Benutzer:Greenx/Gliederung Russlandfeldzug
Hintergrund
- Hitler-Stalin_Pakt von 1939
- Molotow in Berlin 1940
- Die Verbündeten des Deutschen Reiches und gescheiterte Allianzen
- Roosevelt und „Uncle Joe“ (Stalin)
Globale Rohstofflage
Bevor es am 01.09.1939 zum Krieg zwischen dem Deutschen Reich und Polen kam, fand ein diplomatisches „Auskundschaften“ der Positionen der jeweiligen Nationen und ihrer Verbündeten statt. Sowohl England als auch Frankreich versuchten die Sowjetunion als Verbündeten gegen Deutschland und zu einer gemeinsamen Garantierklärung gegenüber Polen zu gewinnen, während Deutschland versuchte, zumindest eine „wohlmeinende“ Neutralität der Engländer zu erreichen. Jedoch konnte Deutschland die Engländer zu keinem weiteren Entgegenkommen überreden; umgekehrt hielten die Westmächte die russischen Forderungen für unerfüllbar.
Die Sowjetunion forderte in diesen Verhandlungen einen „Normalzustand der russischen Staatsgrenze von 1914“, was bedeutete, dass Finnland, Litauen, Estland, Lettland, und Teile Rumäniens (Bessarabien) der russischen Interessensphäre zugebilligt werden würden. Auch forderte sie ein „Durchmarschrecht“ durch Polen, falls es zum Konflikt mit dem Deutschen Reich kommen sollte, was die polnische Regierung jedoch entschieden ablehnte.
Nach dem Amtsantritt des russischen Außenministers Wjatscheslaw M. Molotow im Jahre 1939 änderte sich spürbar die Politik zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion. Nachdem der Deutsche Botschafter in Moskau, Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg, seinen russischen Gesprächspartnern definitiv mitteilte, dass Deutschland bereit wäre, die russischen Interessensphären anzuerkennen, kam es zwischen den beiden Mächten zu einer Annährung. Die erste Etappe bestand in einem am 19/20.08.1939 abgeschlossenem Kreditabkommens, welches die sowjetischen Lieferungen von Lebensmitteln und Rohstoffen regelte. Im Gegenzuge lieferte Deutschland Industrie- und Rüstungsgüter. so wurde beispielsweise der halbfertige schwere Kreutzer „Lützow“ an die Sowjetunion verkauft. Eine Klausel dieses Vertrages besagte, dass Russland die Lieferungen solange stoppen könnte, bis Deutschland seine vertraglich zugesicherten Lieferungen erfüllt hätte.
Die zweite Etappe auf der deutsch-russischen Konsolidierung gipfelte im „Nichtangriffspakt“ vom 23.08.39, welchen der deutsche Außenminister Joachim von Ribbentrop in Moskau, im Beisein von Stalin, unterzeichnete. Diesem Pakt wurde ein geheimes Zusatzprotokoll angehängt, welches eine Aufteilung der gegenseitigen Interessensphären regelte. Dieses Protokoll war praktisch eine Aufteilung, in der Russland Estland, Lettland zugesprochen bekam, sowie Bessarabien. Ebenso wurden deutscherseits der Sowjetunion Interesse an Finnlannd zugebilligt. Der Versuch, Litauen zuerst dem deutschen Einflussgebiet zuzuordnen, mußte jedoch einigen Wochen später aufgegeben werden.
Der wichtigste Punkt des „geheimen Zusatzprotokolls“ war jedoch die Aufteilung Polens im Falle eines bewaffneten Konfliktes. Diese Aufteilung sah eine deutsch-russische Abgrenzung in Höhe der Flüsse Narew, mittlere Weichsel, San vor. Hitler versprach sich von der Veröffentlichung dieses Vertrages mit Russland einen Sturz der Regierungen in London und Paris, was aber nicht eintrat. Die einzige Regierung, die darüber stürzte, war die japanische. Die Engländer antworteten jedoch in dem sie die Garantieerklärung für Polen und auch Rumänien im Falle einer feindlichen Agression abschwächten und in ein förmliches Bündnis umwandelten.
Als vorläufig letzte vertragliche Vereinbarung zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion wurde Ende September 1939 ein Grenz- und Freundschaftsvertrag abgeschlossen. Dieser Vertrag regelte den entgültigen Grenzverlauf, die sogenannte Molotow-Linie ).
Der Sowjetimperialismus verfolgte die Expansionsziele des Zarenreiches weiter und trachtete die russischen Positionen an der Ostssee wiederherszustellen. Zu diesem Zweck wurden am 28.09.1939 der estnische und am 02.10.1939 der lettische Außenminister nach Moskau vorgeladen. Die Sowjetunion schloss mit diesen Ländern Beistandspakte, in der Russland das Recht erhielt Truppenstützpunkte einzurichten. Am 16.6.1940 wurden beide Länder unter dem Vorwand, der Beistandspakt sei gefährdet, besetzt, und zu Sowjetrepubliken erklärt. Am 05.10.1939 wurde Finnland ebenfalls aufgefordert, Delegierte nach Moskau zu entsenden. Die Finnen, selbst unter dem Zarenreich ein relativ eigenständiges Herzogtum, bestanden jedoch auf strikte Neutralität, so daß die Verhandlungen abgebrochen wurden. In der Folge kam es zum finnisch/russischen Winterkrieg 1940, wobei Finnland zwar letztendlich Gebiete abtreten mußte, jedoch seine staatliche Eigenständigkeit behielt. Mit der Besetzung Bessarabiens durch sowjetische Truppen am 28. Juni 1940 hatte die Sowjetunion alle Punkte des geheimen Zusatzprotokolls des Hitler-Stalin Paktes realisiert.
Am 27.09.40 wurde der sog. Dreimächtepakt zwischen Deutschland, Italien und Japan geschlossen, deren Spitze eindeutig gegen die USA zielte und Russland erhielt die Gelegenheit, diesem Bündniss beizutreten. Auch sollte damit versucht werden, die Reibungen, die sich zwischen Deutschland und der SU ergeben haben,( Russland hatte über das geheime Zusatzprotokoll hinaus die Nordbukowina und das Gebiet von Herta besetzt und drohte auch erneut Finnland mit Krieg) zu glätten. Auch schlug die SU Bulgarien einen Beistandspakt vor nach baltischem Mußter. Im Gegenzuge ließ Hitler die norwegisch/finnische Grenze befestigen, schloss mit Finnland ein Transitabkommen und entsandte sog. Lehrtruppen nach Rumänien, weil beide Länder wichtig waren für die deutsche Kriegswirtschaft. Außerdem gaben Deutschland und Italien Rumänien eine gemeinsame Garantieerklärung ab. Dies war jedoch ein Verstoß gg. den Artikel III des geheimen Zusatzprotokolls, weil in derartigen Fällen zuerst Absprachen zwischen den "Vertragspartnern" hätten stattfinden müssen. Ungeachtet dessen ließ Stalin eine rumänische Inselgruppe in der Donaumündung besetzten.
Am 12.11.1940 besuchte Molotow auf Einladung der Reichsregierung Berlin, um die Fragen zum Beitritt zum Dreimächtepakt zu klären. Molotow schraubte seine Forderungen jedoch in die Höhe und machte den Beitritt von folgenden Zugeständnissen abhängig: Russland wollte nun Einfluß in Ungarn, Yugoslawien, Griechenland und der Türkei. Außerdem wollte Molotow wissen , ob der Vertrag vom August 1939 noch in Bezug auf Finnland und Rumänien zutreffe. Zugespitzt wurde die Lage durch eine sowjetische Note am 25.11.1940, in der Russland forderte, daß Japan die Bergwerkskonzessionen auf Nordsachalin an Russland abtreten solle. Trotz mehrfacher Mahnung wurde diese Note von Hitler jedoch nicht beantwortet, weil er sich außerstande sah, das finnische Nickelgebiet und das rumänische Erdölgebiet in die Reichweite eines russischen Zugriffs kommen zu lassen, sowie die Japaner zur Aufgabe ihrer Naphtha- und Kohlengruben zu zwingen.
In diesen Tagen des Dezembers 1940 fiel der entgültige Entschluß, die Sowjetunion militärisch niederzuwerfen.
Bei Fragen, Anregungen oder Kritik, bitte hier auf dieser Seite, gruß Fatoelle8 13:48, 19. Dez. 2006 (CET)
- Ist eine treffende Analyse mit sattelfesten Aussagen ohne Wischiwaschi. Es wird sicher mit der Zeit noch mehr Text, bis vor der Endfassung wieder Passagen ausgestrafft werden, um dem Artikel die Balance zu geben. Tolle Arbeit, ein wesentlicher Baustein, --Greenx 20:51, 19. Dez. 2006 (CET)
Ausgangssituation
- Erfolge der Wehrmacht in Europa
- Gebietsansprüche der UDSSR: Polen, Baltische Staaten, Rumänien, Finnland.
- Rohstofflage
Deutscher Operationsplan
- Planung als „Blitzkrieg“
- Zeitplan
- Operative Ziele
- Einfluß Hitlers auf das OKW
Am 18. Dezember 1940 erteilte Adolf Hitler als Führer und Oberster Befehlshaber der Wehrmacht durch den Wehrmachtführungsstab im Oberkommando der Wehrmacht (OKW) den Oberkommandos der drei Wehrmachtteile in der „Weisung Nr. 21“ den Auftrag, einen Angriffskrieg gegen die Sowjetunion vorzubereiten: Es seien Vorbereitungen schon jetzt in Angriff zu nehmen, um auch vor Beendigung des Krieges gegen England Sowjetrussland in einem schnellen Feldzug niederzuwerfen (Fall Barbarossa). Es gelte, die im westlichen Russland stehende Masse des russischen Heeres zu vernichten und eine Linie zu erreichen, von der aus die sowjetische Luftwaffe deutsches Gebiet nicht mehr angreifen könne. Endziel der Operation sei die Abschirmung gegen das asiatische Russland auf der allgemeinen Linie Wolga–Archangelsk, das heißt, die Besetzung der gesamten europäischen Sowjetunion.
Der Plan sah eine Kette von Umfassungsbewegungen und Kesselschlachten vor, als deren Ergebnis die Rote Armee vernichtet sein sollte. Trotz der bereits angelaufenen Vorbereitungen wurde am 10. Januar 1941 noch ein Wirtschaftsabkommen mit der Sowjetunion unterzeichnet.
Insbesondere Alfred Rosenberg befürwortete das Konzept, den Krieg gegen die Sowjetunion als Befreiungskrieg vom Kommunismus zu führen und die nationalen Strömungen im Land gegen die Zentralregierung zu fördern. In der Tat war das Stalin-Regime in weiten Kreisen der Bevölkerung und der Armee verhasst und viele Länder – beispielsweise die Ukraine oder die baltischen Länder – hätten sich gern von Moskau gelöst. Hitler lehnte alle diese Vorstellungen strikt ab, da sich seiner Meinung nach die „befreiten“ Menschen früher oder später unweigerlich gegen die deutschen Eroberer gewendet hätten. Erst 1943, als die deutsche Situation längst unhaltbar geworden war, gab er widerwillig die Erlaubnis, unter General Wlassow eine russische Armee aufzustellen.
Im Frühjahr 1941 begann der Aufmarsch mehrerer deutscher Heeresgruppen im Generalgouvernement Polen und in Ostpreußen. Der Angriffstermin wurde wegen des Balkanfeldzuges mehrmals verschoben. Stalin wurde über den genauen Starttermin von seinem Spion Richard Sorge aus Tokio und durch den britischen Geheimdienst informiert, misstraute aber den Nachrichten. Aufgrund des kompromittierten Nachrichtenverkehrs über den Geheimfernschreiber T52 kannten auch die schwedischen Behörden den Angriffstermin vorab. Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion gilt als der „ungeheuerlichste Eroberungs-, Versklavungs- und Vernichtungskrieg“ (so Ernst Nolte) der Geschichte. Am 30. März 1941 proklamierte Hitler vor 250 Generälen den kommenden Krieg als „Kampf zweier Weltanschauungen gegeneinander“ und als einen „Vernichtungskampf“ und er forderte die „Vernichtung der bolschewistischen Kommissare und der kommunistischen Intelligenz“.
Diese Forderung Hitlers floss in eine Reihe von Anordnungen für den bevorstehenden Kampf ein:
- Die „Richtlinien auf Sondergebieten zur Weisung Barbarossa“ vom 13. März 1941 übertrugen Himmler besondere Vollmachten für „Sonderaufgaben im Auftrag des Führers, die sich aus dem endgültig auszutragenden Kampf zweier entgegengesetzter politischer Systeme ergeben“. Dazu wurden vier sogenannte „Einsatzgruppen“ gebildet, die den Befehl hatten, die kommunistische Intelligenz und die Juden auszurotten.
- Der „Erlaß über die Ausübung der Kriegsgerichtbarkeit im Gebiet Barbarossa“ vom 13. Mai 1941 befreite die Wehrmachtsangehörigen faktisch von allen Bindungen an Völkerrechtsnormen und erlaubte ihnen jeden Willkürakt gegenüber der sowjetischen Bevölkerung.
- Die „Richtlinien für das Verhalten der Truppe in Rußland“ vom 19. Mai 1941 forderten von der Truppe „rücksichtsloses und energisches Durchgreifen gegen bolschewistische Hetzer, Freischärler, Saboteure, Juden“.
- In den „Richtlinien für die Behandlung der politischen Kommissare“ vom 6. Juni 1941 (Kommissarbefehl) wurde der Wehrmacht befohlen, die „politischen Kommissare grundsätzlich sofort mit der Waffe zu erledigen.“
- Die „Bestimmungen über das Kriegsgefangenenwesen“ von 16. Juni 1941 forderten „rücksichtsloses und energisches Durchgreifen bei den geringsten Anzeichen von Widersetzlichkeit, insbesondere gegenüber bolschewistischen Hetzern“
- Bis zum Beginn des Russlandfeldzuges war auf der Innenseite des Umschlags des Soldbuches jedes Soldaten ein Verhaltenskodex eingeklebt: ‚Zehn Gebote für den deutschen Soldaten‘. Dieser untersagte unangebrachte Grausamkeiten oder völkerrechtswidriges Verhalten. Mit Beginn des Russlandfeldzuges wurde dieses Blatt aus den Soldbüchern entfernt.
Sowjetischer Operationsplan
- Prävantivschlagthese
- Beziehung Stalins zur Roten Armee, Einfluß auf die Gesamtkriegsführung
- Entstehung der „Anti-Hitler-Allianz“
Am 29. Dezember 1940, elf Tage nach Hilters Unterzeichnung der Weisung 21, wurde Stalin durch den Geheimdienst erstmals von den Plänen zur Durchführung von Fall Barbarossa informiert.[1]Stalin wußte, dass die Rote Armee, deren Offiziere er erst kurz davor einer brutalen ideologischen Säuberung unterzogen hatte, vorraussichtlich nicht vor 1943 gegen die Deutsche Wehrmacht kampfbereit sein würde. Dieser staatlichen Terrorwelle neben Bauern, Arbeitern und politischen Rivalen Stalins auch 45 Prozent der Offiziere der Roten Armee und deren Familien zum Opfer. Darunter war auch Marschall Tuchatschewski, der in den Jahren nach dem Bürgerkrieg und dem Krieg gegen Polen maßgeblich für Modernisierung im Sinne die Mechanisierung der Roten Armee verantwortlich war. Mit der Deutschen Reichswehr zusammen erprobten und erlernten die zukünftigen Offiziere der Roten Armee, sofern sie die Säuberungswelle überlebten, das Führen eines Angriffskrieges unter den Masseneinsatz von Panzern und Flugzeugen. Bis 1935 wurden mindestens drei geheime Anlagen (Flugzeugerprobung, Panzerentwicklung-und Erprobung, chemische und biologische Waffen) in der Sowjetunion betrieben, der Auftrag zur Entwicklung des sowjetischen Standardpanzers T-34 und des Schlachtflugzeuges Il-2 fielen in dieses Zeit. Ohne die Früchte der deutsch-sowjetischen Zusammenarbeit und die Modernisierung Tuchatschewskis wären die sowjetischen Gegenoffensiven 1941-44 kaum vorstellbar gewesen [2].
Eine aggressive Balkanploitik und verstärkte Rüstungsanstrengngen sollten der Sowjetunion Zeit bringen. Stalin kam eine äussere Bedrohung der Sowjetunion gelegen, da die Machtkämpfe um seine eigene Position seine ganze Aufmersamkeit forderten. Es war gefährlich, seine Ansichten zu kritisieren, schnell fand sich ein Kritiker als Feind des Sowjetischen Staates in Folterhaft des von Lawrenti Beria geleiteten Geheimdienstes NKDW. Aus den Positionskämpfen um die zukünftige militärische Führung ging der damals 45-jahrige Georgi Konstantinowitsch Schukow hervor, der Aufgund seines erfolges gegen Japanische Streitkräfte am Chalkin Gol Stalins Vertrauen hatte. Doch Stalin selbst involvierte sich je nach Gelegenheit auch weiterhin in jede militärische Entscheidung, bis hin zu Details in den einzelnen Waffengattungen. Ein am 14. April mit Japan geschlossener Nichtangriffspakt verschaffte der Sowjetunion vorerst einen freien Rücken gegen die Bedrohung von Westen. Schließlich hielt Stalin am 5. Mai 1941 im großen Kremlpalast vor 2000 Offizieren eine Rede, in der er verkündete: „[...] ein Krieg steht bevor !“ [1] Zu seinen Generälen zeigte Stalin sich bis zum Beginn des Angriffs unwillig, das Scheitern des Molotow-Rippentropp-Planes als Realität zu akzeptieren. Mehrere Warnungen und Geheimdienstinformationen über einen direkt bevorstehenden deutschen Angriff wurden als bewußte Desinformation abgetan, lediglich 500.000 Reservisten wurden einberufen, um den Vertragspartner nicht zu provozieren. Der Oberbefehlshaber der Marine und Leiter des Militärbezirks Andrei Schdanow trat wie zur Bestätigung Stalins am 21. Juni einen Urlaub in Sotschi am schwarzen Meer an. Als am 21. Juni 1941, einen Tag vor dem Angriff, sich die Informationsflut durch Überläufer und Diplomatie verdichtete, wurde lediglich befohlen, die Moskauer Luftverteidigung auf 75-prozentige Kampfbereitschaft zu erhöhen.
Zum Zeitpunkt des Anlaufens von Fall Barbarossa verfügte die Rote Armee über keinen Operationsplan gegen eine Invasion dieser Größenordnung. Erst am 30. Juni, lange nach dem Fall von Minsk, wurde ein Staatliches Verteidigungskomitee (GKO) zur Bewältigung der komplexen Aufgabenstellung und zur Formulierung längst fälliger Befehle (die bis dahin nur Stalin selbst erteilen konnte) gebildet. Diesem Komitee gehörten mit Nikolai Bulganin (Verteidigungsminister), Klim Woroschilow (Erster Marschall), Nikolai Wosnessenski (Vizepremier), Lasar Kaganowitsch (Chef der Eisenbahnen), Georgi Malenkow (Zentralkomiteesekretär), Anastas Mikojan (Handelsminister), Wjatscheslaw Molotw (Aussenminister) und Stalin selbst nur Mitglieder des Politbüros an. Tags darauf übernahm Stalin nach Aufforderung Molotows die Führung des GKO.
Kräfteverhältnis
- Quantitative und Qualitative Vergleiche (Panzer, Luftwaffe, Artillerie, Infanterie)
- Einfluss von lend-lease, Produktionsauslagerung, Rationalisierung
--sieht gut aus, aber meinst Du -bis 31.12.41? und wenn ja, dann fehlt dort bei "Verwundet" eine Ziffer(vielleicht ne 0)Fatoelle8 00:20, 21. Dez. 2006 (CET)
- uh, ja. Ich experientier hier noch mit der Form der Darstellung, aber halbwegs korrekte Zahlen können es trotzdem sein.
- Frage: dienen die kleinen Grafiken der Übersichtlichkeit ? Ich möchte Verlustzahlen nicht verspielt darstellen, aber wenn die Symbolik die Verständlichkeit verbessert, warum nicht. LieGrü,--Greenx 23:27, 21. Dez. 2006 (CET)
Verlauf
1941
- Kesselschlacht bei Bialystok und Minsk
- Schlacht um Kiew
- Doppelschlacht bei Wjasma und Brjansk
- Kesselschlacht bei Uman
- Kesselschlacht bei Smolensk
- Schlacht um Moskau
- Sowjetische Gegenoffensive
- Beginn der Blockade Leningrads
- Finnischer Fortsetzungskrieg
- Der Russische Winter
1942
- Schauplatz Krim (Sewastopol)
- Schlacht um Charkow (?)
- Krieg im Kaukasus
- Einkesselung Stalingrads
1943
- Schlacht um Stalingrad
- Deutsche Gegenoffensive, Rückeroberung Charkows
- Unternehmen Zitadelle, scheitert
- Sowjetische Gegeboffensive bei Orjol
1944
- Entsatzangriff zur Beendigung der Leningrader Blockade
- Minsk und Krim durch Rote Armee zurückerobert
- Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte
- Warschauer Aufstand
- Einmarsch der Roten Armee in Rumänien und Bulgarien
- Politik der verbrannten Erde
1945
- Schauplatz Berlin: Schlacht um Berlin
- Schauplatz Ungarn: Plattenseeoffensive, Schlacht um Wien
- Flüchtingsströme in Europa, Wilhelm Gustloff
Ausländische Unterstützung und Diplomatie
- Französische und Ukrainische Verbände in der Wehrmacht
- Liefereungen an UdSSR durch lend-lease
- Konferenzen: Casablanca, Teheran, Jalta
- Überblick über deutsche Verbündete an der Ostfront: Italien, Finnland, Rumänien,... (oder evtl. in eigenes Kapitel?)
Kriegsverbrechen
Wehrmacht
- Verbrechen an Zivilsten (Vernichtungskrieg)
- Verbrechen an der Roten Armee
- Generalplan Ost
Rote Armee
- Massaker von Katyn
- Verbrechen an Zivilsten
- Verbrechen an der Wehrmacht
Ergebnis
Bilanz
Personelle Verluste
Schätzungen zufolde belaufen sich die Verluste, die direkt oder indirekt mit Kriegshandlungen in Verbindung stehen, auf ca. 25 Millionen Tote, davon ca. 18 Millione Sowjetbürger. Das entspricht drei Vierteln der gesamten Opferbilanz des Zweiten Weltkrieges. Nach Angaben von Christian Gerlach[3] wurden allein in Weißrussland bei Massakern gegen die Zivilbevölkerung 345.000 Menschen ermordet, dabei waren die Opfer meist Frauen und Kinder, denn die Männer waren bei der Roten Armee oder bei den Partisanen. In der Regel wurden dabei die Menschen in großen Gebäuden wie Scheunen zusammengetrieben und mit Maschinenpistolen oder Maschinengewehren erschossen. Danach wurden, obwohl viele noch lebten, die Gebäude abgebrannt. So starben beispielsweise in Oktjabrski bei einem solchen Massaker 190 Menschen. Anschließend wurden alle Häuser des Dorfes angezündet. In Weißrussland wurden auf diese Weise 628 Dörfer vollständig zerstört, in der Ukraine waren es 250.
Personelle Verluste der Wehrmacht
Die personellen Verluste der Wehrmacht / Heer (auszugsweise) für die Zeit vom 22.06.1941 bis 31.12.1941 im Osten in einer Aufstellung des Generalstabs des Heeres Nr.I/58/42 g.Kdos. vom 5.1.42
Die Zahlen in Klammern gelten für Offiziere.
1. Heer:
Gefallen: ...............173 722....(7 120)
Verwundet:.............621 308...(19 016)
Vermißt:................. 35 875..... (619)
Gesamt:..................830 905... (26 755)
Nach einem wehrmachtsinternen Berechnungsschlüssel wurden von den Verwundetenzahlen zusätzlich ca. 30 % als "Totalausfälle" berechnet, d.h. die Verwundeten erlagen entweder ihren Verletzungen oder waren invalide.
Für bis Anfang 1945 gibt es für die Wehrmacht relativ genaue Zahlen über die personellen Verlußte. (Ick hoffe, diese einigermaßen zusammen tragen zu können)Fatoelle8 22:54, 19. Dez. 2006 (CET)
- Yep, auf sowjetischer Seite gibt es da viel weniger, ich hoffe morgen in Overy's Buch was zu finden. Wenn die Zahlen beisammen sind, würde ich sie gerne in einer Tabelle zusammenfassen und gegenüberstellen, lg,--Greenx 10:49, 20. Dez. 2006 (CET)
Mit formatieren und einer ordentlichen Tabelle, habe ich, wie man sieht, noch SchwierigkeitenFatoelle8 12:16, 20. Dez. 2006 (CET)deswegen gute Idee!
- @Dodo19: ih denke wir schaffen es, Wehrmachtsverluste pro Jahr zu extrudieren, dann wäre eine tabellarische Übersicht Wehrmacht vs. Rote Arme 41-41-43-44-45 möglich, lg,--Greenx 16:45, 20. Dez. 2006 (CET)
- Na dann man tau! --Dodo19 18:50, 20. Dez. 2006 (CET)
- eeek !--Greenx 20:15, 20. Dez. 2006 (CET)
Quelle: Müller-Hillebrand: Das Heer. Band 2, Overmans: Deutsche Militärische Verluste. Glantz: When Titans Clashed. 1995, S. 292.
Materielle Verluste
Folgen
- Teilung Europas
- Kalter Krieg
Quellen
- Filme
- Literatur
- Siehe auch
- Weblinks
- Fußnoten
- ↑ a b Simon Sebag Montefiore: Stalin, am Hofe des roten Zaren, Frankfurt am Main 2005, ISBN-13: 978-3-596-17251-1
- ↑ Richard Overy, Russlands Krieg 1941-1945, Rowolth Verlag, Hamburg 2004, ISBN: 3-498-05032-X
- ↑ Christian Gerlach, Kalkulierte Morde, Die deutsche Wirtschafts- und Vernichtungspoltik in Weißrußland 1941 bis 1944, Hamburg 1999
- ↑ David M. Glantz: When Titans Clashed. How the Red Army Stopped Hitler.Kansas University Press, Lawrence 1995, ISBN 0-7006-0717-X