wasserburg gebaut. Die Erbauer dieser Burg sind vermutlich die Vorfahren des Rittergeschlechts der von Romrod, die im Jahre 1197 zum ersten Mal schriftlich erwähnt wurden, als Ludwig von Romrod als Zeuge in einer Urkunde der Abtei Fulda auftaucht. In den folgenden Jahrhunderten besetzten die von Romrods wichtige Ämter. Heinrich von Romrod war hessischer Marschall und Hermann von Romrod hatte die Komtur des Johanniterordens zu Grebenau inne. Weiterhin sind die Äbte Heinrich VI. von Romrod (1320 -1323/1324) in Hersfeld und Friedrich I von Romrod (1383-1395) in Fulda zu erwähnen.
Im Laufe des 14. Jahrhundert verarmten die von Romrods und verkauften das Schloss an die Landgrafen Otto und Heinrich von Hessen. Spätestens ab 1408 gehörte dann auch der Ort Romrod zu Hessen.
Eingemeindungen
Im Rahmen der Gemeindegebietsreform entstand am 31. Dezember 1971 die neue Großgemeinde durch den Zusammenschluss der Stadt Romrod und der Gemeinden Nieder-Breidenbach, Ober-Breidenbach, Strebendorf und Zell.
Politik
Die Stadtverordnetenversammlung Romrod zählt 23 Stadtverordnete. Die Sitzverteilung stellt sich seit der letzten Kommunalwahl am 26. März 2006 wie folgt dar:
SPD | : 10 Sitze |
CDU/FWG | : 13 Sitze |
Der Magistrat besteht aus 5 Stadträten und dem Bürgermeister.
Die Bürgermeisterin Birgit Richtberg (CDU) wurde am 14. März 2004 mit einem Stimmenanteil von 54,3 % gewählt.
Wappen
Blasonierung: In Gold eine schwarze Zinne. Davor im Schildfuß ein kleines Wappen, in Blau ein linksgewendeter, golden bewehrter, neun Mal von Silber und Rot geteilter Löwe. (Wappen von Romrod)
Bedeutung: Das Golden Wappen mit den Zinnen stammt von dem Rittergeschlecht derer von Romrod. Der Löwe von Hessen verdeutlicht die Zugehörigkeit zu Hessen.
Städtepartnerschaft
Seit 1990 besteht die Städtepartnerschaft mit La Coquille in Département Dordogne in Frankreich.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Schloss Romrod
- Synagoge Romrod (aus dem Jahr 1722)
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Romrod liegt an der A 5, Autobahnanschlussstelle 3, Pfefferhöhe. Des Weiteren führt die B 49 durch Romrod.
Öffentliche Einrichtungen
Im Romröder Schloß gibt es die Denkmalakademie - die Bildungsstätte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für Bauherren, Ehrenamtliche, Architekten und Restauratoren im Handwerk.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Gottfried Kiesow, deutscher Denkmalschützer und Ehrenbürger von Romrod
Söhne und Töchter der Stadt
- Karl Follen, deutsch-amerikanischer Gelehrter und Schriftsteller
Weblinks